Ein großes, noch ganz kleines Wunder

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[Paige]

Ich lag in einem Krankenhausbett, es waren gerade mal 4 Stunden vergangen, seit ich eingeliefert wurde, vergiftet mit einem Gift unbekannter Art. Keiner hatte eine Ahnung was es war, fest stand nur das mein Körper es irgendwie zu schaffen schien, es zu bekämpfen, was mir aber ziemlich schmerzhafte Bauchkrämpfe bescherte, die keine Medizin lindern konnten.

Mit einem Klopfen öffnete sich die Tür. Nick, der mich gleich entgegen genommen hatte, bei meinem Ankommen, sah auf meine CT-Ergebnisse. "Jetzt mach mich nicht schwach Nicky, wie sieht mein Bauch aus. Sehr schlimm betroffen durch das Gift?" Welches mir über schwarze Adern an den Armen einer creepy Frau injiziert wurde!, fügte ich in Gedanken hinzu. Nick sah auf und wirkte leicht ratlos, eher er sich in einen Stuhl neben mein Bett setzte.

"Paige ich hab echt keine Ahnung wie ich das jetzt sagen soll. Einerseits wäre ein 'Herzlichen Glückwunsch' wohl angebracht, andererseits bin ich nun noch stärker besorgt als zuvor. Wieso hast du nichts gesagt Paige?" Verwirrt sah ich ihn an. "Was gesagt?" "Na, das du bereits Ende des ersten Monats, Anfang des zweiten Monats schwanger bist Paige? Das Baby könnte durch das Gift und Medikamente erheblich geschädigt worden sein." "Zweiter Monat schwanger?!?! Baby!!! WAS?!?!" Aufgebracht wollte ich mich aufrichten, doch mir wurde so übel und schwindelig, dass ich beinah seitlich auf Nick gefallen wäre, hätte er mich nicht rechtzeitig gefangen. "Wow, vorsichtig, auch wenn dein Körper gegen die Vergiftung ankommt, bis du noch nicht wieder genesen." Er wartete bis ich mich ein wenig beruhigt hatte, dann fuhr er fort: "Du wusstest nichts von der Schwangerschaft?" Total geschockt schüttelte ich den Kopf. In meinem Kopf ratterte es und zählte die Tage. Vor einer Woche fing ich wieder mit der Arbeit an. Das war ein Mittwoch. Das waren 5 Tage nach der Nacht mit Michael. Zwei Wochen ungefähr. Außerdem nahm ich doch die Pille...

"Nun gut, wer ist denn der Vater. Weißt du das überhaupt?", riss mich Nick aus den Gedanken und langsam blickte ich auf. Dann nickte ich erste mit dem Kopf, bevor ich ihn dann doch schüttelte. Skeptisch hob Nick eine Augenbraue. "Weißt du es nun oder nicht?" "Ja, ich weiß es, aber gleichzeitig auch nicht." Da mich Nick nur verwirrt ansah, setzte ich zur Erklärung an. "Es gab nur einen einzigen Mann, mit dem ich etwas hatte, in den letzten, keine Ahnung wie vielen, Jahren!" "Dann ist es doch ziemlich klar.", meinte Nick immer noch verwirrt. Ich stöhnte frustriert auf. "Nein ist es nicht. Das ich mit ihm geschlafen habe ist 12 Tage her! 12 Tage!! Das sind noch nicht mal zwei Wochen. Das Baby kann noch gar nicht in der Größe eines 4-5 Wochen alten Fötus sein, wenn es verdammt nochmal erst vor nicht einmal 2 Wochen gezeugt wurde!!! Sicher das ihr nicht einen Tumor oder so entdeckt habt?", fragte ich vielleicht etwas zu hoffnungsvoll. Nick schüttelte den Kopf. "Als der Verdacht einer Schwangerschaft aufkam, hab ich das natürlich abprüfen lassen bei deinem Blutbild, wegen des Giftes. Es besteht kein Zweifel, du trägst ein Kind in dir."

Schließlich ließ mich Nick alleine, weil ich diese Nachricht erst einmal verdauen musste. Ich war schwanger. Mit einem Kind, dass doppelt soweit in der Entwicklung war, als es eigentlich mit seinem Alter üblich. Außerdem konnte ich nicht vergessen, was diese Frau alles gesagt hatte. Sie sei ein 'Dschinn', dann hatte sie noch 'Engelsgnade' erwähnt, hatte Michael ihren Herr genannt und behauptet, er hätte sie mit dieser 'Engelsgnade' verstärkt. Jetzt, wenn ich so drüber nachdachte, hielt ich die Geschichten, die mir der Agent am Todestag von Allison aufgetischt hatte, nicht mehr für so unwahrscheinlich. Aber stimmte dann auch das, was er über Al gesagt hatte? Das sie mich töten wollte, weil sie einer von Michaels Werwölfen war? Aber das ergab doch keinen Sinn! Wieso sollte er mich erst töten wollen und dann schwängern. Und wieso sollte Allison, die ich mein Leben lang kannte, plötzlich Interesse daran zeigen, mich für jemanden umzubringen, selbst wenn sie ein Werwolf war, dass hatte sie doch auch nie zuvor getan.

Angel's childWo Geschichten leben. Entdecke jetzt