19 Zurück in New York

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Ihre Lippen auf meinen zu spüren war ein unfassbares Gefühl. Man konnte es nicht beschreiben, aber ich wollte, dass es niemals endete. Der Kuss war leidenschaftlich, aber gleichzeitig auch genauso gefühlvoll.

Obwohl bereits kaum Platz zwischen uns war, kamen wir uns immer näher. Ihr Bein lag auf meinen und sie zog mich damit noch näher zu sich. Jede Stelle meines Köpers war von Gänsehaut überzogen und mein Herz pochte gegen meine Rippen, als würde es versuchen durch sie durch zu kommen und auszubrechen.

Meine Hand lag auf ihrem Hinterkopf und ihre an meiner Hüfte. Ich spürte ihre Zunge an meinem Mund und ich öffnete ihn leicht. Natasha nutzte die Gelegenheit sofort und drang mit ihrer Zunge in meinen Mund ein.
Es war kein Kampf unserer Zungen, eher ein Tanz.

Wir lösten uns voneinander und schnappten nach Luft. Vor Aufregung hatte ich die ganze Zeit die Luft angehalten. Ich sah in ihre Augen und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.

,,Was ist denn los?" Natasha musste ebenfalls lachen. ,,Ach, nur ein unerwarteter Kuss"
,,War das wirklich so unerwartet?" Ich nickte.
,,Die ersten Wochen hast du mich nur ignoriert. Ich dachte du hasst mich." Natashas Hand lag nun auf meiner Wange. ,,Offensichtlich tue ich das nicht." Noch einmal trafen sich unsere Lippen, diesmal aber nur kurz. Sie zog mich an sich heran, ohne dabei an meine Wunde zu kommen. In ihrem Arm zog sie die Decke über uns und nur kurz darauf schlief ich ein.

....................

Licht fiel in mein Gesicht und ich öffnete langsam meine Augen. Nachdem ich meinen Blick von dem Licht der Sonne abgewendet hatte, blickte ich in das Gesicht von Steve. Ich wollte guten Morgen sagen, bis mir auffiel, dass ich noch immer in Natashas Arm lag. Wie musste das denn jetzt aussehen? ,,Na was haben wir denn da?" Steve lächelte während er das sagte. ,,Sei leise." Ich zuckte etwas zusammen, als sich plötzlich Natasha zu Wort meldete.

,,Ist ja gut, ich lasse euch beiden dann mal alleine. Aber macht euch gleich fertig, wir fliegen nach dem Frühstück zurück." Steve verließ wieder das Zimmer. Natashas Griff um meine Taille wurde etwas fester und sie legte ihren Kopf auf meinem ab. ,,Wir müssen aufstehen und uns fertig machen.", nuschelte ich vor mich hin.

,,Jaja, weiß ich, aber ein paar Minuten noch." Natasha dachte nicht einmal daran, mich loszulassen. Ich versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien, aber dieser wurde eher noch fester. ,,Natasha, wir verpassen sonst gleich das Frühstück." ,,Ist ja gut." Sie ließ mich los und wir standen auf.

Beim Speisesaal des Hotels, saß Steve bereits am Tisch und wir setzten uns zu ihm. ,,Soll ich fragen, oder es einfach bei dem belassen was ich gesehen habe?" Natasha und ich sahen uns an. ,,Steve!" kam es von uns beiden wie aus einem Mund. ,,Okay, ich frage also lieber nicht nach." Wir standen wieder auf und holten unser Frühstück am Buffet.

,,Was hast du eigentlich mit den Koffern gemacht? Liegen die einfach im Zimmer?" fragte Natasha. ,,Ja und nein. Tony hat uns einen extra gesicherten Safe mitgegeben. Da liegen die drin." Sie nickte nur noch und aß weiter.

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zu Ende. Wieder holte uns ein großer Wagen ab, der uns zum Flugplatz brachte. Der Jet stand in den letzten Tagen in einer Halle. Nach dem Steve ihn ausgeparkt und wir alles verladen hatten, flogen wir los.

Der Flug verlief ruhig. Die meiste Zeit war Steve bei uns und wir flogen auf Autopilot. Zum Schluss flog und landete Natasha den Jet. Auf der Landebahn des Avengers Tower standen Tony und Wanda.

Als ich ausstieg lief Wanda direkt auf mich zu und umarmte mich stürmisch. ,,Wanda, pass auf. Mein Arm." Sofort ließ sie mich wieder los. ,,Oh Gott, tut mir leid. Ich freue mich nur, dass du wieder da bist." Ich lachte.

Wir holten das Gepäck aus dem Jet und brachten es auf die verschiedenen Zimmer. Während sich Tony und Steve um die Koffer kümmerten, machten sich Wanda, Natasha und ich auf den Weg zum Krankenhaus.

,,Sie hatten Glück, dass sich die Wunde nicht ernsthaft entzündet hat, aber etwas Material der Kugel ist in ihr Blut gekommen. Wir werden die Kugel entfernen und ich würde Sie gerne eine Nacht zur Kontrolle hier behalten. Nur um zu gucken, ob es sich verschlimmert sobald die Kugel draußen ist."

pov Nat:

Der Arzt entfernte y/n die Kugel und brachte sie auf ein Zimmer. Wanda sah mich zwischendurch immer wieder so fragend an. Als wir uns von y/n verabschiedet hatten, fuhren wir wieder zurück.

,,Jetzt aber raus mit der Sprache. Was ist das da zwischen dir und y/n?" ,,Was meinst du?" Ich sah sie zwar nicht an, sondern auf die Straße, aber ich konnte ihren Blick spüren. ,,Also erstens warst du gerade mit im Krankenhause und zweitens habe ich  eure Blicke eben gesehen." Jetzt musste ich ein wenig lächeln. Irgendwie hatte sie ja Recht. ,,Och Nat, jetzt sag schon."  Ich ignorierte sie einfach. Ich wusste ja selber nicht so wirklich was das war. Aber bei dem Gedanken an gestern Nacht musste ich lächeln.
,,Nat, du bist so blöd. Dann frag ich halt y/n."

Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt