Chicago's Night Girl

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( 29.November.2021 , Chicago )

Tylers Sicht:

Elena sieht nicht nur blass aus, sie sieht komplett fertig aus. Ihr Hände krallen sich in die Platte des großen Tisches und ihr Blick liegt gesenkt auf dem Tisch vor ihr. Sie wirkt auf mich, als würde sie in alten Erinnerungen schweben und als sie aufblickt blitzt in ihren Augen schmerzt auf.

Man sieht das sie kurz durchatmet und dann wirkt sie wie ausgewechselt.

Ihr Blick wird kalt wie ein Eisberg und ihre Haltung nimmt Macht und Stärke an. Von der plötzlichen Wandlungen ihrer Art, halte ich die Luft an.

Sie blickt alle Alphas nach der Reihe an und bleibt bei meinem Vater stehen, dann blickt sie zu mir. Ihre Augen bohren sich in meine und das Feuer in ihren Augen haut mich wieder um.

" Stephan ist nicht nur ein Sampir, sondern ist der Ursampir. Er ist äußert gefährlich und hat eine besondere Gabe. Er kann jede Gestallt annehmen, die Gestallt von jeder Person dieser Welt somit würde keiner ihn erkennen. Ab jetzt dürft ihr niemanden mehr vertrauen, außer euch selbst, denn er könnte jeder sein."

Ein leises Gemurmel breitet sich im Raum aus, aber Elena ignoriert es und spricht weiter.

" Ab jetzt schützt euch auch die Sonne nicht mehr, dass einzige was euch schützt ist Eisenkraut. Ladet niemanden in euer Haus ein. Er könnte sich sogar als einen Lieferanten ausgeben...."

" Und was können wir dann gegen ihn tun? Wenn er doch so gefährlich und mächtig ist. Keiner von euch kann in die Sonne."

Schreit Charlie ein weiterer Alpha in die Runde, man hört eindeutig Verzweiflung aus seiner Stimme.

Als ich wieder zu Elena blicke, sehe ich die selbe Verzweiflung in ihren Augen und das sich Tränen in ihnen bilden. Dennoch verlässt keine Einzige ihr Augen.

Sie beißt sich schon die ganze Zeit auf die Lippe und denkt nach.

" Ich weiß es nicht."

( 29.November.2021 , Chicago )

Tylers Sicht:

Es klingelt zur ersten Stunde und unser Geschichte Lehrer betritt das Klassenzimmer. Alle bewegen sich zu ihren Plätzen und setzen sich.

" Guten Morgen liebe Schüler. Heute haben wir ein ganz spezielles Thema, Vampire. Da ich selbst wie ihr alle ein Werwolf bin, weißt selbst ich nicht alles über Vampire weshalb heute eine Vampirin zu uns kommt und euch alles lehren wird. Seit freundlich und höflich..."

Sofort legt sich ein getuschelt über uns. Ein Vampir, am Tag?...

Der Lehrer setzt sich einfach gelangweilt an den Tisch und holt sein Handy raus.

Das Gerede wird immer lauter, verstummt aber schlagartig, als die Tür aufgeht und.. Elena rein kommt.

Sie sieht einfach mal wieder perfekt aus.....

Sie stellt sich vor die Klasse mit einem selbstbewusst sein, dass alle umhaut.

" Mein Name ist Elena McConnell und ich werde euch heute das wichtigste über Vampire lehren."

Sie trägt Kniehohe High Heels mit einer Netz Strumpfhose, dazu eine kurze schwarze Jeanshose und ein Blutrotes Crop Top und darüber eine schwarze Lederjacke. Die vorderen Strähnen ihrer Haare, hat sie hinten zu einem hohen Knoten gebunden und sie trägt einen roten Lippenstift auf ihren Lippen.

" Woher sollen wir wissen, dass du wirklich ein Vampir bist, immerhin ist es Tag. Du solltest doch in Flammen aufgehen oder?"

Schreit ein Bad Boy der Fotballmandschaft vor mir nach vorne.

Elena verdreht nur die Augen und steht innerhalb von Sekunden vor ihm. Sie schnappt ihn an der Kehle und zieht in vom Stuhl hoch.

Ihre Augen färben sich Rot und sie präsentiert ihm ihre Zähne. Er beginnt zu zappeln und sie lässt ihn einfach fallen. Er schnappt nach Luft und sie geht wieder nach vorne.

Sie scheint sich schon Respekt verschafft zu haben.

Elena's Sicht:

Die Gedanken von allen hier sind die gleiche. Sie überschlagen sich und bereiten mir schon nach wenigen Minuten große Kopfschmerzen. Wie sehr ich meine Gabe hasse...

Langsam gehe ich wieder nach vorne und stelle mich selbstbewusst vor die Tafel.

" Fangen wir mit den Grundlagen an. Vampire sind unsterblich und ernähren sich von Blut. Normale Vampire können nicht in die Sonne, aber es gibt eine Ausnahme, die erkläre ich später. Vampire haben Gefühle, die sie aber 10 mal so stark wie ein Mensch erleben."

" Also auch Gefühle wie Lust?"

Schreit einer von den Jungs nach vorne.

Langsam gehe ich zu ihm, stütze mich auf der Kante des Tisches mit den Händen ab und lehne mich langsam zu ihm nach vorne.

" Exact. Man sagt nicht ohne Grund das Vampir Sex der beste ist."

Ein paar beginnen zu Lachen, aber die Stimmung wird schnell wieder etwas ernster. Ich stelle mich wieder auf und spreche weiter.

" Wir können uns prinzipiell von jedem Blut ernähren, aber Tierblut macht uns schwächer, Menschenblut ist am optimalsten, Werwolf Blut macht uns süchtig und macht uns verrückt und Vampir Blut berauscht uns und hat eine ganz eigene Wirkung auf uns. Vampire erhalten Gaben, welche ein Segen oder ein Fluch für uns sein können. Außerdem können wir nicht einfach so in ein Haus eintreten in dem jemand lebendiges lebt. Wir müssen immer eingeladen werden."

Während ich spreche gehe ich langsam wieder nach vorne.

" Sampire sind Vampire die in die Sonne können und so einer bin ich. Für uns stellt die Sonne kein Problem da, aber wir mögen sie trotzdem nicht. Wie ihr euch vor Vampiren schützen könnt? Eisenkraut, es verätzt uns und Sonnenkraut, das hilft aber nur gegen normale Vampire. Gegen mich hilft es nicht."

Gerade als ich weiter über die Augen sprechen will, werde ich von einem von Tylers Freunden gestoppt.

" Wie alt bist du?"

Er sitzt links von Tyler und hat die Arme verschränkt. Diese Frage scheint auch den Rest der Klasse zu interessieren, da sie mich abwartend anschauen.

" Alt."

Ist das einzige was ich dazu sage, aber er hackt sofort weiter nach.

" Wie alt?"

Ich seufze auf und verschränke meine Arme ebenfalls.

" Zu alt, wenn du es genau wissen willst."

Bei meiner Antwort lächelt Tyler neben ihm auf und schüttelt dabei leicht den Kopf.

Als er sich mit der einen Hand lässig durch die Arme fährt und dabei sein glückliches Lächeln auf den Lippen trägt, zieht sich etwas in mir zusammen.

Irgendetwas in mir sagt, dass ich es versuchen muss Stephan irgendwie aufzuhalten oder los zu werden. Irgendetwas in mir, zwingt mich dazu es zu versuchen mit ihm aufzunehmen.