Nun war er angebrochen, der letzte Tag. Morgen würde es schon wieder nach Hause gehen. Schade eigentlich, doch ich genoss einfach jede Minute die ich hatte.
Während wir gestern alleine waren hatten die anderen einen Beach Club gefunden, dort wollten wir heute Abend alle zusammen hin und den letzten Abend feiern.
Jetzt war ich mit Meli unterwegs, wir wollten uns an der Strandpromenade in den Läden umschauen und ein Kleid für heute Abend suchen.
Zusammen hatten wir einen der Jeeps genommen und sind jetzt seit 2 Stunden unterwegs
Nun hingen wir schon in den 4 Laden, hier fand sie endlich etwas. Ein rotes Strandkleid mit ein klein bisschen Spitze. Es verbarg genau das was es soll.
"Das nenne ich. Schau mal das weiße dort wäre doch für dich toll. Willst du es nicht anprobieren?" meinte sie dann zu mir, das sagt sie zwar in jedem Laden doch das weiße gefiel mir auch wirklich gut.
Hier war auch Spitze mit eingearbeitet und mit meinem weißen Bikini darunter würde das echt gut aussehen. Die Spitze war viel dichter als bei Meli, das würde mir ein bisschen Sicherheit geben, schon alleine, weil es bis zur Mitte meiner Oberschenkel gehen würde.
Es war perfekt für heute Abend.
Also kaufte ich mir dieses Kleid und Meli das rote.
"Julian wird ganz schön Augen machen, wenn er dich sieht." grinste sie mich an als wir den Laden verließen und zum Wagen zurückgingen.
"Wieso sollte er? Er hat mich jetzt zwei Tage dauernd im Bikini gesehen, da ist nichts, was er nicht schon gesehen hat." stelle ich als Frage, denn ich verstand nicht, was sie damit sagen wollte.
"Du weißt gar nicht, wie reizvoll Kleidung wirken kann, selbst wenn der andere weiß, was sich darunter verbirgt. Du hast so toll Farbe bekommen, das weiß auf deiner gebräunt Haut wird super aussehen und ich mach dir nachher die Haare und ein leichtes Make-up. Glaub mir, du wirst merken was ich meine." erklärt mir Meli während wir am Auto ankommen und unsere Taschen verstauen.
Für sie war damit die Sache abgeschlossen, doch ich dachte den ganzen Weg zur Villa über ihre Worte nach.
Am Nachmittag war ich Duschen und hatte mich angezogen bevor ich zu Meli ins Zimmer gegangen bin, sie machte mir die Haare und legte ein dezentes Make-up auf. Ich sah die Veränderung, als Meli fertig war und war selber überrascht.
"Mädels seid ihr fertig?" hörte ich die Stimme von Kai, im nächsten Moment kam er auch schon ins Zimmer. Leicht verwirrt schaute er mich an, lächelte aber dann.
"Wahnsinn. Lea, du siehst toll aus. Doch jetzt hopp nach unten mit euch beiden, sonst fahren wir alleine." scheuchte er uns aus dem Zimmer, seiner Freundin gab er noch einen Kuss als sie an ihm vorbeiging.
Alle waren schon draußen und in den Autos, ich stieg dann zu Julian ins Auto und der lächelte mich noch breiter an als es sein Kumpel eben getan hatte.
"Du siehst wirklich richtig toll aus." kam von dem blonden ein Kommentar während die anderen beiden hinten einstiegen. Ich erwiderte nur schüchtern sein Lächeln und im nächsten Moment fuhr er los. Kai erklärte dem blonden den Weg und es dauerte keine 10min bis wir am besagten Beach Club angekommen waren.
Zusammen setzten wir uns alle in eine große Strandlounge, hier stand unter einem Dach drei große Sofas als U Form mit einem Tisch in der Mitte. Der Club war gut besucht und trotz der Musik konnte man sich hier gut unterhalten.
Zusammen mit Meli setzte ich mich schon einmal hin, die Jungs holten uns etwas zu trinken.
"Was läuft bei dir und Jule eigentlich genau?" fragt mich nun meine Sitznachbarin, ihre Frage ließ mich rot werden. Konnte ihre Neugier aber auch verstehen.
"Wir schauen, was daraus wird." antworte ich wahrheitsgemäß und zucke die Schultern, ich wusste nicht, was ich ihr sonst antworten sollte.
"Das freut mich. Er versteht sich doch auch gut mit deinem Sohn, oder?" fragt mich Meli doch bevor ich etwas sagen konnte kamen die Jungs an den Tisch, deswegen nickte ich ihr einfach nur als Antwort zu.
Alleine der Gedanke wie Julian mit Luca umging, sorgte für Wärme in meinem Bauch, dieses kribbeln war sofort wieder da dann.
Julian kam mit einem Cocktail zu mir und setzte sich dann neben mich.
"Was ist das?" frage ich ihn direkt und nehme das Glas an mich.
"Ein Sex on the Beach, Meli meinte, mit was Fruchtigem anzufangen ist eine gute Idee. Ich wusste ja auch nicht, was du magst." erklärt er sich und gibt mir dann einen Kuss auf die Schulter, er hatte sich ein Wasser mitgebracht genau wie Kai. Die beiden waren für heute Abend die Fahrer, da sie auch Sportler waren, wollten sie es nicht übertreiben in diesem Urlaub.
Der Cocktail den er mir mitgebracht hatte, schmeckte wirklich süß und fruchtig, gefiel mir sehr gut.Der Abend machte wirklich richtig viel Spaß, egal ob mit den Jungs zusammen auf der Tanzfläche oder auch nur mit Meli zusammen. Nach zwei der Cocktails war ich dann aber auch auf Cola und Wasser umgestiegen, ich vertrug nicht viel an Alkohol.
