79. Die Schlacht geht weiter

2 0 0
                                    

Er schrie erschrocken auf, als er fiel, doch dann besann er sich und flüchtete mit einem Portal direkt hinter mich, doch ich wirbelte nur herum und schlug ihm in den Magen, noch bevor er einen Fluch auf mich abfeuern konnte. Er keuchte auf und ich hob meine Hand vor sein Gesicht, die kanalisierte Macht lud die Luft auf, doch er riss seine eigene Hand mit dem Ring Salomons hoch und unser beider Magie explodierte gegeneinander. Ich hielt stand, absorbierte die mir entgegen geschleuderte Macht ohne mit der Wimper zu zucken, doch bei dem Alten sah das ganz anders aus. Die Macht schleuderte ihn in hohem Bogen vom Dach, obwohl ich nichtmal ansatzweise meine volle Macht eingesetzt hatte. Denn wenn ich das getan hätte, hätte ich den kompletten Planeten sowie so ziemlich alles außer mir ausradiert. Und das wollten wir ja nicht, auch wollte ich ihn nicht ausradieren, nein, ich hatte genauso viel Macht wie er verwendet. Ich sah ruhig zu, wie er gegen die Barriere flog und dabei die hastig erschaffene Schutzblase zerbarst, doch er konnte seinen Fall bremsen, bevor er auf dem Boden aufschlug, dann hob er den Zauberstab mit beiden Händen, der Stein glühte vor Macht, doch ich war hinter ihm, ein paar Zentimeter über dem Boden schwebend. Ich griff einfach den schwarzen Diamanten an der Spitze seines Stabs, als er seine Macht mit einem Explosionsfluch freigeben und damit die Barriere zerstören wollte. Es wäre ihm zwar nicht gelungen, aber es hätte Luzifer nicht gut getan, der diese Barriere aufrecht erhielt. Die Macht explodierte, doch ich tat dasselbe wie am Anfang, ich nahm die Magie des Fluchs auseinander und ließ auch die kanalisierte Macht nicht entweichen. Das führte dazu, dass der Diamant in meiner Hand ein Knacken von sich gab und dann in Millionen Stücke zerbarst. Diese enorme Macht zu kanalisieren hatte er gerade noch so geschafft, aber ihr länger ausgesetzt zu sein, während sie sich so verdichtete, das war zu viel. Ich grinste und ließ los, während der schwarze Diamant auf den alten Sack runter bröselte. ,,Das war wohl nichts." goss ich noch zusätzlich Öl ins Feuer und der Mistkerl knurrte, dann warf er seinen nun nutzlosen Zauberstab weg und streckte mir die Hand mit dem Ring entgegen. Flüche brachen aus dem goldenen Artefakt hervor, doch ich schmetterte sie allesamt mit einer lässigen Handbewegung ab und so teleportierte der Alte ein Stück weg, er brauchte wohl ein wenig Zeit, um wieder ernst machen zu können. Ich ließ ihm die Zeit, sich den Blutkristall vom Hals zu reißen und einen mannshohen pechschwarzen Stab mit dem Kristall in seiner alchemistischen Fassung aus Silber mit eingeritzten Runen der Spitze eingefasst in seiner Hand entstehen zu lassen. Er hob ihn mit der rechten Hand, an der auch Salomons Ring war. Somit war die Hauptmagiequelle in Form des Rings nun dem Blutstein so nah, dass er viel schneller würde Zaubern können. Nicht dass er mir damit ernsthaft würde gefährlich werden können, ganz gewiss nicht, ich war ihm so weit überlegen...

Die Geschichte einer ReisendenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt