~Kapitel 26~

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Wir einigten uns darauf unseren letzten gemeinsamen Abend, vor dem Trainingslager, noch zu genießen und bestellten zusammen mit Jannis Pizza. Ich würde heute noch hier bleiben und Julian nahm mich dann morgen mit nach Leverkusen.
Der Abend war auch sehr schön und ich konnte meine Sorgen dann doch auf Seite schieben, Jannis erzählte mir ein bisschen mehr von seinem Studium und das lenkte gut ab.
Irgendwann aber wurde ich müde und ging ins Bett, die beiden ließ ich alleine, damit ich erst noch in Ruhe duschen gehen konnte.
Nach dem Duschen zog ich mir nur Unterwäsche und ein Shirt von Julian an, so schlief ich echt gerne da seine Shirts so bequem waren. Im Schlafzimmer stand aber auch Julian, das sah ich aber nicht da ich auf den Boden schaute.
"Wieso stehen dir meine Shirts eigentlich besser als mir?" höre ich seine Stimme und schrecke zusammen. Er zog sich selber gerade um. Natürlich hatte ich ihn die letzten Tag auf Mallorca immer nur in Badesachen gesehen, immer oben ohne. Hier aber empfand ich es als anders.
Sein Körper war wirklich toll, ich muss zugeben, dass es mir gefällt, was ich sehe. Er war nicht zu stark trainiert und das stand ihm sehr gut, trotzdem erkennt man die Muskeln aber.
"Ich könnte sie schon fast als Kleid anziehen." gebe ich ihm als Antwort und sehe ihn dabei an wie er näher zu mir kommt.
"Darf ich?" fragt mich Julian dann ganz leise, dabei wandert seine Hand ganz langsam unter das Shirt und legt sie auf meinen nackten Rücken. Dort wo seine Hand meine Haut berührt brennt es richtig.
"Sag mir was du fühlst." fordert er mich auf, ich haben die Augen geschlossen, aber öffne sie nun, um in seine zu schauen.
"In meinem Bauch kribbelt es, ich habe überall Gänsehaut und wenn ich in deine Augen schaue dann wird das Gefühl nur stärker." erkläre ich ihm meine Gefühle ganz leise, sehe dabei genau in seine Augen und kann das leichte lächeln sehen welches sich auf seinem Gesicht bildet.
Seine zweite Hand legt sich auch auf meinen Rücken, so zieht er mich näher an sich ran und ich muss den Rücken ein bisschen durchdrücken, um ihn anzusehen.
Aus reinem Reflex lege ich meine Hände dabei an seine Brust.
Doch dann fahren seine Hände den Rücken runter, bis hin zu meiner Hüfte und dann geht er in die Knie während seine Hände mich festhalten. Im nächsten Moment hebt er mich hoch und ich schlinge meine Beine um ihn. So bin ich auf gleicher Augenhöhe und kann ihn anschauen.
"Solltest du etwas nicht wollen, dann sag es mir ok Lea?" sagt er ganz leise und ich nicke, gerade im Moment fühlt sich das alles viel zu gut an, um es zu unterbrechen. Ich wusste das wir nicht bis ans äußere gehen würden, doch ich wollte auch testen, wo meine Grenzen lagen.
Zusammen mit mir ging er nun zum Bett, eigentlich wollte er mich ablegen doch ich hielt ihn davon ab und zog mir dann das Shirt aus während er mich noch immer festhielt. Er hatte mich so lange jetzt im Bikini gesehen, da macht doch das Stück Stoff auch nichts mehr.
Ich ließ das Shirt achtlos zu Boden fallen und sehe Julian dabei die ganze Zeit nur in die Augen, bei ihm fühle ich mich gerade nicht nackt. Nein bei ihm fühle ich mich wohl.

"Ich weiß, ich kann dir vertrauen, doch ich hab keine Ahnung hiervon." murmel ich ganz  leise und sehe ihn weiter an, löse jetzt aber meine Beine von seiner Hüfte. Zusammen mit mir legt er sich jetzt aufs Bett, so halb auf mir, aber auch halb neben mir.
Ganz langsam legt er seine Hand an meine Wange und streicht dann mit der Hand über meine Schulter, ich schließe die Augen und genieße das Gefühl welches sich in meinem Körper breit macht.
Seine Hand findet den Weg zwischen meine Brust bis hin zu meinem Bauch, seinen Blick konnte ich auch auf meinem Körper spüren. Das Gefühl aber war der Wahnsinn und nicht schlecht, jede kleine Berührung brannte auf der Haut.
Im nächsten Moment verlagert er das Gewicht und er tut etwas womit ich nicht gerechnet habe, er gibt mir einen Kuss auf den Bauch. Genau über die Narbe vom Kaiserschnitt, das lies mich überrascht ein bisschen die Luft anhalten.
"Alles ok?" fragt mich Julian sofort, ich sehe ihm jetzt in die Augen und nicke, da ich mich gerade nicht in der Lage fühle, etwas zu sagen. Das scheint er zu merken denn er grinst ein bisschen bevor er zu mir hochkommt und mich dann küsst. Sofort schlinge ich meine Arme um seinen Hals und erwider den Kuss nur zu gerne, dabei kraule ich seinen Nacken ein bisschen.
Doch lange ließ er mich den Kuss nicht genießen, da löst er ihn schon wieder und fängt dann an meinen Hals zu küssen. Ich lasse meine Augen geschlossen und will jede Berührung einfach nur in mich aufnehmen, solange ich sie genießen kann.
Während er mich so küsst, zieht er die Decke über uns, vermutlich weil er denkt, meine Gänsehaut kommt davon, dass mir kalt ist. Totaler Unsinn natürlich.
Seine Hand wandert dabei dann zu meinem Bauch, dort malt er kleine Kreise. Das kitzelte und deswegen musste ich mich ein bisschen dann doch bewegen.
"Das kitzelt ein bisschen." sage ich ihm leise und öffne meine Augen, er stützt sich nun auf dem Arm ab und schaut mich auch an. Seine andere Hand bleibt auf meinem Bauch liegen.
"Gut oder schlecht?" fragt er mich und ich lächel.
"Es fühlt sich gut an." antworte ich und sehe ihn an, sein Lächeln ist einfach anstecken. Für mich ist das hier wirklich ein großer Schritt. Halb nackt neben ihm zu liegen und mich so von ihm berühren zu lassen.
"Wir machen das alles langsam, ich tue nur das was du möchtest. Sobald du dich unwohl fühlst, höre ich auf." meint er und wieder antwortet er ein bisschen auf meine Gedanken, das er mir aber Zeit geben möchte finde ich schön. Mit ihm möchte ich es unbedingt versuchen und herausfinden, wie sich das alles anfühlen kann. Er überließ mir sozusagen das Tempo.
Um ihm zu zeigen, wie mich das freut, was er in mir damit auslöst, ziehe ich ihn zu mir und küsse ihn.
Danach ging es noch ein bisschen so weiter, er berührt meine Haut und fragt mich immer wieder wie ich mich dabei fühle. Ich werde auch ein bisschen mutig und fahre mit meinen Fingern über seine Muskeln.
Irgendwann aber kuschel ich mich dann in seinen Arm, genieße den Duft von seiner Haut und schlafe ein. Genau hier fühle ich mich verdammt wohl, hier könnte ich wirklich glücklich werden.

A reunion and changeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt