Können und nicht können 1/3

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„Puh, ich freue mich schon auf mein Bett." sage ich, als ich mich auf einen Stuhl im Jet nieder lasse. Ich sitze am Fenster und schaue Gedankenverloren hinaus. „Oh ja ich auch." antwortet mir Emily erschöpft, welche neben Rossi sitzt. Spencer kommt auf uns zu und fragt mich: „Darf ich mich setzten?" Ich lächle leicht und nicke. Er setzt sich neben mich und fängt an sein Buch zu lesen. Nach einer weile sehe ich Emily mit eine art Puzzle spielen. Ich Arne zwar was es ist, frage aber nicht nach. „Was ist das?" fragt Spencer sie. „Ein Sternpuzzle. Es ist praktisch unlösbar. Man muss alle Teile wieder zu einem perfekten Stern formen. Aber der Hintergrund ist eine romantische Geschichte. Es war einmal ein junger Prinz, der das Herz des schönsten Mädchens im Land erobern wollte. Also kletterte er auf den höchsten Turm des Reiches und fing für sie eine Sternschnuppe. Leider war er so aufgeregt, dass er sie fallen ließ und sie in all diese Stücke zersprang. Also wollte er die Stücke schnell wieder zusammensetzen, um ihr seine unendliche Liebe zu beweisen. Es gelangt ihm und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende." Erzählt Emily ihm.

Er schaut sie verwirrt an und ich muss grinsen, da ich weiß was jetzt passieren wird. „Das macht keinen Sinn." „Wie bitte?" „Man fängt Sternschnuppen nicht, sie verglühen in der Atmosphäre." „Das ist nicht wörtlich gemeint, Reid. Das ist ein Fabel." erklärt sie ihm, leicht genervt. „Es fehlt die Moral. Fabeln haben eine Moral." meint er noch verwirrt, als er es zuvor war. Rossi haltet sich eine Hand auf die Stirn und verdreht die Augen. „Ok, dann ist es einfach eine romantische kleine Geschichte." Während Emily das sagt nimmt Spence den kaputten Stern in die Hand und baut ihn zusammen. „Ich wollte nur sagen, dass es praktisch unmöglich ist, all diese Einzelteile wieder exakt zusammensetzen..." sie unterbricht sich selber als Spencer den Stern vor mich hin legt und mich anlächelt. Ich werde leicht rot und lächle leicht zurück.

Ich schaue wieder zu Emily, welche den Stern anschaut und seufzend sagt: „Es gibt eine Menge an dir zu hassen, Dr. Reid." Derek fängt an zu lachen und Rossi meint: „Spielen Sie hin und wieder mit ihm Poker." „Oder Schach." meint Derek. „Oder Go." flüstert Penelope, welche aufgehört hat zu stricken. Spencer schaut traurig zu mir und ich hacke mich unter seiner linken Hand durch und lege meinen Kopf an seine Schulter, naja eher an seinen Oberarm, da er um einiges größer ist als ich. „Gibt es eigentlich was du nicht kannst?" fragt Dave. Ich grinse und schaue zu Spencer hoch. „Nein Julia, sag es nicht." „Oh jetzt will ich es wissen." meint Derek und setzt sich auf die Bank neben uns. „Naja da gibt es mehrere dinge." „Julia." sagt Spencer warnend. Ich grinse und fange an zu erzählen: „Naja er kann zum Beispiel nicht mit Stäbchen essen oder er-." Spencer legt mir seine Hand über den Mund, sodass ich nichts mehr sagen kann. „Soll ich denen auch erzählen, was du nicht kannst?" fragt er mich und nimmt seine Hand wieder von meinem Mund.

„Oh bitte mach, so viele Dinge gibts da nicht." Ich zwinkere ihm zu. „Naja du kannst zum Beispiel-." will er anfangen aber ich unterbreche ihn: „Naja ich kann besser Schach spielen als du." „Das ist nicht war." „Oh das will ich sehen." grinst Morgan. „Prentiss können wir platz tauschen das ich-?" „Ja klar." unterbricht sie mich und steht auf. Wir tauschen die Plätze und ich hole das Schachbrett. Ich setzte mich also neben Rossi, während Spence, die Figuren richtig platziert.
„Ha, gewonnen!" rufe ich und gebe high-five mit Derek. „Oh mir ist eingefallen was du nicht kannst." meint Spencer leicht wütend. „Und was wäre das?" „Verlieren. Du musst in allem die Beste sein, ob es bei einem Fall oder einem Spiel ist. Du haltest es nicht aus zu verlieren. Wahrscheinlich kommt es daher, dass du noch nie so richtig verloren hast, oder sogar jemanden verloren hast der dir wichtig ist. Hättest du das nämlich, würdest du es hinnehmen wenn du verlierst, aber das tust du nicht." Sagt er kalt und mein lächeln verschwindet. Ich halte mir meine tränen zurück und Atme tief durch. Im ganzen Flugzeug ist es ruhig geworden und alle schauen Spencer und mich an. Ich sehe aber nur Spencer an, und das mit tränen in meinen Augen. Er schaut mir in die Augen und ich merke das er gerade realisiert, was er zu mir gesagt hat. „Julia warte." Ich stehe auf und will gerade an Spencer vorbei gehen, doch er hält mich am Arm fest. Ich ziehe diese zurück und zische: „Fass mich nicht an Reid." Das war das erste mal das ich ihn nur Reid nannte.

