~Kapitel 19~

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Was packe ich den bitte für das Wochenende ein? Ich stehe hier vor meinem Kleiderschrank und weiß einfach nicht weiter.
Nach dem Essen mit den Jungs, wo wir dann noch ein bisschen was besprochen hatte, fuhr ich nach Hause. Alle 3 hatten mich überredet, die letzte Nacht vor dem Flug hier zu verbringen, so konnten wir morgen direkt zum Flughafen fahren. Kai wurde auch seinen Koffer holen und wir 4 würden dann von hier aus zum Flughafen fahren. Natürlich war es auch besser als alleine zu Hause zu sitzen, dafür genoss ich die Nähe zu Julian einfach zu sehr.
Wenn ich jetzt gehen würde dann rief mich der blonde wohl heute Abend an oder wir würden die meiste Zeit schreiben.
Julian war einkaufen, er brauchte noch irgendwas für den Urlaub, danach wollte er mich abholen kommen. Doch ich stehe hier vor meinem kleinen Koffer und dort ist noch immer nichts drin.
Da ich noch nie im Urlaub war, wusste ich einfach nicht, was ich einpacken soll.
Unterwäsche, Handtücher und alles fürs Badezimmer habe ich schon im Koffer, doch danach war es das auch schon wieder. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann fällt mir noch Badekleidung ein, deswegen packe ich da noch 2 Sets ein.
Für die Nächte packte ich mir einfach nur ein großes Shirt ein, Jannis hatte mich bei Julian einquartiert und er hatte jetzt ein Einzelzimmer. Ein bisschen nervös macht mich das ganze dann aber doch.
Bevor ich mich aber meinem Koffer weiter widmen konnte, klingelte es, ich ging also nach unten und machte Julian die Türe auf. Fast wäre ich aber die Treppe dabei heruntergefallen, weil ich so schnell die Treppe runterlief.
"Fertig?" fragt der blonde sofort als er ins Haus tritt.
"Noch nicht so ganz, ich weiß nicht so richtig, was ich einpacken soll. Ich war noch nie im Urlaub." antworte ich dann und zucke die Schultern. Ich war auf die erste Stufe der Treppe gestiegen, so war ich fast auf seiner Höhe und konnte Julian in die Augen schauen.
"Da wir die meiste Zeit am Meer sind brauchst du nur Badesachen und etwas zum Schlafen, mehr packe ich auch nicht ein." meint er nun und tritt zu mir, so steht er jetzt direkt vor mir.
"Ihr Kerle habt es dabei einfach, Badehose an und gut ist. Sollten wir Mädels oben ohne herumlaufen dann gibt es ärger." gebe ich zurück und ziehe ihm dabei die Kappe vom Kopf, dieses blöde Ding nervt mich einfach nur.
"Das stimmt dann wohl." lächelt er mich wieder an, seine Hände legen sich an meine Hüfte und jetzt wo er alles aus meiner Vergangenheit kennt habe ich vor ihm keine scheu mehr.
"Kommst du mit hoch? Ich muss noch weiter einpacken." forder ich ihn einfach auf und löse mich von ihm um die Treppe hochzugehen, das überrumpelt ihn wohl etwas. Er war nur einmal hier oben, als er Luca ins Bett gebracht hatte, sonst nicht. Ich konnte aber hören wie er mir folgt und gerade als ich ein Sommerkleid aus dem Schrank nehme, kommt er in mein Zimmer.