Wenn ich mit Meli auf der Tanzfläche war, konnte ich Julians Blick immer auf mir spüren, zwar unterhielt er sich, doch sein Blick lag immer auf mir. Deswegen drehte ich ihm auch den Rücken zu, zumindest bis ich zwei Hände an meiner Hüfte spürte.
"Ich bin es nur." hörte ich seine Stimme an meinem Ohr, ohne es zu merken hatte ich mich total versteift, nun wo ich aber wusste, dass es Julian war, konnte ich mich wieder entspannen.
Mir machte dieser Abend hier wirklich richtig viel Spaß, sowas hatte ich lange nicht gemacht.
In den Armen des blonden drehe ich mich zu ihm um und gebe ihm einen Kuss, diesen erwidert er lächelnd und drückt mich an sich.
"Hört auf zu knutschen, wir wollen doch tanzen." höre ich nach ein paar Minuten Meli gegen die Musik rufen, lachend löse ich mich von Julian und schaue zu ihr und Kai, die selber tanzen.
"Kannst du tanzen?" frage ich meinen Partner und dieser bewegte seine Hüfte zusammen mit meiner.
"Ich denke nicht, man sagt mir nach, ich wäre Hüftsteif." antwortet er grinsend.
"Beweg dich einfach mit mir." meine ich jetzt lächelnd und lege meine Hände nun an seine Hüfte, damit bewege ich dann auch den Fußballer. Tanzen hatte mir immer Spaß gemacht und bevor ich schwanger wurde habe ich das auch gern getan.
Musik war schon immer etwas in dem ich mich verlieren konnte, ich tanzte dann einfach und Julian versuche mitzumachen. Mit ihm zu tanzen machte Spaß, trotz dass er wirklich steif war.
Seine Versuche brachten mich so manches Mal zum grinsen, genau wie Meli es bei Kai tat.
Fußballer waren wohl keine Tänzer, dabei bewegten sie sich den ganzen Tag.
Doch wir erlösten die beiden schnell und gingen mit ihnen zu der Sitzecke, auch damit wir etwas trinken konnten.
Meli und ich ließen und lachend auf unseren Platz fallen.
"Ihr bewegt euch den ganzen Tag, doch tanzen könnte ihr nicht." meinte ich lachend und schüttelte darüber einfach nur den Kopf.
"Wir sind ja auch Fußballer und keine Tänzer." gab Kai sofort als Konter.
"Kannst du den tanzen Lea?" fragt mich aus heiterem Himmel dann Leon, ich war überrascht und nicke ihm dann zu. Sofort steht er auf und hält mir die Hand hin, diese nehme ich verwirrt und schaue auch fragend in die Runde. Da Julian aber lächelt, lass ich mich von Leon auf die Tanzfläche ziehen.Nach einem langen Aufenthalt auf der Tanzfläche ließ ich mich schwer atmend neben Julian fallen, dieser reichte mir sofort ein Glas Wasser. Leon hatte mich ganz schön über das Paket gefegt und das aus einer Mischung von Salsa, Samba und anderen Grundschritten. Das er so tanzen konnte, überraschte mich doch wirklich.
"Woher kannst du das verdammt." frage ich meinen Tanzpartner, sobald ich wieder zu Atem komme.
"Gelernt ist gelernt. Du kannst aber auch wirklich gut tanzen." gibt er zurück und trinkt dann auch noch etwas von seinem Wasser welches die Jungs besorgt hatten.
Ich trank auch noch etwas und lehnte mich erschöpft an Julian, der sofort einen Arm um mich legt.
"Das war wirklich toll." flüstert er mir ins Ohr und gibt mir einen kleinen Kuss aufs Haar.
So verbrachten wir dann auch den Rest vom Abend, ich unterhielt mich auch viel mit Leon und Jannis. Nur mit Torsten kam ich nicht richtig zurecht, man muss aber ja auch nicht mit jedem richtig auskommen.
Abends in der Villa ließ ich mich sofort aufs Bett fallen und schloss die Augen.
"Ich bin so fertig, ich zieh mich jetzt nur noch aus und schlafe." murmel ich leise und folge Julian mit meinen Augen, sobald ich sie wieder geöffnet habe, er schloss die Türe und die Vorhänge bevor er zu mir kam.
Sobald er am Bett war, legt sich Julian zu mir und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Irgendwie veränderte sich die Stimmung zwischen uns, so wie er in meine Augen schaute und es fühlt sich toll an.
Julian beugt sich zu mir runter und küsst mich, dieser Kuss ist liebevoll und leidenschaftlich. So einen Kuss hatte ich noch nie bekommen, doch es fühlt sich einfach wundervoll an.
Vorsichtig lege ich meine Hand in seinen Nacken und zog ihn näher an mich ran, diesen Kuss genoss ich wirklich sehr.
Dieser intensive Kuss ließ die Gefühle in meinem Bauch richtig explodieren und zeigt mir nochmal wie stark ich mich doch auf diesen Jungen Mann eingelassen hatte, es gab kein zurück mehr.
Julian löst den Kuss ganz langsam und legt seine Stirn dann an meine, die Augen lasse ich erst geschlossen doch irgendwann öffne ich sie und seine sind noch geschlossen.
Es dauert einen Moment bis auch er seine Augen öffnet und in meine schaut, zwar sehe ich das blau jetzt nicht so gut doch das war egal.
Ich hatte Hoffnung, Hoffnung das es mit Julian etwas werden konnte.
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A reunion and change
Roman d'amourLea und Julian haben sich im Januar 2014 einmal getroffen, diese Begegnung soll aber nicht die letzte sein. Sie sehen sich ein paar Jahre später wieder. Das Leben der beiden hat sich verändert und die Frage ist, ob Julian in dem Leben von Lea einen...