Kapitel 17

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Mit einem wohligen Seufzer kuschelte sich Cayden an die Brust seines Liebsten. Dieser schlang die Arme um ihn. Seine Wangen glühten, als er an gestern dachte. Sie haben es alle gesehen. Oh Göttin Aye. „Werde ich jemals ohne Scham dieses Zimmer wieder verlassen können?", nuschelte er.

Lucas lachte leise. „Es gibt nichts, wofür du dich schämen musst. Wir sind verbundene Gefährten. Leidenschaft und Zuneigung sind selbstverständlich, wobei du mich doch überrascht hast. Ich hätte nie gedacht, dass mein Liebster solch eine Leidenschaft zeigt", neckte er seinen Lobo, der sein Gesicht an seiner Brust vergrub. Er konnte die roten Ohren sehen, was er mehr als bezaubernd fand. Er wusste nicht, wann es begonnen hatte, doch er schien gar nicht mehr zu wissen, wie es war, nicht zu lächeln.

„Ich... ich weiß nicht, was mich geritten hat. Es war seltsam." Caydens Stimme wurde ernst. Er setzte sich auf und setzte sich neben Lucas. Er schaute auf seinen Unterbauch und fuhr mit den Finger die beiden roten Kratzer nach. „Auf einmal war meine Sicht anders. Das Grün war verschluckt worden und ich hatte das Gefühl, nicht mehr richtig zu denken, anders zu denken. Lucas, stehe ich vor meiner Wandlung?" Unsicherheit stand in dessen Gesicht.

Der Vampir wusste, wovon sein Gefährte sprach, denn er hatte es selbst gesehen. Ich weiß es nicht. Er hatte noch nie von solchen Ereignissen vor einer Wandlung gehört. „Meist sind die Zeichen vor einer Wandlung eher körperliche Schmerzen oder Jucken, sowie Fieber und Unruhe. Das ist eher dein Metier, Chechak, ich bin kein Tierwandler."

Cayden machte ein nachdenkliches Gesicht. Rafe hatte ihm oft erzählt, welche Symptome er gehabt hatte. „Ich habe ein Kribbeln und ein Brennen verspürt, doch nicht so, wie es mein Bruder oder die andren berichtet haben. Es war anders, unvollständig", sagte er leise.

Lucas nahm seinen Gefährten in die Arme und küsste seinen Scheitel. „Wenn es geschieht, geschieht es - wenn nicht, dann nicht. Setze dich nicht unter Druck, Chechak." Sein Liebster nickte nur. Dann erhob er sich und begann sich zu bekleiden. „Ich muss mit Sim und meinen Kriegern sprechen. Es gibt wichtige Nachrichten. Bitte zieh dich an, denn du musst an dieser Besprechung teilnehmen."

Unwohlsein breitete sich in Cayden aus, denn er sah den ernsten Blick seines Liebsten. Keine guten Nachrichten... Dann würde er mit seinen wohl warten. Auch er stieg aus dem Bett und zog sich an. Gemeinsam gingen sie zu einem Besprechungszimmer, in dem Cayden erst einmal gewesen war.

Mehrere Stühle standen um einen großen runden Tisch. Auf diesen saßen fünf Vampire in Kampfkleidung, drei männliche und zwei weibliche.

Zunächst war dort Elion, der kinnlange, nach oben gestufte, schwarze Haare und dunkelgraue Augen hatte. Er war etwa 1,78 m groß und breit gebaut. Neben diesem saß Josen, der einen Kopf kleiner und so breit gebaut wie Cayden war. Dieser hatte ganz kurze platinblonde Haare, helle Haut und im Kontrast dazu schwarze Augen. Als nächstes folgte Zenia, die älteste unter ihnen. Sie war 1,73 m groß hatte Schulterlange dunkelrote Haare, die sie zu einem strengen Zopf geflochten hatte und braune Augen. Daneben saß Ulian, welcher mit 1,81 m der größte unter ihnen war, auch wenn er nicht so breit gebaut war wie Josen. Er hatte auf der einen Seite die Haare kurz rasiert, auf der anderen fielen sie ihm bis zum Kinn. Sie waren rostbraun und die Augen in einem dunklen Grün, die Haut leicht gebräunt. Zuletzt eine nur 1,65 m große Vampirin mit langen dunkelblonden lockigen Haaren, die bis zur Brust reichten. Laina hatte dunkelblaue Augen, karamellfarbene Haut und einen kalten Gesichtsausdruck.

Sie waren die Vampire, die Lucas am nächsten standen und direkt Befehle empfingen. Diese trugen sie dann an die Truppen weiter, die Lucas unterstanden. Man konnte sie als Kommandanten bezeichnen, auch wenn die Ordnung etwas anders war, als Cayden es von den Strukturen der Tierwandler kannte.

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