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(29.November.2021, Chicago )

Elena's Sicht:

Ich ziehe mir gerade mein Lederjacke an, als Kai mit seinem typisch besorgtem Blick zu mir kommt.

Gleich beginnt die Versammlung und die Sonne geht gerade unter. Das bedeutet, dass Sam und Georg bald hier sein werden, damit wir dorthin gehen.

" Was gibt's Kai?"

Frage ich ihn so nebenbei, da ich gerade mein Handy einstecke und ihm dem Rücken zu gekehrt habe.

" Harem hat mich gerade angerufen."

" Okay, wieso?"

Hinterfrage ich neugierig und mit hochgezogener Augenbraue. Ich drehe mich zu ihm um und richte meine Haare mit einer schnellen Handbewegung so nebenbei.

" Eine Gruppe jugendlicher Werwölfe war heute bei ihm und haben ihn nach dir gefragt."

Ich gebe nur ein knappes Aha von mir. Immerhin könnte das jeder gewesen sein und das muss nicht unbedingt was bedeuten.

" Laut seiner Beschreibung hatte einer braune Haare und strahlend Blaue Augen. Er sagte auch, sie wollten wissen, wie sie dich erreichen können oder wo sie dich finden können."

Seufzend erhebe ich mich, da ich mich runtergebückt habe, um meine Stiefel zu schließen.

" Kai, es ist nett das du dich um mich sorgst und das du mir das erzählst, aber ich kümmere mich um dieses Problem, wenn das mit dem Neugeborenen geklärt ist, okay?"

Ich umarme ihn noch kurz und verlasse dann unser Loft.

Auf dem Weg zu dem Treffen, treffe ich auf die anderen zwei und zusammen setzen wir unseren Weg fort. Auf dem Weg beraten wir uns noch gegenseitig und äußern unsere Meinung vor den anderen, damit wir etwas vorbeireitet sind, aber es wird genauso wie immer ablaufen.

Ich werde immer reden und für uns drei sprechen. Wieso? Weil ich die größte Klappe unter uns habe.

Nachdem ich mir ein Bild von ihren Meinungen gemacht haben gehen wir in das Hauptgebäude der Übernatürlichen Wesen hier.

Mit dem Aufzug fahren wir in den 16 Stock und gehen dann zu dem Besprechungsraum.

Als wir die Doppeltür öffnen sitzen schon alle Alphas auf ihren Platz und hinter ihnen stehen ihre Söhne, die ebenfalls dazu verpflichtet sind hier zu sein. Damit sie später mal wissen wie so was abläuft und so.

Die Alphas erheben sich und ich gehe zu dem Platz am Ende des Tisches , welcher immer meiner ist. Vorteil wenn man das Oberrats Mitglied ist.

Gegenüber von mir, am anderen Ende des Tisches sitz Maries Vater und hinter hm steht sein Sohn. Ich erinnere mich sogar endlich an seinen Namen, Tyler.

Ich weiß nicht wieso, aber der Name passt perfekt zu ihm und seiner Erscheinung.

Das letzte mal war eine Besprechung, als Tylers Mutter mit ihm schwanger war. Ich sah sie sogar und spürte wie glücklich sie sind.

Nachdem ich mich gesetzt habe, setzen sich auch die Alphas wieder und sofort beginnen sie mit dem noch entspannten Smalltalk.

Eigentlich sind Werwölfe ganz chillig, besonders bei Besprechungen, da reißen wir immer Witze über das andere Wesen. Aber es dürfen immer nur die Reden was am Tisch sitzen, die anderen dürfen nur reden, wenn sie angesprochen werden.

" Wie immer lassen die Vampire auf sich warten."

Sagt Thomas mit seinem typischen fröhlichen Lachen. Er reißt immer die besten Witze.

" Verzeiht, ich hab leider nur meine Sonnencrem nicht gefunden."

Sage ich mit einem netten Lächeln an Thomas gewannt, worauf alle am Tisch kurz zu lachen beginnen.

Nachdem Thomas noch ein paar Witze gerissen hat und sich die anderen auch noch eingemischt haben, beginnt wir mit unserem Problem.

" Was werdet ihr gegen den Neugeborenen tun?"

Fragt schließlich Jakob mit einem besorgten Blick in die Runde gewannt.

" Die Vampire und ich sind der Meinung, dass wir ihn töten müssen. Er erregt zu große Aufmerksamkeit von der Menschenwelt. Um die Überlebende habe ich mich persönlich schon gekümmert und einige meiner besten Vampire sind dem Neugeborenen auf der Spur."

Erkläre ich sachlich und versuche jeden Anzusehen, bis auf Jack ( Tylers Vater ) und Tyler.

" Wisst ihr schon wer ihn verwandelt hat?"

" Nein, aber eines ist klar, wir werden heraus finden wer ihn verwandelt hat und ihn dafür bestrafen."

Langsam entsteht ein Gerede zwischen den Werwölfen, den Alphas, in dem sie sich beraten.

Gerade als Thomas zu sprechen beginnen will, schwingen die Tüten auf und Kai kommt rein.

Sein Gesicht ist bleich wie eine Wand und alle Augen richten sich auf ihn.

" Verzeiht bitte für die Störung, aber es ist wichtig."

Er kratzt sich verlegen am Hals und möchte zu erst nicht zu sprechen beginnen. Wir alle können ihm ansehen, dass er innerlich mit sich selbst ringt. Dennoch atmet er noch einmal tief ein und beichtet uns dann die Wahrheit.

" Der Neugeborene hat vor wenigen Stunden ein weiteres Masaka in der innen Stadt erstellt. Die Nachrichten über das alles gehen durch die kompletten Medien der ganzen Welt... 8 Tote."

Sofort entsteht wieder ein Gerede, als Jack sie alle mit ein paar Worte über redet.

" Sagtest ihr nicht, ihr seit ihm auf der Spur?!"

Sofort stimmen ihm alle voller entsetzen zu.

Ich blicke auf den Tisch vor mir, als mir ein Licht aufgeht. Allerdings ist es kein gutes Licht.

" Kai, du sagtest vor wenigen Stunden, da war es draußen noch hell..."

Nachdem ich diese Worte aussprach wird es komplett still im Saal und alle sehen mich mit entsetzen an, doch sofort legt sich die Aufmerksamkeit wieder auf Kai, welcher Nervös vom einem Bein, aufs Andere steigt.

" Das ist Richtig, Elena. Es ist kein Neugeborener... wir sprechen von einem Sampir und nicht von irgendeinem."

In meinem Körper breitet sich schlagartig eine Kälte aus. Ich weiß sofort welchen Sampir er meint. Es gibt nicht viele Sampire, aber einen der unter vielen Bekannt ist und gefährlicher ist als der Teufel höchst persönlich.

Ich erhebe mich von meinen Sessel und versuche möglichst fest und standhaft da zu stehen, aber ich merke, wie mir allein der Gedanke an ihm mir alle Kraft raubt.

Auch ich merke wie ich bleich werde und innerlich fange ich an zu zählen. Ich fange an die Sekunden zu Zählen bis er mich findet und mcih schließlich doch tötet.

Meine Kehle trocknet aus aber dennoch spreche ich die paar Worte aus, damit sich auch die Alphas hier auskennen, obwohl sie das Monster nicht kenne, welches sich in Chicago herum treibt.

" Stephan ist wieder in Chicago."

Chicago's Night GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt