17. Sep. 2019

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(Anderthalb Wochen später)

[Erzähler]

Alles war ruhig, an dem Morgen des 17. Septembers 2019. Still und friedlich. Im Bunker schliefen die Jäger, die vor Erschöpfung ihre Augen nicht mehr hatten offen halten können, ruhig über den Bücher, die sie gelesen hatten. Auch die Engel hatten sich entspannt hingesetzt und die Augen geschlossen, um sich etwas Ruhe zu gönnen. Auch in der Lagerhalle in Mason City, Iowa schien alles in Ordnung. Der Erzengel würde erst in ein paar Stunden eintreffen. In einem Zimmer schlief eine Frau und vor der Türe stand ein Mann, den man nur anhand des Ansehens als nicht menschlich identifizieren konnte. Er war ein Dschinn.

Alles schien in Ordnung, bis plötzlich Beben in kosmischer, aber auch normaler Ebenen auf der ganzen Welt auftraten und ein schmerzerfüllter Schrei die Luft zerriss.

(Im Bunker)

Sofort waren alle auf den Beinen, während die Jäger noch wach wurden, hatten die Engel bereits ihre Klingen gezogen. Die Beben waren so mächtig, dass selbst der Erzengel Gabriel ab und zu kurz davor war, sein Gleichgewicht zu verlieren und zu stürzen. Alle Sirenen des Bunkers waren angegangen, rotes Licht leuchtete und alle Abwehrzeichen die der Ort zu bieten hatte, waren aktiviert worden.

"Was zur Hölle?", rief der ältere Winchester Bruder. "Was zum Teufel ist hier los?" Plötzlich schienen die Engel allesamt zusammenzuzucken und zu Boden zu gehen. "Hey, Hey, Hey! Was ist los?" "Die Nephelin.. Paige-..ich kann sie wieder spüren und die Naphilin auch!", keuchte Gabriel, während er sich seine Hand auf die Stirn presste.

"Das bedeutet, dass Kayla geboren wird!", erklärte Cas, dass offensichtliche.

(Bei der Nephelin)

Die Frau wälzte sich unruhig im Schlaf hin und her. Plötzlich fing sie an zu wimmern und stöhnen und immer wieder zu zucken. Sie schien Schmerzen zu haben. Wellen der Macht lösten sich auf einmal von ihr und verursachten starke Beben. Der Dschinn, der auf sie aufpassen sollte, wollte nachschauen kommen, ein Fehler, für den er mit dem Leben bezahlte. Denn ohne Vorwarnung schoss die Frau hoch, riss ihre unmenschlich weiß-golden schimmernden Augen auf und begann zu schreien, in einer Lautstärke, die den Dschinn einfach zerriss. Schreiend warf sie sich zurück in die Laken und krümmte sich, während sie eine Hand auf ihren schwangeren Bauch legte.

Sie hatte die Wehen bekommen.

[Michael]

Als ich in der Lagerhalle ankam, war glücklicherweise noch niemand vor mir hier gewesen. "Bewacht alles!", befahl ich. Doch als ich gerade zu Paige gehen wollte, hörte ich auf einmal von draußen Schrei. Noch während ich mich umdrehte, tauchten die Jäger auf.

"Na sieh mal einer an, meine Lieblingsspielzeuge! Wie geht's denn so Dean? Bereit das Kind zu sehen, dass ich mit dir und Paige gezeugt habe? Ich hoffe doch, sie sieht wenigstens ein bisschen aus wie ihre Mutter, wäre doch eine Schande, wenn ihre Schönheit verloren gehen würde! Und Jack, dich hier zu sehen überrascht mich. Hab gehört deine Gnade hat ihre Attacke auf mich nicht so gut verkraftet!?" Hämisch grinste ich sie an, allerdings wurde mein Lächeln etwas unsicherer, als Jacks Augen kurz aufleuchteten, dann allerdings fast augenblicklich wieder normal wurden und das ganze zweimal wiederholten.

"Meine Kraft wurde durch Kayla gestohlen. Doch jetzt wo sie geboren wird, kommt sie wieder!", sagte der Naphil mit verwunderter Stimme. Innerlich fluchend, verengte ich die Augen. Ich musste sie ablenken, bevor der Naphil seine vollen Kräfte entfalten konnte. Er, mit all den anderen Engeln und Jägern zusammen, konnte selbst mich aufhalten. "Haltet sie fern!", brüllte ich und meine Monster, die sich in den Schatten versteckt hatten, griffen an.

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