20 Krankenhaus

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pov y/n:

Das Essen im Krankenhaus schmeckte bei weitem nicht so gut, wie das von Pepper, aber es war in Ordnung. Seit einigen Stunden lag ich nun schon in diesem Zimmer und es fühlte sich an, als würde ich gleich vor Langeweile sterben. Ich kannte jeden Zentimeter der weißen Wände, jede Stelle die nicht ordentlich gestrichen war. Der Akku meines Handys war nun schon zum zweiten Mal leer. Ich wusste nicht mehr, was ich noch machen sollte. Draußen war es schon lange dunkel, aber ich konnte einfach nicht schlafen. Mir gingen zu viele Gedanken und Fragen durch den Kopf.

Obwohl meine Wunde eigentlich unverändert geblieben war, begann sie etwas weh zu tun. Nein, nicht nur ein wenig. Es wurde immer schlimmer und es brannte an meinem Arm. Es war wohl doch etwas Material der Kugel in meiner Wunde. Den Arzt rief ich dennoch nicht, schließlich wollte ich morgen schnell wieder nach Hause.

Die Zeit verging, ich konnte immer wieder kurz schlafen, aber der Schmerz in meinem Arm riss mich immer wieder zurück. Zudem war mir immer wieder kalt und warm abwechselnd. Ich fühlte mich nicht gut und begann zu schwitzen, obwohl mir extrem kalt war. Mein Herz schlug schnell und schien sich auch nicht wieder zu beruhigen. Das konnte nicht gut sein, also drang ich mich doch dazu durch eine Krankenschwester zu rufen.

,,Miss y/l/n, ist alles in Ordnung bei..." Sie sprach nicht zu Ende, sie sah offensichtlich meinen Zustand. ,,Bin sofort wieder zurück." Sie verließ wieder das Zimmer. Mein Zustand wurde nicht besser, ganz im Gegenteil. Die Krankenschwester kam nur nach ein paar Minuten mit einem Arzt wieder. ,,Wie fühlen Sie sich?" fragte er mich, während er begann Fieber zu messen. ,,Nicht gut."

Ich schilderte, wie es mir ging und, dass meine Wunde extrem weh tat. ,,Sie haben offensichtlich auch leichte erhöhte Temperatur." Er vermutete eine Blutvergiftung, durch das Material der Kugel. Zudem, könnte es ein, dass noch ein Teil der Kugel in meiner Wunde ist, da dieser mittlerweile etwas entzündet war.

Jetzt ging alles ziemlich schnell. Die beiden verließen noch einmal mein Zimmer und kamen kurz darauf wieder. Sie kontaktierten irgendjemanden der Avengers. Dann schoben sie mich aus meinem Zimmer raus. ,,Wir müssen Sie operieren. Der Teil der Kugel muss sofort aus ihrer Wunde raus. Danach bekommen Sie Medikamente wegen der Blutvergiftung." Mir blieb nicht mehr Zeit, als ihm zuzunicken und damit mein Einverständnis zu geben. Ich bekam eine Art Maske mit Schlauch auf mein Gesicht und nur kurz darauf wurde alles dunkel und ich bekam nichts mehr mit.

pov Nat:

Irgendjemand rüttelte an mir und ich wurde unsanft wach. Steve und Tony standen vor mir. ,,Was wollt ihr?" Ich blickte auf die Uhr. ,,Es ist halb drei. Seit ihr wahnsinnig?!" Ich war kurz davor die beiden unsanft wieder rauszuschmeißen, als ich Steves besorgten Blick sah. ,,Steve, was ist los?" ,,y/n. Sie wird gerade operiert. Mehr wissen wir auch nicht. Der Arzt sag, sie hat eine Blutvergiftung und irgendetwas ist mit der Wunde."

Nach dem ich gehört hatte, es ging um y/n, hörte ich Steve nicht mehr richtig zu. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und zog andere Klamotten heraus. ,,Wir warten unten auf Dich." Die beiden verließen mein Zimmer und ich zog mich schnell um.

Vor der Tür zur Garage standen die beiden, als sie mich sahen, öffnete Tony die Tür und wir liefen zu einem seiner Autos. So schnell wie möglich fuhren wir zum Krankenhaus.

Dort angekommen, wurden wir in den Wartebereich geschickt. y/n war noch immer im OP. Ich war total unruhig und lief den Flur hoch und runter oder rutschte auf dem Stuhl umher. ,,Hey Nat, alles wird gut." Steve nahm meine Hand und sah mich an. Ich beruhigte mich ein wenig. Nach einer weiteren Stunde, kam endlich jemand aus dem OP. Sofort sprang ich auf. ,,Und? Wie geht es ihr?" ,,Sie hat die OP gut überstanden und wird gleich auf ihr Zimmer gebracht. Mehr darf ich Ihnen nicht sagen." Genervt drehte ich mich wieder um.

,,Sie ist gleich auf ihrem Zimmer." Die beiden standen auf und wir liefen zu ihrem Zimmer. Es war das selbe wie gestern. Dort lag sie in ihrem Bett. Angeschlossen an verschiedene Geräte. Die Augen geschlossen, sie schien noch immer zu schlafen. Sie sieht süß aus wenn sie schläft. Neben ihrem Bett stand ein Stuhl und setzte mich hin.

,,Nat, wir fahren nach Hause und kommen morgen wieder. Willst Du mitkommen?" Tony stand neben mir. ,,Nein, ich bleibe hier. Aber fahrt ihr ruhig." Er nickte und gemeinsam mit Steve verließen sie das Krankenhaus wieder. Noch einige Zeit beobachtete ich y/n. Die ganze Zeit hielt ich ihre Hand. Nach einiger Zeit wurde mein Kopf schwer und ich legte ihn auf der Matratze ab. Nur kurze Zeit später schlief ich ein.

Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt