Kapitel 11

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"Something's gotta give" - Camila Cabello

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"Also dann...bis nachher?", fragte ich, als ich schon auf dem Weg zur Tür war.


Mit Jimin zu frühstücken war großartig gewesen.

So entspannt und schön, wie ich mich nach dem Aufwachen noch nie gefühlt hatte.

Der Blonde hatte sich wahnsinnig über die Pancakes gefreut.

Nachdem ich ihn darauf hingewiesen hatte, dass diese noch leckerer und vor allem billiger waren, wenn man sie ohne Backmischung machte, hatte ich ihm sofort die Zutaten aufschreiben müssen.

Ich hatte keine Worte, wie mein Herz sich angefühlt hatte, weil wir so einfach das Frühstück für morgen geplant hatten.

Dass ich wirklich hier bleiben durfte fühlte sich immer noch unwirklich an.


Auch wenn das Gespräch beim essen zugegebenermaßen ziemlich geholfen hatte...


Jimin hatte gefragt, ob ich nicht vielleicht ein paar meiner eigenen Sachen herholen wollte.

Er hatte sogar kurz meine Stirn berührt und irgendwas gemacht, was dafür sorgen sollte, dass die Grenze keine Auswirkungen mehr auf mich hatte, damit ich, während ich hier war, das Anwesen nach Belieben verlassen und wieder betreten konnte.


Obwohl ich mir noch gar keine wirklichen Gedanken darüber gemacht hatte, wie es in Zukunft laufen würde, hatte es mich sehr gerührt, dass Jimin mir so sehr vertraute.

Dass er mich mit all dem Wissen, was ich nun hatte, draußen herumlaufen ließ.

Es schien für ihn überhaupt keine Frage gewesen zu sein.


Entsprechend gerne hatte ich sein Angebot angenommen.

Zwar lag mir nicht viel an meinem alten Leben...

Aber eigene Kleidung, sowie ein paar meiner etwas wichtigeren Besitztümer mit herzubringen, war wahrscheinlich eine gute Idee.



"Ja...", ein Hauch Nervosität lag in Jimins Augen, als er sich von mir verabschiedete.

"Bis nachher...", sagte er leise.


Ganz automatisch annehmend, dass seine Unsicherheit von dem Risiko kam, dass er hiermit einging, schenkte ich dem Blonden ein kleines Lächeln.

"Du kannst dir ja schonmal überlegen, was es zum Abendessen geben soll.", versuchte ich ihn zu bestärken.

Ganz von selbst griff ich dabei nach seiner Hand, um meinen Worten etwas Gewicht zu geben.

Ich wollte, dass Jimin wusste, dass keine Zweifel daran bestanden, ob ich wieder herkam.

Dass ich unbedingt bei ihm sein wollte...


Erleichterung machte sich in mir breit, als die Haltung meines Gegenübers sich tatsächlich ein bisschen entspannte.

♦️Interminable//Jikook🐥🐰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt