03 Die Avengers

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Einige Tage vergingen. Von Tag zu Tag fühlte ich mich besser. Die meiste Zeit hatte ich mit Wanda verbracht. Es gab einfach noch so unendlich viel, was wir uns zu erzählen hatten. Wie auch die letzten Tage kam Wanda morgens in mein Zimmer und brachte mir mein Frühstück auf einem Tablett.

,,Dein Frühstück, guten Appetit." Dankbar nahm ich ihr das Tablett ab. ,,Danke, du bist die beste!" Ich begann zu essen. Es schmeckte wirklich gut. Bei Hydra gab es immer nur trockenes Brot oder mal ein Toast, das war's. Daher war das hier wie ein Luxus-Hotel für mich.

,,y/n, die anderen würden dich sehr gerne kennen lernen und ich glaube du bist ja soweit wieder gesund oder?" Natürlich wusste ich, dass dieser Tag kommen würde, dass ich die anderen Avengers kennen lerne, aber ich hatte ein wenig Angst wie sie auf mich reagieren würden. ,,Ja, ich fühl mich soweit wieder gut." ,,Perfekt, dann kann ich dir heute Mittag ja mal alle vorstellen. Glaub mir du wirst es hier lieben."

,,Wie meinte sie das denn jetzt? Hier lieben, wieso das denn?" Zu viele Fragen schwirren wieder in meinem Kopf umher.
Ich nickte ihr nur zu, während ich mein Brötchen zu Ende aß. Sie betrachtete mich, wie ich mein Frühstück aß.

Irgendwann sahen wir uns an und mussten beide lachen. ,,Du kannst mir nicht glauben, wie sehr ich das vermisst habe. Mit dir zu lachen, obwohl nichts witziges passiert ist." Wanda sah mich an und lachte. ,,Ich auch, du hast mir sehr gefehlt, seid ich fliehen konnte. Ich hatte solche Schuldgefühle, weil ich dich zurück lassen musste." Während ich mein Frühstück weg stellte. über mein Bett krabbelte und mich neben sie setzte, sagte ich ,,Du musst dir keine Vorwürfe wegen irgendwas machen. Denn du hast nichts falsch gemacht, ich wollte doch, dass du gehst." Ich nahm sie in den Arm, ich konnte spüren, dass es ihr nicht besonders gut geht. Sie dachte sie hätte mich für immer verloren, Pietro ist gestorben, als sie gerade von Hydra weg kam und dann war sie ganz alleine und neu bei den Avengers.

Wanda war wieder gegangen, ich saß alleine im Krankenzimmer und führte mal wieder Selbstgespräche. ,,Oh Gott, ich sehe so schlimm aus. So kann ich niemals den Avengers gegenüber treten." Suchend schaute ich in alle Schränke und Schubladen, ich fand zwar ein paar Klamotten, aber nichts um mich irgendwie herzurichten. ,,Naja, jedenfalls kann ich mir was anderes anziehen.

,,Ein schwarzer Pulli und eine Jenas, müssen jetzt genügen." Ich fand auch noch eine Haarbürste und bürstete meine Haare. Abgesehen davon, dass ich wirklich fertig aussah, war es jetzt eigentlich ganz erträglich. Noch einmal warf ich einen kritischen Blick in den Spiegel, bevor es an der Tür klopfte. ,,Ja, herein."

Wanda trat hinein. ,,Ah perfekt, du hast die frischen Klamotten gesehen. Na dann, bist du bereit?" Ich zögerte. ,,Naja, ich bin schon ziemlich aufgeregt. Ich meine es sind die Avengers und ich war mein ganzes Leben immer gegen sie." Wanda umarmte mich. ,,So ging es mir am Anfang auch, aber glaub mir, du wirst sie mögen."

Gemeinsam gingen wir durch den Tower, er ist wirklich groß. Ich war ziemlich überwältigt. Viele Flure und Zimmer, wie konnte man sich hier nur auskennen und wissen welcher Raum wo ist. In meinen Gedanken versunken, merkte ich nicht, dass wir auf einmal vor einer Tür stehen blieben. Langsam öffnete Wanda die Tür, das war offensichtlich so etwas wie ein Wohnzimmer. Ein großes Sofa, Sessel, ein Fernseher, die Wand war teilweise komplett aus Glas so das man einen schönen Ausblick auf die Stadt hatte. Ein Durchgang führte zur Küche und zum Esszimmer.

Überall verteilt im Raum saßen oder standen die Avengers. Alle blickten mich neugierig an, ich konnte allerdings nur auf den Boden schauen. Ich wusste nicht, wen ich sonst anschauen sollte. Wanda nahm meine Hand und ging auf einen Sessel zu. ,,Setz dich doch." Leise setzte ich mich hin.

,,Also ich stell mich mal vor, ich bin Tony Stark. Mir gehört das alles hier. Ich habe deine Zelle aufgebrochen." Nickend machte ich klar, dass ich wusste wer er war. ,,Ich mach dann mal weiter, ich bin Clint, du hast mich beim Kampf ziemlich heftig erwischt." Schuldig sah ich ihn an. ,,Oh Gott, stimmt. Ich hoffe es geht dir gut." lachend antwortete er. ,,Ja, alles gut. Hab schon schlimmeres erlebt. Ist wieder gut verheilt."

So ging es dann weiter, alle stellten sich nacheinander vor. Verzweifelt versuchte ich mir alles zu merken. ,,Ja, dann gibt es noch Peter, der ist aber gerade noch in der Schule, und Natasha. Sie ist auf einer Mission und kommt voraussichtlich in einem Monat wieder.", damit beendete Steve die Vorstellungsrunde. ,,Willst du vielleicht noch etwas zu dir sagen?"

,,Natürlich gerne.", nachdem sich alle vorgestellt hatten, viel es mir viel einfacher zu reden und ich war etwas selbstbewusster. ,,Ich bin y/n y/l/n, bin 24 Jahre alt und bin seid ich 12 bin bei Hydra. Wie viele bestimmt mitbekommen haben, habe ich magische Fähigkeiten. Ich beherrsche das Feuer."

,,Gut, ich glaube, es wäre gut, wenn dir jemand mal dein Zimmer zeigt." Ich war verwirrt. ,,Mein Zimmer?" als wäre das selbstverständlich, nickte Tony mir zu. ,,Oder dachtest du, du müsstest im Krankenzimmer bleiben?" Ich nickte. ,,Ach was, was denkst du von uns. Wanda kannst du ihr das Zimmer zeigen?" ,,Würde ich gerne, aber ich muss los. Kann das einer von euch machen?" Ohne zu zögern meldete sich Bucky zu Wort. ,,Ich kann das machen, ich kann ihr auch direkt die wichtigen Räume im Tower zeigen." ,,Okay danke, y/n wir sehen uns später." Damit verließ sie den Raum.

Auch die anderen verließen den Raum, Bucky kam zu mir. ,,Sorry wenn ich jetzt so direkt frage, aber irgendwie kommst du mir bekannt vor, kennen wir uns?" Komischer Weise hatte ich gar keine Probleme mit Bucky zu reden und war auch keineswegs schüchtern. ,,Persönlich nicht, aber ich bin sicher wir haben uns schon mal bei Hydra gesehen." ,,Bei Hydra? Warst du auch dort?" Er zögerte, war offensichtlich kein einfaches Thema für ihn. ,,Du musst nicht drüber reden" ,,Doch, alles gut. Ich bin der Winter Soldier, also ich war sehr lange bei Hydra. Auch noch als du bei Hydra warst, aber ich glaube wir hatten nicht viel miteinander zutun."

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Das waren jetzt die ersten drei Kapitel, ich hoffe man versteht alles.

Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt