pov Nat:
Trist lag ich auf dem kühlen Boden meines Zimmers und starrte Löcher in die Decke. Je länger ich dort lag und an die immer gleiche Decke starrte, desto mehr bildete ich mir ein, dort würden wirklich entstehen. Ich lag dort den ganzen Tag, abgesehen von den Mahlzeiten. Ab und zu kamen Clint oder Steve zu mir und legten sich neben mich. Auch Wanda war manchmal bei mir, aber wir zogen uns gegenseitig runter und gaben uns gleichzeitig Kraft und Hoffnung. Klingt besser als es eigentlich war.
Erinnerungen an y/n flogen wild durch meinen Kopf. Unser erster Kuss,unser erstes Mal mit einander, unsere erste gemeinsame Mission, aber vor allem ihre letzten Worte an mich. Das letzte Mal, sass ich sie sehen konnte. Sie hatte es gesagt. Sie liebte mich noch immer, konnte ihren Hass überwinden und genau dann wird sie mir wieder weggenommen. Warum konnten wir nicht ein einziges Mal eine Pause von unseren Problemen haben? Wir hatten in diesen unfassbar schnell vergangenen Jahren so unfassbar wenig Zeit gehabt. Und jetzt war sie weg und das konnte ich nicht ertragen. Es war noch schlimmer zu wissen, dass sie mich liebt und mich noch immer wollte, als zu wissen sie ist da, aber hasst mich für das was ich getan habe. Ich könnte sie in den Arm nehmen, wenn sie nicht weg wäre.
Und all das war nur meine Schuld. Hätte sie mich auf der Gala nicht retten müssen, wäre sie nicht von Hydra gefangen genommen worden. Nur wegen mir muss sie nun wieder zurück an diesen schrecklichen Ort. Es machte mich fertig zu wissen, dass sie ohne mich nicht wieder dort wäre.
Eine Ewigkeit lag ich auf dem Boden, bis es plötzlich an der Tür klopfte. Ich reagierte nicht, aber die Tür öffnete sich trotzdem. Ich konnte nicht sehen wer durch die Tür und mein Zimmer betrat, aber ich erkannte die Stimme sofort. ,,Nat, du solltest wirklich mal irgendwas machen." Ich erwiderte nichts auf Clints Bitte und blieb regungslos auf dem Boden liegen. Ich dachte er würde sich neben mich legen und einfach nichts sagen, so wie sonst auch immer, aber im Gegensatz redete er immer weiter auf mich ein, ich solle endlich etwas tun und nicht immer nur nichts tun. ,,Wirklich Natasha, ich sehe mir das hier jetzt schon viel zu lange an. In dem du auf dem Boden liegst können wir y/n auch nicht finden."
Jetzt setzte ich mich langsam auf. ,,Clint, ich kann nicht." Ich drehte ihm meinen Kopf zu und er sah mich verwirrt an. ,,Wieso nicht?" ,,Es ist meine Schuld, dass sie überhaupt wieder dort ist. Nur wegen mir konnten diese Männer...", er unterbrach mich. ,,Hör auf. Egal was dort passiert ist, es war nicht deine Schuld. Jede Entscheidung, die y/n dort getroffen hat, hat sie aus einem bestimmten Grund getroffen. Sie selbst entschied sich für das, was sie garen hat. Okay?" Ich sah ihn nicht gerade überzeugt an. ,,Es ist nicht deine Schuld." Er sah mich streng an und ich nickte wiederwillig.
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Der nächste Tag hatte begonnen. Es war bereits neun Uhr, als die Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht fielen, mich sanft weckten. Es war untypisch für mich, so spät wach zu werden. Aber ich konnte gestern nach Ewigkeiten mal wieder gut schlafen. Es tat gut, eine ganze Nacht durchzuschlafen und nicht mehrfach auf zu wachen. Ich wollte liegen bleiben und am liebsten nie wieder aufstehen, aber ich hatte es Clint gestern versprochen. Also stand ich quälend auf und ging duschen.
Das kühle Wasser floss über meinen Körper und kühlte mich. Obwohl der Herbst schon lange eingesetzt hatte, war es noch relativ warm.
Ich wusch me nie Haare und verließ die Dusche wieder. Mit einem Handtuch um meinen Körper gebunden, föhnte ich meine Haare und zog mir Unterwäsche und eine Jogginghose an. Nur mit einem Bh an, lief ich aus meinem Zimmer raus und betrat das von y/n.Es war aufgeräumt, ein ungewöhnliches Bild ihres Zimmers. Selbst ihr Bett war gemacht und nichts lag auf dem Boden herum. Das Zimmer roch nach ihr, ich hatte es vorher nie wahrgenommen, aber es roch nach ihr. Ich nahm einen tiefen Atemzug und lief dann weiter zu ihrem Kleiderschrank. Als ich ihn öffnete, war ich erstaunt. Da jetzt keine Klamotten auf dem Boden herumlagen, konnte man sehen, wie viele Klamotten sie eigentlich hatte. Ich griff nach einem blauen Pulli von ihr und zog ich an. Einen Moment legte ich ihn über meine Nase und atmete ihren Geruch ein. Ich versuchte ihn komplett auf zu nehmen und für einen Moment fühlte es sich an, als würde ich in ihrem Arm liegen. Wie sehr ich dieses Gefühl vermisste konnte ich gar nicht beschreiben.
Bevor ich wieder anfing zu weinen, was ich in letzter Zeit sehr oft getan hatte,verließ ich ihr Zimmer wieder. Langsam lief ich durch die Fluren und Gänge des Towers und gelangte irgendwann in die Küche. Alle anderen hatten bereits gegessen und es stand nichts mehr auf dem Tisch. Also holte ich mir eine Schüssel und füllte sie mit Müsli und danach mit Milch.Ich setzte mich anden großen Tisch und begann mein Müsli zu essen.
,,Guten Morgen, Nat." Wanda betrat den Raum und setzte sich neben mich. ,,Hey." Sie wollte etwas sagen, aber wusste offensichtlich nicht wirklich wie. ,,Sag einfach, Wanda." ,,Ich will dir aber keine falschen Hoffnungen machen." Ich sah sie an. ,,Na schön, also mir ist gestern etwas eingefallen. Während meiner Zeit bei Hydra, war immer wieder die Rede von einem Ersatz Standort, für Notfälle." Meine Augen wurden größer und ich hörte sofort auf zu essen. ,,Wo?" ,,Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber irgendwo im Westen von Russland."
Ich ließ sie nicht wirklich weiter reden, sondern zog sie mit mir mit. ,,Wir müssen das sofort Tony oder Steve erzählen." Es war noch nichts endgültiges, aber ein kleiner Lichtblick, an dem ich mich festhalten konnte. Ein Funken Hoffen in dieser Hölle.
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Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1
FanfictionHeeyy, das ist meine erste ff, ich hoffe die Story ist verständlich geschrieben. Ich freue über Feedback und Kritik. y/n ist hierbei weiblich. Die Story spielt ein paar Monate nach Civil War. Sie basiert zwar auf den Filmen, aber die Handlung ist de...