Bevor Julian aber etwas sagen konnte, klingelte mein Handy, wieder das Kinderlied. Ich ging an das Handy und stellte es auf dem Tisch ab.
"Hey mein Schatz." 
"Hey Mama. Heute waren wir..." sofort redet Luca weiter und das ohne Punkt und Komma, man kommt überhaupt nicht mehr zu Wort. Julian grinst dann und setzt sich auf meinen Stuhl am Schreibtisch. Während Luca erzählt wie sein Tag war, packe ich noch zwei Tops und Shorts ein genau wie Flip-Flops, damit war der Koffer dann fertig. Trotzdem war der kleine Trolly fast noch leer.
"Da kann ich meine Sachen mit reintun." meint der blonde Fußballer dann später, während Luca noch immer redet, doch auch wenn er leise redet, so unterbricht Luca sofort.
"JULIAN" rief mein kleiner Sohn und ich konnte hören wie erfreut er ist.
"Hey kleiner. Hört sich wirklich nach Spaß an, freut mich für dich." antwortet er auf den ruf von Luca, das brauchte mich sofort wieder zum Lächeln. Ich ging zum Schreibtisch und wurde sofort auf die Beine vom Fußballer gezogen, das tat er mit einer Selbstverständlichkeit, die in meinem Bauch wieder ein Kribbeln auslösen.
So redeten wir dann noch kurz mit meinem Sohn, Julian erzählte ihm auch, dass ich mit ihm nach Mallorca fliegen würde. Das rief natürlich dann meinen Onkel auf den Plan.
"Julian, könnte ich mit dir reden?" höre ich die erste Stimme von meinem Onkel sage, ich nehme das Telefon und mache den Lautsprecher aus, um es ihm zu geben.
Da ich nicht mithören wollte stand ich auf und packte noch einen Block und einen Stift mit ein, einfach nur damit ich etwas machen konnte.
"Nein Sir, es ist alles bezahlt und eigentlich wollten wir mit 7 Jungs fliegen. 2 davon sind aber Krank geworden." höre ich ihn zu meinem Onkel sagen, ich sehe auf und er lächelt nur. Doch ich wollte nicht das er für mich alles bezahlen wird, da musste ich noch mit ihm drüber reden.
Nun entstand eine längere Pause, doch er schaut mir in die Augen als ich mich auf die Bettkante ihm gegenüber setzte.
"Ja. Ja Sie hat mir von ihrer Vergangenheit erzählt." mit einem betrübten Gesicht sieht er mich an, lächelt mich aber auch leicht aufmunternd an. Mich wundert es das mein Onkel das Thema anspricht, verstehen kann ich es aber dann trotzdem.
"Wir melden uns, wenn wir gelandet sind. Vielen Dank." sagt er jetzt noch zu meinem Onkel und stellt dann das Telefon wieder auf Laut, damit ist das Gespräch der beiden dann beendet.
"Passt du auf Mama auf?" kommt dann die Stimme von meinem Sohn, ein bisschen traurig klang er aber schon.
"Natürlich passe ich auf deine Mama auf, versprochen. Wir bringen dir was Schönes mit, wenn du mir versprichst, dass du noch ganz viel Spaß hast." sagt Julian als Antwort, er ist viel schneller als ich. Die wärme die mich durchläuft ist schön, er ist einfach toll zu Luca.
Ohne, dass ich noch etwas sagen verabschiedet sich mein Sohn und legt dann direkt auf.
"Und schon bin ich abgeschrieben." gebe ich lachend zu, der kleine war einfach total auf Julian fixiert. Er ruft ja auch heute Abend wieder an, wenn er ins Bett geht.
"Hast du alles?" fragt Julian als wäre nichts gewesen, er reicht mir mein Handy und ich stecke es weg.
"Im Grunde ja. Meine Tasche mit meinen Dokumenten ist unten, dort ist auch das Ladekabel und mein Portmonee. Ich denke, ich habe alles." antworte ich auf seine Frage, wir schlossen noch den Koffer den mir dann Julian abnahm und aus dem Zimmer ging.
Ich schloss noch alle Fenster und überprüfte nochmal die Türen bevor ich dann zu ihm nach draußen ging und wir wieder zu ihm fahren.

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Nun geht es hier weiter.
Ich komme aktuell nicht soviel zum überarbeiten,
in meinem Leben geht es gerade drunter und drüber.

A reunion and changeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt