05 Abendessen

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Ich beschloss mich ein wenig in meinem Zimmer umzusehen. Angefangen bei dem Kleiderschrank. Offen wirkte er noch viel größer. Links hingen lange Sachen, wie ein paar Kleider, Jacken oder Jumpsuits. Darunter standen Schuhe in verschiedenen Größen. Die rechte Seite war unterteilt in ,,Etagen" und Schubladen. Auf den Brettern lagen Oberteile, Hosen und und Sportsachen. Die Schubladen waren so gut wie leer. Socken und Unterwäsche.

,,Die Sachen sind ja eigentlich ganz schön. " Ich hielt mir ein paar Oberteile an, sie schienen auch zu passen. Weiter ging es dann ins Bad.
Eine große Dusche und Badewanne. Über dem Waschbecken hing ein Spiegel und darunter stand eine Kommode mit Schubladen. ,,Hier ist ja auch alles drin was man braucht. Zahnbürste, Zahnpasta, Haarbürste, Föhn, Shampoo und Seife." Neben dem Waschbecken hing ein Regal, dort waren Handtücher drin. Ich hing eins neben die Dusche und eins ans Waschbecken.

,,Miss y/l/n, das Abendessen ist ein halben Stunde fertig." Ich zuckte zusammen. ,,Wo kam das denn jetzt her?" Suchend blickte ich mich im Bad und dem Zimmer um. ,,Sie können mich nicht sehen." ,,Was? Warum denn nicht?" Jetzt war ich komplett verwirrt. ,,Ich bin Jarvis, eine von Mr. Stark entwickelte Künstliche Intelligenz." Jetzt verstand ich wen Bruce mit Jarvis meinte. ,,Achso. Und man kann dich immer ansprechen?" ,,Ja, sobald sie etwas brauchen, oder ich eine Nachricht an jemanden übermitteln soll, dann sagen sie mir nur Bescheid." ,,Bitte hör auf mich zu siezten und nenn mich y/n" Ich hasste es wenn man mich mit ,,Sie" ansprach. ,,Okay. Braust du noch etwas?" Ich überlegte kurz. ,,Nein danke." Es kam keine Antwort mehr.

Ich entschied noch schnell duschen zu gehen bevor es Abendessen gab. Meine Haare waren völlig fettig und total verknotet. Das Wasser prasselte auf meinen Kopf und lief mir über den Rücken. Es war angenehm eine warme Dusche zu nehmen und Zeit zu haben. Einige Minuten stand ich einfach nur da und genoss das Gefühl von dem warmen Wasser auf meiner Haut. Nach dem Duschen wickelte ich ein Handtuch um mich und bürstete meine Haare. Ich entschied meine Haare ansonsten einfach an der Luft trocknen zu lassen.

Ich zog die selben Sachen wie vorhin an und verließ mein Zimmer. ,,Den Flur entlang und dann um die Ecke kommt der Aufzug." Kurz musste ich warten bis er da war, dann stieg ich ein. ,,Mist, welche Etage war nochmal die Küche?" Plötzlich erschien wieder die Stimme von Jarvis. ,,Wenn ich dir helfen dürfte y/n." Ich zuckte zusammen. Es war schon etwas gruselig, dass er einem immer zuhörte und redete wie ein Mensch. ,,Ja, gerne. In welcher Etage war nochmal die Küche?" ,,Im dritten Stock, dann rechts den Flur entlang, nochmal rechts und dann links die Tür." Ich drückte auf den Knopf mit der Zahl drei und der Aufzug fuhr los.

Angekommen befolgte ich die Beschreibung von Jarvis und lief den Flur entlang. ,,Okay, jetzt noch mal rechts und dann müsste da direkt die Küche sein. Oh Gott, das ist echt so groß hier." Die Tür zur Küche stand offen, aber trotzdem klopfte ich bevor ich eintrat. ,,Ach hallo y/n, du bist schon da. Hast du den Weg gefunden?" Pepper sah mich freundlich an. ,,Ja, Jarvis hat mir geholfen." ,,Dann hast du ihn ja auch schon kennen gelernt." Ich nickte ihr zu. ,,Jarvis." ,,Ja Miss Potts?" ,,Kannst du Wanda bitte sagen, dass sie y/n nicht zum Abendessen abholen muss." ,,Ja, sehr gerne."

