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(25.November.2021, Chicago )

Elena's Sicht:

Die Straßen sind voll und viele Menschen laufen hier herum. Die Sonne knallt erbarmungslos auf uns alle herunter.

Für jeden anderen Vampir würde diese Sonne den Tod bedeuten, nicht aber für mich.

Obwohl ich ein Sampir bin und ich in die Sonne kann, mache ich es selten. Einfach aus Prinzip, aber zu diesem Thema gehört noch eine lange Geschichte dazu, die ich euch ein anderes mal besser erzähle.

Heute morgen haben die Werwölfe direkt eine Besprechung einberufen. Das bedeutet, alle Alphas und die vorsitzenden der Vampir, zu welchen ich gehöre, müssen anwesend sein und bei dem Alphas deren Nachfolger.

Das wiederum bedeutet der Vater und Maries Bruder werden da sein, da Marie aus einer Alpha Familie kommt.

Im Rat der Vampire sitzen ich und zwei weitere Vampire, Sam und Georg. Die zwei sind auch alt, dennoch bin ich die älteste unter uns.

Schnell kommen meine Gedanken wieder in hier und jetzt, als mich ein Passanten anrempelt, weil ich anscheint stehen geblieben bin und jetzt allen im Weg stehe.

Ich quetsche mich durch die ganzen Menschen. Als ich beim Krankenhaus ankomme gehe ich zu dem Empfang, bei dem eine ältere Dame dahinter sitzt.

Ich manipuliere sie, damit sie mir sagt, wo ich die Überlebende von dem Massenmord gestern Abend finde.

Dann schleiche ich mich in den Stock und in den Abteil in dem sie liegt. An ihrer Tür angekommen höre ich Stimmen von innen und Schritte die Richtung Tür gehen.

Mit schnellen Schritten verstecke ich mcih hinter der nächsten Ecke und warte bis es im Zimmer still wird. Dann gehe ich wieder hervor und gehe in das Zimmer.

Es ist ein typisches Krankenhauszimmer und die Frau hängt an einem Blutbeutel. Anscheint hat sie viel Blut verloren.

" Wer sind sie?"

Fragt mich die junge Frau direkt mit einem verwirrten Ton. Die Menschen werden echt unhöflich mit der Zeit.

Ich gehe schnell auf sie zu, so dass sie erschrocken die Augen aufreißt.

Ich drücke sie an den Schultern in das Bett hinein, so dass sie sich nicht wehren kann.

Das Buch, welches sie zuvor in den Händen hielt, fällt zu Boden. Sie möchte zu schreien beginnen, aber ich presse eine Hand auf ihren Mund, um ihren Schrei zu unterdrücken.

Meine Augen färben sich Rot und ich blicke direkt in ihre aufgerissen Augen.

" Du bist jetzt still und bewegst dich nicht."

Sofort schließt sie den Mund und hört auf unter mir zu zappeln. Sie liegt vollkommen still unter meinen Armen und beobachtet mich. Dennoch nehme ich meine Hände nicht von ihren Schultern und drücke sie weiter in ihr Kissen.

" Du vergisst was dieses Wesen gestern war. Es war kein Vampir. Du hast jede Erinnerung an den gestrigen Tag vergessen. Verstanden?"

Sie nickt und meine Augen werden wieder normal.

Im nächsten Moment sieht sie sich verwirrt um und fragt mich dann, warum sie im Krankenhaus ist.

Mit einem zufriedenen Lächeln verschwinde ich aus dem Zimmer und aus dem Krankenhaus.

Im Loft wieder angekommen versichere ich allen schnell, dass es geklappt hat und dann hauen wir uns alle noch einmal aufs Ohr. Immerhin sind wir es nicht gewohnt am Tag wach zu sein.

Leider gibt es in der Realität so etwas wie Tageslichtringe nicht.

Wäre aber echt toll.

Wieder Bettfertig liege ich im Bett und starre auf die Decke über mir.

Aus irgendeinem unerklärlichen Grund drehen sich meinen Gedanken immer um dem blauäugigen Werwolf.

Irgendetwas an ihm, erregt meine Aufmerksamkeit permanent und er hat irgendetwas besonderes an sich.

Über die Jahrhunderte hatte ich viele Männer, aber noch nicht so einen. Natürlich hatte ich schon mal was mit einem Werwolf, aber das ist auch schon lange her und diese waren immer nur Blutbeutel für mich und nicht mehr.

Viellicht liegt es an Marie. Ist er deswegen anders oder ist es noch etwas anderes?

Ich könnte mich selbst für meine Gedanken schlagen. Er ist nur ein Werwolf, sonst nichts.

Wieso zum Teufel noch einmal, will das einfach nicht in meinen Kopf gehen?

Urgh, ich verfluche euch ihr verdammten Gedanken....

Tylers Sicht:

" Guten Morgen, liebe Schüler. Unser heutiges Thema ist die Zellenlehre..."

Und ab dem Punkt schalte ich ab.

Ich meine mal ehrlich, wen interessiert dieser scheiß, außer dem Streber vorne in der ersten Reihe.

Nachdem ich den ganzen Schultag hinter mich gebracht habe, passe ich Daniela am Schultor ab und ziehe sie zur Seite.

Auch meinen Jungs habe ich davon erzählt, welche auch auf der Seite der Schule stehen und auf eine Erklärung von meiner Schwester warten.

" Also?"

Fragt Jan schnell nach. Die drei sitzen genauso wie ich schon den ganzen Tag auf heißen Kohlen.

" Es gibt da einen alten Vampir der unter der Erde wohnt. Er ist bekannt dafür alles zu wissen, oder zumindest das meiste. Für eine gute Bezahlung erzählt er dir alles was du willst. Sein name ist Harem und ich weiß, wo wir ihn finden."

Mit einem zufriedenen Grinsen sieht sie uns an und wartet auf eine Reaktion.

" Welche Art von Bezahlung?"

Fragt Erik mit einem skeptischen Stimme.

" Blut. Wir haben doch eh immer im Keller ein paar Blutbeutel. Wir schnappen uns ein paar und holen uns Informationen über Elena, welche uns helfen."

Sie scheint schon den perfekten Plan für das ganze zu haben.

Wir alle stimmen zu und wollen am Nachmittag zu diesem Harem hin. Also gehen wir alle erstmal nach Hause und essen zu Mittag.

Unsere Ausrede ist ein Schulprojekt für welches wir in die Bibliothek müssen. Ja wir brauchen einen Vorwand, da wir noch immer Hausarrest haben.

Daniela besorgt uns fünf Blutbeutel aus dem Keller von unten.

Dann treffen wir uns an dem Baum vor der Schule.

" Und wir können diesem Harem auch wirklich vertrauen?"

Daniela nickt nur und versichert Erik weitere tausend mal, dass wir ihm vertrauen können und alles klappen wird.

Da und unsere Eltern mit unserem Duft verfolgen könnten, sprühen wir uns alle mit sehr viel Deo ein, damit wir unsere Spur verwischen.

Dann geht das Abenteuer auch schon los.

Chicago's Night GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt