27. So ist das mit Paten und Kindern

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Ich sammelte, mit dem Baby auf dem Arm, Luzifer und Illirian ein, dann drehte ich die Zeit zurück und ließ und erschien im Höllenschloss zusammen mit meinen drei Passagieren genau in dem Moment, als die anderen drei dort verschwunden waren. ,,Da wären wir wieder... also falls du ein Meeting hast, es ist nichtmal eine Sekunde vergangen." klärte ich Luzifer auf. ,,Das ist ja schön, aber mich würde eher interessieren, woher du das Baby hast." merkte er an. ,,Das ist Moira, das personifizierte Schicksal." antwortete ich ungerührt. ,,Aber ich dachte... du hättest sie gerade getötet?!" fragte Illirian verwirrt. ,,Oh das habe ich, aber da es immer ein Schicksal gibt, solange es Lebewesen oder allgemein Wesen gibt... naja, gibt es auch ein Schicksal. Also wurde natürlich auch eine neue Personifikation des Schicksals geboren oder wohl eher erschaffen und das ist sie, Moira Fatum Omega, die Wiedergeburt des Schicksals." erklärte ich ihm und grinste schief. ,,Aha und du willst sie jetzt auch aufziehen?" fragte er nach. ,,Na ich kann ja schlecht in den Himmel maschieren und sie Gott als Mündel zu geben. Und da ihr zwei sicherlich auch nicht das personifizierte Schicksal im Miniaturformat als Kind wollt, fällt wohl mir die Aufgabe zu, da auch alle anderen göttlichen Wesen mit ziemlicher Sicherheit keine Lust dazu haben... Ich habe auch nicht wirklich was dagegen, denn dass das Schicksal wiedergeboren wurde ist immerhin meine Schuld, daher habe ich die Verantwortung dafür zu tragen." meinte ich schulterzuckend. ,,Und du bist gar nicht mehr sauer auf sie? Kannst du dir sicher sein, dass du deinen Hass auf ihre vorige Inkarnation nicht auf sie überträgst?" fragte Illirian skeptisch nach. ,,Da bin ich absolut sicher, dafür habe ich schließlich meinen ganzen Hass an ihrer vorigen Inkarnation ausgelebt." winkte ich gelassen ab und das stimmte ja auch. ,,Allerdings gibt es noch andere göttliche Inkarnationen, die erfahren sollten, dass die Gefahr des Schicksals gebannt ist, deswegen werde ich jetzt einige Kollegen besuchen müssen. Aber wenn du so besorgt darum bist, dass ich für sie so werde, wie deine Verwandten es zu deinem Ebenbild waren, dann sei doch ihr Pate. Das könntet ihr beide sein, sie ist nun neu geboren worden, ohne Erinnerungen und damit ist sie nichts anderes als ein unschuldiges kleines Kind und ein Kind braucht Paten. Also meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, dass ihr beiden diese Paten werdet." erklärte ich ungerührt. ,,Ich meine, das kommt etwas plötzlich... aber wenn das so ist, ich habe nichts dagegen." meinte Illirian schulterzuckend. ,,Meinetwegen." brummte Luzifer. ,,Wunderbar, dann könnt ihr zwei Paten ja erstmal auf die Kleine aufpassen, denn mal ehrlich, wenn diese Göttlinge sie auch nur sehen, werden sie sich nicht nur am Arsch der Welt unter einem Stein begraben. Da kann sie noch so sehr ein Baby sein, sie werden glauben, es sei nur ein Trick um sie hinterrücks zu töten oder zu foltern. Denn so hat sie getickt, wie gesagt, sie war wirklich übel drauf, von daher kann man es ihnen nicht verdenken. Zumal sie mich hatte, die ultimative Waffe, die Mächtigste von allen. Und das bin ich wirklich, nicht umsonst ist es unmöglich, jemals meinen Willen zu brechen, zumal es schwer vorstellbar ist, dass das Universum den Verstand verliert. Sie wusste das und deswegen konnte sie mich auch nach Herzenslust foltern, ohne sich darüber Sorgen machen zu müssen, dass ich wahnsinnig werde." erklärte ich und gab dem perplexen Illirian das Baby. ,,Also dann, ihr wisst Bescheid, ich werde dann demnächst zurück sein." meinte ich, winkte und teleportierte dann.

Die Geschichte einer ReisendenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt