14 Abflug

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Den restlichen Tag verbrachte ich auf meinem Zimmer zusammen mit Wanda. Wir schauten einige Filme und ich konnte meine Aufregung vergessen.

,,y/n." ,,Ja?" Wanda sprang auf und lief zu meinem Kleiderschrank. ,,Du musst noch deinen Koffer packen. Morgen hast du viel zu wenig Zeit dafür." Sie hatte Recht, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. ,,Stimmt, das habe ich ganz vergessen." Schnell sprang ich auf und zog einen Koffer unter meinem Bett hervor.

Wanda warf einige Kleidungsstücke hinein, während ich im Bad alle Sachen zusammen packte und ebenfalls in den Koffer einpackte. Plötzlich packte Wanda meinen Arm. ,,Wir haben das wichtigste vergessen. Für die Party brauchst du ein Kleid." Ich schaute sie nur an und dachte nach. ,,Ich habe aber kein Kleid für so eine Party. Wanda, was mache ich denn jetzt?" ,,Komm mit." Wanda zog mich mit hinaus aus meinem Zimmer, über den Flur und in Wandas Zimmer.

,,Ich habe ein paar Kleider, die passen Dir bestimmt." Wanda zeigte mir ihre Kleider und sie waren alle wunderschön. Ein schwarzes Kleid fing allerdings meinen Blick und ich zog es aus dem Schrank heraus. Ich zog es schnell an und Wanda machte hinten den Reisverschluss zu.

Vor ihrem Spiegel drehte ich mich leicht hin und her. ,,Wow y/n, das sieht wirklich toll an dir aus." Das Kleid ging knapp bis zu den Knien. Oben war es eng und glitzerte, der Rock des Kleides viel locker in mehreren Schichten nach unten. ,,Also wenn das in Ordnung ist, dann würde ich mir das ausleihen." Wanda lächelte mich an. ,,Aber natürlich. Wenn du wieder da bist, dann musst du auf jeden Fall auch noch eigene kaufen. Die kann man immer gebrauchen."

Ich zog mich wieder um und zurück in meinem Zimmer packte ich ebenfalls das Kleid ein. In meinem Schrank fand ich noch schwarze schicke Schuhe, die zum Kleid passten und diese landeten ebenfalls im Koffer. Danach machte ich ihn zu und stelle ihn an die Tür.

Nach dem Abendessen ging ich relativ früh ins Bett. Wir wollten morgen gegen Elf los fliegen und ich wollte vorher noch etwas Sport machen.

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Durch das Geräusch von meinem Wecker wurde ich geweckt. Es dröhnte in meinen Ohren und eigentlich wollte ich einfach nur zurück in dem Traum, aus dem ich so eben gerissen wurde. Aber als ich einen Moment nachdachte, realisierte ich, was für ein Tag heute war. Ich setzte mich auf und schaltete den Wecker aus.

Schnell zog ich mir Sportsachen an, trank etwas und machte mich auf den Weg in einem der normalen Sporträume. Zwei Stunden machte ich etwas Sport. Aber nur ganz locker. Etwas dehnen und einige Kraft- und Koordinationsübungen. Zwischendurch kam auch Sam rein. Wir redeten kurz, aber dann war ich schon fertig und verließ den Raum wieder.

Nachdem ich einmal schnell geduscht hatte, ging ich zur Küche. Dort traf ich auf Tony, Steve, Natasha und Bucky. Es war neun Uhr und die anderen schienen das Wochenende zu nutzen, um länger zu schlafen. ,,Guten Morgen." Ich betrat den Raum und setzte mich an den Tisch neben Bucky.

,,Guten Morgen y/n. Gut geschlafen?" Ich nickte ihm zu und nahm mir ein Toast aus dem Korb. Eigentlich hatte ich gar keine Hunger, dafür war ich viel zu aufgeregt. ,,Ich bin nur etwas nervös." ,,Das wird schon. Du bist gut." Ich sah ihn dankbar an.

Nach dem Frühstück suchten Steve und Natasha alle möglichen Waffen zusammen, die wir brauchen könnten. Ich half Tony beim Vorbereiten des Jets. ,,Wow, alleine der Jet ist ja schon mega krass." Tony lachte nur. An diesen ganzen Luxus von Tony werde ich mich wohl nie gewöhnen können. ,,Dann freu Dich aufs Hotelzimmer."

Um viertel vor Elf waren Steve und Natasha ebenfalls bei der Startfläche und brachten die Waffen an Board. Wir verabschiedeten uns von allen und stiegen ein. ,,Sei nicht zu nervös y/n, ihr schafft das." Wanda umarmte mich noch einmal und dann stieg ich auch ein.

Pünktlich um Elf Uhr flogen wir los. Steve saß am Steuer und schaltete nach dem Start den Autopilot ein. Er kam zu uns nach hinten und setzte sich auf einen der Sitze. Natasha und ich saßen so weit wie möglich auseinander und Steve saß zwischen uns. Er kommentierte es nicht, sondern schüttelte nur den Kopf.

Wir mussten fünf Stunden fliegen und irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn Natasha tippte mich irgendwann an und ich schreckte zusammen. ,,Ich habe was zu Essen gemacht. Willst du was?" Ich nickte. Steve saß wieder vorne und flog nun den Jet selber. Mit einem Blick auf die Uhr waren es nur noch zwei Stunden, die wir fliegen mussten. Zwar ließ Natasha einen Platz zwischen uns frei, aber sie setzte sich quasi neben mich. Zumindest ein kleiner Fortschritt.

Wir aßen still, aber eine gewisse Spannung lag in der Luft. Irgendwann sprach ich sie einfach an. ,,Machen wir heute eigentlich noch was, oder schauen wir uns morgen die Stadt an?" Sie sah von ihrem Teller auf und sah mich an. ,,Vermutlich erst morgen." Es klang nicht so, als wollte sie wirklich mit mir reden. Sie war schon wieder so abweisend gegenüber mir. Ich wollte es jetzt aber auch nicht drauf ankommen lassen und schaute stattdessen auf mein Handy.

Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt