Und ich trat ein....
Plötzlich flog mir ein Kissen entgegen. Ich hörte ein leises Wimmern und schlurzen. Also ging ich weiter in den Raum und sah die Rothaarige Frau auf dem Bett liegen. Sie war wie eine Sushirolle in der Decke eingewickelt und weinte. "Geh weg, Angelina!" Ich musste schmunzeln und hob das Kissen wieder auf. "Hey, komm mal her." Sagte ich sanft und nahm sie in den Arm. Sie zitterte leicht und sah überrascht aus. "Du? Was machst du denn hier? Hast du keine Angst, dass ich dich nochmal attackiere?" Fragte sie.
Ich schüttelte nur mit dem Kopf. "Was ist los?" Fragte ich betrübt. Sie sah sehr Traurig und schwach aus. Sie krallte sich, mit ihren langen roten Fingernägeln in mein Kleid. Ich lehnte mich gegen die Wand hinter uns und ließ Ihren Oberkörper auf meinen Schoß sinken. "Sie war nochmal hier und hat mich fertig gemacht." Ich strich ihr über den Kopf und sie beruhigte sich wieder etwas. "Sie nannte mich Dumm und unzuverlässig." Sagte sie. "Hey, du bist nicht dumm und auch nicht unzuverlässig." Sagte ich sanft. "Warum?" Sie schaute mich ernst an. "Warum bist du hier?" Fragte sie. "Ugh. Ich brauchte einfach einen Ort wo mich niemand findet. Naja, da du mir sowieso sympathisch warst, kam ich hierher." Lachte ich leicht.
Sie wurde Rot. Ich hielt mir berührt die Seite. "Warum liegst du da überhaupt so eingerollt wie eine Sushirolle?" Fragte ich lachend. "Du siehst zwar richtig süß aus, wenn du da so eingerollt bist, aber trotzdem möchte ich nicht das du so deprimiert bist." Ich merkte was ich gesagt habe, hat sie gerührt, deswegen fiel sie mir auch um meine Taile.
Wow. Das hätte ich nicht erwartet. Mir fiel auf das ihre Arme nun frei lagen. Ich sah sie mir gut an. Narben? Überall, nicht nur an ihren Armen sondern auch eine am Hals. "Von wem sind die Narben?" Fragte ich. Sie seufzte und sagte nichts. "Hey?" Erst nuschelte sie mehrer male in meine Taile, doch dann sagte sie es mir. "Von Menschen. Bösen Menschen." Ich war Wütender als sonst. "War es Madam Red?" Sie schüttelte den Kopf. "Meine Eltern. Ist aber schon Jahre her." Sagte sie. "Und dann den Armen?" Sie schlurzte kurz auf und vergrub sich mehr in meinen Schoß, was mir sehr unangenehm war. "Hey? Warst-Warst du das?" Sie nickte stumm und weinte dann schließlich. Was hatte ich getan? Ich nahm sie hoch in meine Arme. "Es tut mir leid." Entschuligte sie sich. "Für was?" Lachte ich kurz auf. "Du warst meine Gefangene. Ich habe dich gejagt." Sagte sie verzweifelt. "Aber dank dir hatte ich die schönsten 3 Tage meines Lebens." Sie sah mich geschockt an. "Was?" Sie fing an zu zittern. "Wie?" Ich lachte und schloss meine Arme enger um sie. "Zuhause werde ich unter Schmerzen unterrichtet, Geschminkt als wäre ich einen Steinmauer auf die nichts drauf geht und es wird auch über mein Leben bestimmt. Als du mich so sanft Geschminkt hast, da habe ich mich das erstmal schön gefühlt und als du mich gejagt hast war ich froh, wieder wie früher Fangen zu spielen." Erklärte ich mit einem Lächeln.
Sie legte ihre Hände an meine Wangen und wischte mir mit ihren Daumen die Tränen unter den Augen weg. "Du hast es nicht einfach, oder?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich soll jemanden heiraten den ich nicht liebe." Sagte ich während sie sich aufrecht auf meinen Schoß setzt. "Wen denn, wenn ich fragen darf?" Ich war überrascht, daß sie sich dafür interessierte. "Viscount von Druit." Sagte ich stumpf. Sie schluckte kurz schwer und machte dann sowas wie ein würge Geräusch. "Ich habe ihn einmal auf einer Gala getroffen. Er ist schlimm." Sagte sie genervt. "Du gehst auf Galas?" Lachte ich. Sie sah mich nervös an. "Ja, sowas in der Art." Sie schloss mich nun in ihre Arme. "Gibt es denn jemanden, den du liebst?" Ich wusste genau worauf sie hinaus wollte. "Du fragst dich warum ich dich geküsst habe, oder?" Sie nickte und ihr Blick sprang auf Neugierigkeit um. "Erst wollte ich dich damit nur ablenken." Ihr Blick wurde Trauriger. "Aber...schon nach 2 Tagen habe ich gemerkt, dass etwas fehlt. Dass du fehlst." Sie wurde Rot und legte ihren Kopf auf meine Schulter. "Also hast du dich....in mich...verliebt?" Fragte sie stockend. "Ich....ähm....Ja." gab ich kleinlaut von mir. "Gib mir deine Arme." Sie legte mir ihre Arme offen. Neben uns stand die schwarze Box. Ich holte Verbandszeug raus und half der Frau ihre Narben heilen zulassen. "Danke." Sie sah mir in die Augen und ich wusste, dass ich nicht gelogen hatte. Ich liebte sie, dennoch hatte ich noch einen Verdacht der sich bestätigen musste. "Beantworte mir bitte eine Frage." Sagte ich und sie nickte. "Warum hast du immer gezögert, Grell?"
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795 Wörter
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In love with Jack the Ripper (GrellxOc)
FanfictionCharlotte ist ein Opfer von Jack the Ripper. Sie verliebt sich in ihn und versucht jedoch zu fliehn. Obwohl sie ihn liebt erfährt sie die volle Wahrheit und bleibt.