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( 24.November.2021, Chicago )

Elena's Sicht:

Wir verfolgen den Neugeborenen seit 2 Tagen quer durch die ganze Stadt und bis jetzt haben wir immer nur seine Leichen gefunden, welche er uns hinterlassen hat.

Bis jetzt konnten wir immer alle Leichen rechtzeitig beseitigen, bevor ein Mensch sie fand, aber es wird immer schwieriger jetzt.

Und er hinterlässt immer mehr Leichen und der Tatort sieht immer blutiger aus.

Wir wissen nicht wer ihn verwandelt hat, aber er spricht sich herum. Ein durchgedrehter Neugeborener, welcher die Kontrolle über seinen Durst verloren und jetzt durch die Straßen von Chicago streift.

" Urgh, wenn wir diesen Neugeborenen endlich bekommen, werde ich ihm die Fangzähne ausreißen."

Knurrt Kai böse vor sich hin und seine Augen färben sich langsam ins Schwarze vor Wut.

" Kai, bleib ruhig."

Er brummt mich kurz an, bleibt aber ruhig und bekommt sich wieder in den Griff.

Kai wohnt mit mir und zwei weiteren Vampiren in einem Loft oder wie die Menschen sagen 'WG'. Die anderen zwei sind Christoph und Jeremy.

Jap ich lebe mit rein männlichen Vampiren zusammen, aber Chris und Jeremy sind schwul und ein Paar und Kai benimmt sich wie mein älterer Bruder, obwohl ich älter bin als er und ich ihn verwandelt habe.

Immer wenn uns wer sieht sagen wir, wir sind Geschwister.

Chris und Jeremy kommen von der anderen Richtung.

Langsam gehe wir die Gasse entlang, welche uns extrem nahe zum Revier der Werwölfe bringt und zu der Straße in der Maries Familie wohnt.

Sein Geruch führt uns direkt in diese Straße. Ich gehe voran und Kai folgt mir. Kurz bevor ich um die Ecke in die Straße schaue, tauchen Chris und Jeremy bei uns auf, welche ebenfalls hinter mir bleiben. Immer die älteste vorschieben.

Ich gehe um die Ecke und was ich sehe, verschlägt mir die Sprache....

Mehrere Polizeiwagen stehen hier, sowie Rettungswägen. Alles ist abgesperrt und in der Mitte von dem ganzen liegen mehrere Leichen, welche Abfotografiert werden.

Ein Verletzter sitzt bei den Rettung Sanitätern und lässt sich seine Wunde am Hals versorgen.

Ich vermute mal er war hier und ist schon weg.

" Scheiße... wir müssen ihn schnell finden. Er erregt zu viel Aufmerksamkeit der Menschenwelt."

Sagt Kai vor sich hin und wir alle stimmen ihm in Gedanken zu.

" Chris, Jeremy ihr sucht seine Spur und folgt ihr schonmal. Kai du holst Verstärkung aus den andren Lofts und ich sehe mir das alles hier mal genauer an."

Sofort verschwinden die Drei in der dunklen Nacht hinter uns, ich hingegen gehe auf die blauen hellen Lichter vor mir zu.

Einige Schaulustige Menschen versuchen so nahe an alles ranzukommen wie es geht und filmen das ganze. Menschen sind solche Geier.

Ich halte mich still im Hintergrund und gehe rund um das Schauspiel herum, dabei spitze ich meine Ohren, um so viel wie es geht aus der Ferne aufschnappen zu können.

Der Großteil der Polizisten hat damit zu tun, die Menschen von dem allen Fern zu halten.

Anscheint gibt es auch eine Überlebente, welche im Krankenwagen behandelt und von der Polizei verhört wird.

Doch immer wieder brachte sie nur zwei Worte raus, welche mich erschaudern lassen.

'Monster... Vampir'

Ich starre vor mich auf die Straße und denke nach.

Es gibt noch Vampirjäger heutzutage. In Chicago ist kein so großes Problem mit ihnen, weil wir bis jetzt kein Aufsehen erregt haben, aber eines ist klar. Die ganzen Nachrichtensprecher die das alles hier filmen un der Welt zeigen, werden die Vampirjäger in die Stadt locken und die werden es uns dann extrem ungemütlich hier machen.

Als ich von dem Beton aufblicke, blicke ich direkt in die blauen Augen des Werwolfes.

Des unglaublich heißen Werwolfes.

Tylers Sicht:

Sirenen reißen sowohl mich, als auch meine Familie aus dem Schlaf. Müde tapsen wir alle runter und öffnen unsere Haustüre, welche uns direkt zu dem unausstehlichen Krach führen.

Vor unserer Tür stehen duzende Polizistenautos und ein gewisser Raum ist abgesperrt. Polizisten versuchen die Schaulustigen Menschen fernzuhalten und Nachrichtensprecher stehen rund um das geschehen und filmen alles.

Verwirrt gehen wir näher rann und erkennen einige Menschen am Boden liegen. Über ihnen liegt eine weiße Decke und der Geruch von Tod und Blut kommt uns entgegen.

Es scheint völlig chaos zu herrschen und wir alle blicken uns gegenseitig mit dem selben Fragenden Blick an.

Eine Reporterin welche wenige Meter neben uns steht und in die Kamera spricht klärt uns schließlich über das alles auf.

' Es fand ein Massenmord hier mitten auf der Straße vor einer knappen Stunde statt. Bis jetzt sind uns 7 Leichen bekannt und eine Überlebende, welche im Krankenwagen behandelt wurde. Die Überlebende sagte aus das sie ein Monster sah, welches sich über die Menschen her machte und deren Blut trank. Sie bezeichnete das Wesen auch als Vampir...'

Nach dem Wort 'Vampir' sahen wir uns alle voller Schock an.

Ich blickte zu dem Krankenwagen aus dem zwei Polizisten kamen und sah daneben Elena stehen,

Nachdenklich blickt sie mit ihren großen Augen vor sich auf die Straße und scheint angestrengt nachzudenken. Ihre Haare sind offen und zerzaust.

Als sie aufblickt, blickt sie direkt in meine Augen.

Mit ihren vollen Lippen formt sie ein ' Entschuldigung ' und dann verschwindet sie in der dunklen Nacht, welche rund um das Geschehnis ruht.

Meine Augen folgen ihr kurz, wie sie einige Gassen hinter ihr in sekundenschnelle verschwindet.

Unsere Eltern wissen nichts davon, das wir wieder in der Bar waren und was dort passiert ist. Gott sei Dank auch...

" Ich fürchte ein Neugeborener treibt sich hier herum."

Murmelt mein Vater leise.

Still stimmt meine Mutter ihm zu und schaut mit bedrückten Augen zu Marie, welche auf Vaters Arm liegt und alles aus halb geschlossenen Augen beobachtet.

" Wir sollten eine Notsitzung mit den Vampiren anfordern."

Ergänzt mein Vater mit ruhiger Stimme.

Wieder stimmt meine Mutter mit einem stummen Nicken zu. Vater und Mutter gehen mit Marie wieder rein, als auch ich mich umdrehen will und reingehen will, hält mich Daniela auf.

Meine kleine Schwester legt eine Hand auf meine Schultern und flüstert mir dann ein paar Worte ins Ohr, welche mich erstarren lassen.

" Ich weiß wie wir Elena finden können und mit ihr reden können."

Dann geht sie einfach. Die restliche Nacht kann ich nicht schlafen, wegen ihren Worten. Sie hallen in meinen Kopf immer wieder und sind das einzige an was ich denken kann.

Chicago's Night GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt