13 Erste Mission

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Die Tage vergingen quasi wie im Flug. Das Training mit Steve als auch mit Wanda lief super. Ich hatte mich komplett eingelebt und verstand mich auch mit allen ganz gut. Nur Natasha mied mich noch immer so gut sie konnte. Aber dennoch konnte ich sehen, dass ihr Blick immer wieder zu mir ging.

Nach dem Training mit Steve wollte ich in meinem Zimmer in Ruhe duschen gehen, doch wurde aufgehalten. ,,y/n, Mister Stark würde Dich gerne sprechen. Du findest ihn in seinem Labor." Genervt blieb ich stehen. Damit hatte Jarvis meinen ganzen Tagesplan durcheinander gebracht. Ich wollte doch einfach nur duschen gehen. ,,Ja, sag ihm, ich bin gleich da." Ich verließ also mein Zimmer wieder und machte mich auf den Weg nach oben zu Tonys Labor.

Die Tür öffnete sich von selbst und Tony saß an seinem Schreibtisch. ,,Hallo y/n." ,,Hey. Was gibt's?" Er deutete mir an, mich hinzusetzten. ,,Ich habe vor einiger Zeit ja von dieser Mission erzählt. Erinnerst Du dich?" Ich nickte. ,,Gut, also die ist übermorgen. Ich habe mit Wanda gesprochen. Wenn du willst, kannst du mit gehen und ein wenig Erfahrung sammeln." Ich war sehr überrascht. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht damit gerechnet, dass ich wirklich mit konnte.

Mit einem lächeln auf dem Gesicht saß ich Tony nun gegenüber. ,,Ich nehme das Mal als ein ja." ,,Ja, natürlich gerne. Wer kommt denn sonst noch mit?" Sein Gesichtsausdruck wurde ernster. ,,Also ich weiß ja nicht was das zwischen dir und Natasha ist und warum ihr euch nicht ausstehen könnt," Also das war nun wirklich etwas übertrieben. Wir hassten uns doch schließlich nicht. ,,aber ihr müsste euch besser kennen lernen und mit einander klar kommen. Sonst wird das auf großen Missionen einfach nichts. Deshalb kommen Steve und Natasha mit."

Als ich hörte, dass Steve mitkam, war ich erleichtert. ,,Ok. Worum geht es denn eigentlich?" Er schien froh zu sein, dass ich damit kein Problem hatte. ,,Es geht um eine Übergabe die ihr verhindern müsst. Ihr fliegt morgen nach Las Vegas um dort abends auf eine Party zu gehen. Wir kennen nur den Käufer, nicht den Verkäufer. Wir wissen auch nicht, was er kauft, aber wir müssen es beschlagnahmen. Wenn alles gut verläuft, fliegt am nächsten Tag wieder zurück. Am besten gehst du einfach mal zu Steve und Natasha für einen genauen Plan." Ich saß wortlos vor ihm. Ich war enorm aufgeregt. Meine erste Mission als Avenger.

,,Alles ok?" ,,Ja klar, ich werde dann mal gehen und die Beiden suchen." Tony nickte mir nur zu und ich verließ sein Labor und machte mich auf den Weg nach unten. ,,Jarvis, wo befindet sich Steve gerade?" ,,Steve Rogers befindet sich in seinem Zimmer." ,,Danke."

Bei Steves Zimmer blieb ich stehen und klopfte an. ,,Komm rein." Kam es ein paar Sekunden später als Antwort zurück. Ich öffnete die Tür und trat ein. Steves Zimmer war schön eingerichtet. Nicht so modern wie unsere Zimmer, aber es passte zu Steve. Viele warme Töne und ein Bild von Peggy stand auf seiner Kommode. In den letzten Tagen hatte er mir von ihr erzählt. Von damals und auch, dass sie erst vor kurzen gestorben ist.

,,Und? Kommst du mit?" Ich kam auf ihn zu, er saß auf seinem Bett. ,,Ja, ich komme mit." ,,Das freut mich." Als ich bei seinem Bett ankam, setzteich mich neben ihn. ,,Was ist denn los?" Ich sah ihn nicht an, sondern nur auf den Boden. ,,Naja, also erstens bin ich etwas aufgeregt und will meine erste Mission mit euch nicht verkacken. Und zweitens, Natasha. Sie kommt ja auch mit und, ich weiß nicht, aber irgendwie hat sie etwas gegen mich. Und bei der Mission müssen wir uns ja auf einander verlassen können." Steve sah mich an. ,,Mach dich nicht so verrückt. Das wird schon. Vielleicht hat Natasha auch nur irgendwelche Vorurteile gegenüber dir, aber ich bin sicher das ändert sich dann morgen. Lass uns zu ihr gehen, wir müssen noch überlegen wie wir es genau machen."

Er ließ keine Wiederworte zu und zog mich an meinem Arm hoch und weiter raus aus seinem Zimmer in Richtung Aufzug. Bei meiner und Natashas Etage angekommen lief er vor. Langsam kam ich hinter ihm her. Natashas Zimmer war direkt das erste rechts und Steve klopfte an. Anders als Steve kam Natasha an die Tür und öffnete sie. ,,Hey Nat. Wir müssen noch wegen der Mission übermorgen reden." Jetzt öffnete sie die Tür komplett. ,,Ja klar, komm rein." Als sie mich hinter Steve sah, wurde ihr Ausdruck wieder anders. ,,Du kommst also mit?" Ich nickt. Man konnte nicht merken, ob sie sich nun freute oder nicht. Vielleicht war es ihr ja auch komplett egal?

,,Ähm y/n, willst du dann auch rein kommen?" Ich war natürlich genau jetzt abgedriftet. Wie peinlich. ,,Ja, klar." In ihrem Zimmer saß Steve in einem Sessel. Natashas Zimmer war mit kühlen Farben und roten Aktzenten eingerichtet. Aber es hatte etwas edles. Ich fand es wirklich schön. In der Ecke lag ein Sitzsack, also setzte ich mich auf diesen. Nachdem Natasha die Tür geschlossen hatte, setzte sie sich auf ihr Bett.

Wir begannen mit der Besprechung und redeten über den Ablauf und wer was tun wird. Es war eine wirklich schöne und entspannte Atmosphäre, als hätte Natasha vergessen, dass sie mich eigentlich nicht mag. Morgen Mittag wollten wir fliegen. Niemand von uns war schonmal in Las Vegas und wir alle wollten uns noch etwas die Stadt ansehen. Damit war unser Plan besprochen und meine Aufregung stieg und stieg.

Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt