Schwanger?!

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[Paige]

Deans Antwort hallte bestimmt 10min in meinem Schädel wieder, bis sie endlich mein Großhirn erreichte. "I-ich sterbe?", fragte ich ängstlich und sah zu Sam zur Bestätigung. "Das muss überhaupt nicht sein!", versuchte er mich zu beruhigen und auch Castiel versuchte mir meine Angst zu nehmen, was ja ganz süß von ihm war, wären es nicht seine Worte, die mich noch mehr in Panik versetzten. "Nur wenn du schwanger bist, würdest du sterben, da eine menschliche Mutter die Geburt eines Naphils nicht überlebt. Die Gnade des Engels würde dich bei der Geburt sofort umbringen."

Mir traten Tränen in die Augenwinkel, was Sam bemerkte, weswegen er einen Schritt nach vorne ging. "Hab keine Angst, du weiß doch gar nic-.." Doch er unterbrach sich, als ich, eine Träne über meine Wange laufend, eine Hand auf meinen leicht gewölbten Bauch legte. "Sie sagen es ist die 4-5 Woche. Dabei hab ich doch erst vor zwei Wochen mit ihm geschlafen!", hauchte ich zitternd und stumm weinend. Das war nicht geplant. Ich wollte nicht sterben, schon ganz besonders nicht durch ein bescheuertes Baby eines noch bescheuerteren, bösen Erzengels!

"D-Du bist schwanger?", stotterte Sam überrascht und schon stand Dean neben ihm, eine Waffe auf mich gerichtet. Ich erstarrte, da ich nicht wusste, was er vorhatte. Wellen der Angst erfassten mich, und genau in dem Moment, als Dean abdrückte, sprang plötzlich eine Gestalt zwischen ihn und mich.

[Jack]

Es ging zu schnell. Im einen Moment schienen mich Wellen der Angst zu ersticken, im nächsten löste sich schon der Schuss und hätte Paige getroffen, wäre eine Person nicht nach vorne gehastet.

"Cas!", rief ich und sprang auf. Doch er schien unverletzt. Wütend sah ich zu Dean. "Wieso hast du das gemacht? Wieso hast du versucht sie zu töten?!" "Sie trägt ein Monster in sich. Eins das die Welt zerstören wird Jack!" Verletzt sah ich ihn an und wich einen Schritt zurück. Er hatte den Naphil Monster genannt. "Und was bin ich dann Dean? Was bin ich, wenn das Kind des Michaels für dich schon ein Monster ist, was ist dann das Kind des Lucifers erst!" Mit einem Flügelschlag verschwand ich aus dem Zimmer und landete im Impala. Ich hasste es, mich mit meiner Familie zu streiten, doch es tat weh, dass Dean sowas sagte, denn es traf mich auch. Ich war doch auch ein Naphil. Ich hatte doch auch meine Mutter getötet, so wie dieses Kind es tun würde. Ich hatte sogar Menschen verletzt, auch jene die mir nahe standen. Doch nie mit Absicht! Ich hatte alles versucht, um das Geschehene wieder gut zu machen, doch hatte ich Deans Sicht auf Nephilim so verdorben, dass er meinetwegen nun ein ungeborenes Kind töten wollte? Ich fühlte mich mies, einfach nur abgrundtief mies. Was hatte ich nur getan!?

Ein Flügelschlag kündete Cas an. Ich sah auf und sah ihn auf dem Sitz neben mir, nachdenklich aus dem Fenster sehend. Er schwieg einen Moment, eher er sagte: "Du weißt, Dean hat das nicht so gemeint." Ich nickte zwar, doch mein Herz und Verstand sagte was anderes. Er hatte es genauso gemeint! "Ja, aber es tut trotzdem weh. Ich möchte, dass er auf Paiges guten Einfluss vertraut, so wie du bei meiner Mum! Ich möchte, dass er mir vertraut, dass ich und auch das Ungeborene nichts Bösartiges tun werden. Das Kind wird nicht wie Michael. Das werde ich nicht zulassen!" Cas lächelte. "Hab keine Angst. Sam und ich lassen auch nicht zu, das dem Kind was geschieht. Und sobald er oder sie erstmal auf der Welt ist, wird Dean dieses Kind genauso lieben wie dich! Er wird schon noch verstehen, dass nichts und niemand böse zur Welt kommt." Ich lächelte und dieses Mal war es ein ehrliches. "Das ist dann fast so, als hätte ich auch ein Geschwisterkind!", grinste ich, glücklich über die Vorstellung. Ich würde gerne großer Bruder werden! Außerdem wäre ich dann endlich nicht mehr der einzige meiner Art und hätte jemanden, der mich verstehen würde!

[Sam]

Eine Viertelstunde lang, motzen und schrien Paige und ich Dean abwechselnd an. Paige war echt außer sich vor Wut. Cas hatte nur einen Satz gesagt, bevor er verschwunden war, doch schien er sehr enttäuscht von Dean. Dieser versuchte gar nicht erst sich zu verteidigen, da er seinen 'Fehler' ja gar nicht einsah. Erst eine von Paiges Aussagen brach sein Schweigen.

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