Ich gehe in die kleine Küche und Hoch kommt zu mir und reicht mir ein Taschentuch. Ich schaue ihn verwirrt an und schaue dann aufs Fenster wo ich mein Gesicht sehen kann. Mir rinnen zwei tränen die Wange hinunter und ich wische sie mir mit dem Tuch weg. „Danke." „Wofür?" frage ich Hoch. „Ich wollte mich bedanken." Ohne deine Dränge wären wir nie los geflogen." erklärt er mir. Ja der Fall war wirklich nicht einfach. Es hat auf den ersten Blick nämlich nach Suizieden ausgesehen. Naja außer für mich. Nach einer weile der Befragung und weiterem haben wir herausgefunden das es Morde waren und haben den Täter dann schlussendlich geschnappt.

„Hoch-." „Julia. Das ist nicht nötig." meint er und ich greife mir meine Kette und spiele mit ihr. „Die hier schenkte mir mein Bruder als ich 13 war. Er kam eines Tages in mein Zimmer und sagte, egal was passiere, er würde mich immer lieben. Das war die erste Kette, oder generell das erste stück, welches er mit seinem Verdienten Geld gekauft hat. Er meinte damals, dass ich für ihm das wichtigste auf der Welt sei. Ich wollte sie am Anfang nicht annehmen, aber er bestand drauf. Insgeheim freute ich mich natürlich, denn er hatte mir das erste Ding gekauft, was er kaufen konnte." Ich Atme tief durch und rede weiter: „Er sagte mir, wenn irgend etwas passieren würde, soll ich immer das gute in dem sehen. Er meinte auch, dass ich mich nicht immer so runter machen lassen soll und ich immer versuchen soll zu Gewinnen, denn wenn man es kann soll man es nicht zurück halten. Das war das letzte Mal, dass ich ihn-." „Tut mir leid." unterbricht er mich.

„Ich denke jeden Tag an ihn. Es wird irgendwann besser. Jemanden zu verlieren ist nie einfach, aber eines Tages, wenn Sie an sie denken, wird es nicht mehr weh tun. Sie werden glücklich sein." meine ich und fange an zu weinen. Er nimmt mich in den Arm und flüstert: „Danke. Danke für alles. Ich finde es traurig das es so enden muss, aber ich hoffe das es ihnen in Zukunft besser geht." „Danke Hoch." lächle ich leicht und setzte mich neben Morgen. „Alles gut?" „Ja, es war nur ein anstrengender Tag." „Das stimmt. Nach unserem nächsten Fall, müssen wir mal was trinken gehen." meint er. Ich schaue ihn traurig an und meine: „Naja, ihr könnt das ruhig machen." „Ne du kommst schön mit." meint er. „Derek... für mich wird es kein nächstes mal geben." sage ich und höre plötzlich Hoch sagen: „Wir sind da." Tatsächlich, ich habe gar nicht gemerkt das wir gelandet sind.

Ich lächle Derek traurig an und gehe nach Hoch hinaus. Wir fahren gemeinsam zur BAU zurück, wo ich mit Hoch in sein Büro gehe.

Dereks Sicht-

Immer noch leicht verwirrt schaue ich Julia hinterher, als sie aus dem Jet aussteigt. „Hey kommst du?" fragt mich JJ und ich gehe mit ihr hinaus. Wie setzten uns alle in ein Auto und fahren zur BAU. Ich suche nach Julia und Emily meint: „Wenn du O'Malley suchst, die ist mit Hoch im Büro." Dankend sehe ich sie an und setzte mich auf einen Stuhl. Nach einer Zeit kommen beide hinaus und umarmen sich. „Danke Julia. Danke für alles." „Gerne doch. Wenn etwas ist, melde dich doch und komm mal mit Jack vorbei." „Werd ich machen." sagt er und Julia geht zu uns. „Alles klar bei dir?" fragt JJ. „Ja klar ich wollte mich nur verabschieden. Ich geh jetzt schon heim. Ist Penny in ihrer Höhle?" „Ja sie wollte ihre Sachen zurück bringen." „Okay ist gut. Tschüss." sagt Julia und geht in Richtung Glastüre.

Julia O'Melleys Sicht-

„Ach warte, Julia?" ruft Hoch mir hinterher und ich drehe mich um. „Sei so lieb und schick mir ein Foto oder ruf an wenn es da ist." Ich lächle ihn an und meine: „Werd ich machen." Ich gehe hinaus und treffe dort Penny. „Hey Penny, warte mal kurz." „Was gibts denn, meine Schöne?" „Ich möchte mich verabschieden und dir danken, dass du immer für mich da warst."

Spencers Sicht-

Ich schaue ihr verwirrt hinterher und sehe das Penelope auf sie zu geht. Beide bleiben stehen. Es scheint so als würden sie reden. Plötzlich sehe ich das sich Garcia die Hand vor den Mund schlägt und anfängt zu weinen. *Okay, jetzt bin ich noch verwirrter* denke ich mir. Es umarmen sich beide eine ganze weile lang, bis sie sich lösen und Julia in den Fahrstuhl steigt.

-Fortsetzung Folgt-

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