Pepper drehte sich wieder von mir weg und rührte in der Soße. Es roch wirklich sehr gut, ich freute mich sehr auf ein richtiges Abendessen. Es gab Nudeln mit einer Tomatensoße, da war irgendein Gemüse drin, und dazu noch einen Salat. ,,Kann ich noch irgendwie helfen?" ,,Ja gerne, du kannst den Tisch decken wenn du willst. Die Teller und die Gläser sind dem Regal dort." Ich öffnete einen Schrank. ,,Nein, eins weiter rechts." Ich nahm erst Teller raus und stellte sie auf den Tisch, dann die Gläser. Zum Schluss ging ich die verschiedenen Schubladen durch und fand das Besteck.

Pepper hatte noch Wasser gemacht und das Essen in Schüsseln getan. Mit Hilfe von Jarvis kamen dann auch die anderen. Auch jemand neues trat ein, ein Junge. Als er mich sah, kam er auf mich zu. ,,Hi, ich bin Peter. Du bist y/n, oder?" ,,Ähm...Ja, bin ich." Ich konnte mit der Information, dass er Peter hieß nicht viel anfangen. Er sah das. ,,Oh, sorry. Spider-Man, das sagt dir wahrscheinlich mehr." Ich nickte. ,,Ja, das habe ich zumindest schon mal gehört." Wir lachten. Alle setzten sich an den Tisch. Zwischen Peter und Wanda fühlte ich mich zum Glück relativ wohl.

Sie fingen an zu erzählen. Scott berichtete von seiner Tochter, Clint ebenfalls, Peter erzählte von seinem Tag in der Schule, Thor erzählte, dass er in den nächsten Tagen wieder nach Asgard müsste. Wo auch immer das war. Aufmerksam hörte ich allen zu, es war interessant und ein tolles Gefühl. Das Essen schmeckte unfassbar gut und ich nahm auch gleich noch einmal nach. Pepper lächelte mich an. Ich lächelte zurück.

,,y/n?" Eigentlich hatte ich gehofft, dass mich einfach niemand ansprechen würde. Zwar waren die Avengers wirklich nett und ich fühlte mich sehr wohl, aber alles war wir bei Hydra jemals über sie gelernt haben, war negativ. Immer waren sie die Bösen, immer ging es darum die Avengers zu zerstören. Es war einfach ein komischen Gefühl bei ihnen zu sein. ,,Ja?" ,,Wie gefällt es dir hier denn?" Ich wusste, dass Tony damit herausfinden wollte, ob ich vorhatte hier zu bleiben. ,,Es ist wirklich schön hier und ihr seid auch alle wirklich sehr nett." Offenbar war es das was er hören wollte. Wandas Blick, den sie mir von der Seite zu warf, sah erwartungsvoll aus. Sie wollte offensichtlich sofort meine Entscheidung hören. Auch die anderen sahen mich nun erwartungsvoll an.

,,Wenn ihr jetzt alle wissen wollt, ob ich vorhabe hier zu bleiben, ich weiß es noch nicht." Nur Peter sah mich etwas verwirrt an. ,,Mister Stark, was habe ich verpasst?" ,,Wenn y/n sich für uns entscheidet, dann haben wir bald ein neues Teammitglied." Er schien sehr überrascht darüber.

Nach dem Abendessen halfen Peter, Steve und ich noch beim abräumen. Danach verschwand ich in mein Zimmer, den Weg fand ich jetzt auch schon alleine. In meinem Zimmer angekommen, durchsuchte ich meinen Schrank nach einer Gemütlicheren Hose. Ich fand eine Sporthose in meiner Größe und zog diese an. Ich ließ mich auf das Bett fallen. Einige Minuten lag ich einfach so da. Plötzlich klopfte es an der Tür und Wanda trat hinein.

Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt