,,Ich kann es nicht versprechen." Ich sah ihn streng an. ,,Ich will dir helfen, ich spreche aus Erfahrung." Die Verzweiflung konnte man ihm in seinem Gesicht ansehen. Schon fast flehend sah er mich an. ,,Bitte." Langsam traten mir Tränen in die Augen. Die Vorstellung, mit jemandem darüber reden zu müssen, löste diese Reaktion aus. Bucky kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. ,,Du kannst das schaffen, das weiß ich." Ich konnte ihm nicht antworten, aber ich nickte. Er hatte Recht, ich musste mir helfen lassen. Egal wie schwer es werden würde. Bucky ließ mich wieder los und sah mich an. ,,Ich werde es niemandem sagen, Du wirst es tun." Ich konnte wieder nur nicken.
Ich war wieder auf dem Weg zurück zu Nat, als mir Wanda über den Weg lief. ,,Hey y/n, ist alles ok bei Dir? Ich habe Dich seit gestern nicht mehr gesehen." Sie lief nun neben mir her. Ich führte innerlich einen Kampf, sollte ich es ihr sagen, oder lieber noch nicht. ,,y/n?" Ich sah sie an. ,,Nein, mir geht es nicht gut, aber ich kann nicht drüber reden. Noch nicht." ,,Okay, ich bin da, wenn Du reden willst." Ich war ihr sehr dankbar, dass sie nicht weiter nachfragte und akzeptiert, dass ich jetzt nicht darüber reden konnte.
Bevor ich durch die Tür in Nats Zimmer gehen konnte, hörte ich Stimmen aus ihrem Zimmer. ,,Das kannst du nicht Ernst meinen!?" Ich erkannte die Stimme von Clint. Er klang etwas verwirrt und erschrocken. Eine kurze Pause lag hinter seinem Satz, bevor Natasha etwas erwiderte. ,,Ich war nicht bei klarem Verstand." Ich wusste, es war falsch sie zu belauschen, aber meine Neugierde siegte.
,,Das musst Du ihr sagen." Clint klang sehr eindringlich. ,,Ich kann nicht. Sie wird mich hassen." Nat hingegen klang verzweifelt. Diesen Ausdruck in der Stimme, hatte ich bisher nur einige sehr seltene Male gehört. Es schien ihr schwer zu fallen. ,,Nein, sie wird dich hasse, sollte sie es irgendwann selber herausfinden." Mich überkam das ungute Gefühl, dass es bei diesem Gespräch um mich ging. Oder viel mehr über eine Sache, die ich nicht weiß.
Einerseits wollte ich sie nicht belauschen, es fühlte sich falsch an. Ich wollte meine Freundin nicht belauschen. Ich wollte, dass sie mit mir reden kann, egal was es ist. ,,Clint, es ist..." ,,Was ist es?" Natasha schien keine Worte zu finden, für das, was sie sagen will. Eine lange unangenehme Pause entstand. Selbst für mich war es unangenehm, dass niemand etwas sagte.
Nun übertrumpfte meine Ungeduld meine Neugierde und ich klopfte an die Tür, bevor ich einfach eintrat wie ich es immer tat. Ich tat so, als hätte ich nichts mitbekommen. ,,Bin wieder...oh, hey Clint." Natasha sah mich etwas geschockt an und sie musste sich kurz sammeln. Clint hingegen ließ sich absolut nichts anmerken. ,,Hi y/n." Ich ging zu Natasha und setzte mich neben sie. ,,Alles in Ordnung, Nat?" Sie fing sich wieder. ,,Ja, klar. Mir war gerade nur etwas schwindelig." ,,Ok, gut." Clint sah erst mich und dann Natasha sehr eindringlich an. Mit seinen Augen versuchte Clint ihr irgendetwas deutlich zu machen, immer wieder deutet er auf mich.
Ich war mir nicht sicher, ob Clint einfach dachte ich sei dumm und würde das nicht merken, oder ob er es mit Absicht machte, damit ich etwas merkte. Ich entschied erstmal seine unauffälligen deutlichen Hinweise zu ignorieren. Nun gab er es auf. ,,Ich geh dann mal." Clint verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich. Ich nahm Nats Hand und sah sie an. ,,Ist wirklich alles in Ordnung?" Irgendwie versuchte ich trotzdem etwas aus ihr heraus zu kitzeln, aber sie hatte sich wieder gesammelt und wusste wieder ganz genau was sie sagte und wie sie ihre Mimik einsetzten musste. ,,Ja, natürlich. Ich bin froh, dass du wieder da bist."
Ich lächelte. ,,Ich war doch nur kurz weg. Vielleicht Zehn Minuten." Nat legte eine Hand auf mein Bein. ,,Das war mir schon viel zu lang." Sie kam mit ihrem Kopf nah an mein Gesicht, aber stoppte kurz vor meinen Lippen. Ich konnte ihren Atem auf meinen spüren. Meine Atmung wurde schneller. Ein unbeschreibliches Verlangen löste sich in mir aus. Ein Verlangen nach ihr.
Ich schloss den Abstand zwischen ihren und meinen Lippen. Wir hatten uns schon oft geküsste, aber das hier war anders. Ihre andere Hand lag nun an meinem Hinterkopf und drückte mich noch näher an sie heran. Meine Hände fuhren ihren Körper entlang. Sie knabberte an meiner Unterlippe und ich öffnete meinen Mund etwas. Sofort drang sie mit ihrer Zunge in meinen Mund ein.
--------------------
Vielen Dank für 2k reads. Und entschuldigt bitte, dass die letzten Kapitel immer so lange gebraucht haben. Ich hatte viel Schulstress, aber jetzt wieder mehr Zeit. Natürlich wird dieses Kapitel so schnell wie möglich weiter gehen...
DU LIEST GERADE
Gefangen in der Vergangenheit // Natasha Romanoff ff Teil 1
FanfictionHeeyy, das ist meine erste ff, ich hoffe die Story ist verständlich geschrieben. Ich freue über Feedback und Kritik. y/n ist hierbei weiblich. Die Story spielt ein paar Monate nach Civil War. Sie basiert zwar auf den Filmen, aber die Handlung ist de...