Kapitel 10

507 70 129
                                    

"Heaven is you" - Joshua Bassett

_______________


Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken, während das heiße Wasser meinen Körper herab lief.


Jimin und ich waren vorhin noch ein bisschen im Bett geblieben.

Mehr als viel zu langer Augenkontakt und ein bisschen Händchenhalten war nicht passiert.

Irgendwann war dem Blonden aufgefallen, dass ich immer noch nicht gefrühstückt hatte.

Er hatte mich angewiesen, mich in Ruhe fertig zu machen und war so lange schonmal nach unten gegangen.


Und so stand ich nun hier...

In dieser wahnsinnig geräumigen und eindeutig viel zu teuer aussehenden Dusche.

Die Augen geschlossen.

Immer noch damit beschäftigt, zu verarbeiten, was in den letzten unter-24-Stunden passiert war.


Es fühlte sich unglaublich an...

Wie ein Traum, nur viel zu real, als dass es einer sein könnte.


Allein, wenn ich bedachte, wie gleichgültig sich alles angefühlt hatte, bevor ich die Grenze übertreten hatte...

Seitdem hatten so viele Eindrücke mein Gehirn und meinen Körper überflutet, dass es mir vorkam, als läge es Ewigkeiten zurück.


Auch die Tatsache, dass Jimin und ich uns noch nicht mal einen Tag lang kannten, kam mir unwirklich vor...

Es war offensichtlich daran, wie wir miteinander umgingen.

Wie zurückhaltend und verunsichert der Blonde ständig reagierte.

Allerdings war er dann auch wieder so zutraulich...

Die bloße Erinnerung, wie er vorhin zu mir ins Bett geklettert war, trieb mir die Hitze in die Wangen.

Mein Herz raste ein bisschen.


Obwohl wir gestern das erste Mal miteinander gesprochen hatten, kam es mir vor, als würde ich Jimin schon ewig kennen.

Bei ihm zu sein fühlte sich besser und richtiger an, als alles, was ich bisher erlebt hatte.

Irgendwie beruhigend.


Bei all der Überforderung, die ich immer noch spürte, war ich letztendlich einfach nur froh, die Grenze übertreten zu haben.

Alles andere erschien mir erstmal zweitrangig.

Nachdem ich fertig mit Duschen war, zog ich die Kleidung an, die Jimin mir von sich geliehen hatte.



Der Blonde war zwar etwas kleiner als ich, trug aber ziemlich locker sitzende Sachen.

Unwillkürlich atmete ich ein, während ich mir den Stoff über den Körper streifte.

Jimins Geruch kam mir so vertraut und unbekannt zugleich vor...

♦️Interminable//Jikook🐥🐰Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt