Was hat da so lange gebraucht?!

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[Paige]

"Meine Liebe Paige, du hättest nicht abhauen dürfen..-" Ich sah herausfordernd zu Michael, welcher auf einem Stuhl saß, der einem Thron glich und mich zufrieden angrinste, wissend, dass er mich fest im Griff hatte. Gehorchte ich ihm nicht, würde er sofort zurück gehen und alle die mir in letzter Zeit ans Herz gewachsen waren töten. Gehorchte ich ihm, würde er meine Tochter bekommen. Es war ein elender Teufelskreis.

"Was machen wir nur jetzt mit dir?", grinsend beugte sich der Erzengel auf seinem Thron vor und musterte mich, während ich nicht verhindern konnte, dass eine Gänsehaut der Angst meine Arme überzog. Nicht Angst vor ihm oder seinen Handlungen, sondern Angst um meine Tochter. "Ich weiß, ich kann dich nicht bestrafen, so sehr ich gerne möchte, aber ich versichere dir, ich werde dafür sorgen, dass du mir nie wieder entwischst und das wirst du auch bald bemerken!", meinte der Engel und lehnte sich zurück. "Du wirst dieses Kind austragen Paige, ob du willst oder nicht, sobald es auf der Welt ist, wird es mir gehören!" "'Es' ist eine sie und ich lasse nicht zu, dass sie wird wie du!", knurrte ich wütend und legte schützend meine Hand auf meinen Bauch, während Michael höhnisch grinste. "Na sicher, dein Problem ist nur.. du wirst nicht mehr da sein, wenn es darauf ankommt!" Dann bewegte er seine Hand und ich fand mich in einem mit Gittern vorm Fenster versehenen Raum wieder, die Tür natürlich zu und auch ohne sichtbares Schloss zum knacken. Na toll, schlosslose Engelstür! Dazu war der Raum nur mit dem nötigsten ausgestattet. Bett, Stuhl, Nachtisch und Bad. Nicht einmal einen Kleiderschrank oder Teppich hatte ich. Dafür war das Bett ein Bett, an dem Gurte zum Fesseln von Armen und Beinen befestigt waren. Wie in so einer psychiatrischen Einrichtung.

Nachdem das treten gegen die Tür und das rütteln an den Gittern vor dem Fenster, nichts gebracht hatte, setzte ich mich aufs Bett und starrte in die Luft. "Verfluchte Scheiße!", schrie ich und begann zu weinen. Ich rollte mich zusammen und weinte, bis ich keine Tränen mehr übrig hatte. "Verdammt seist du Michael. Werde bloß niemals wie er meine Kleine!", flüsterte ich traurig und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Ich wurde geweckt, als sich die Tür zu meinem Zimmer öffnete. Für einen Moment hoffte ich einfach, alles wäre nur ein Traum und es wäre Sam, der mir sagen würde, dass er, Dean und Mary wieder auf der Jagd wären. Dann fiel mein Blick auf das Mädchen, dass ich noch nie zuvor gesehen hatte, und die es penibel vermied, mich anzusehen.

"Hey. Hey, du! Bitte-.. hilf mir!" Ich sprang auf und wollte auf sie zu, doch zwei weitere Frauen, die hinter ihr im Schatten gewesen waren, schritten nun ein und zerrten mich wieder zu Bett. "Hey was wird das? Last mich los! Lasst eure Finger von mir!", rief ich verzweifelt und versuchte mich zu wehren, doch sie schleiften mich zum Bett und fesselten meine Arme über dem Kopf. Dann wiederholten sie das ganze mit meinen Beinen am Fußende des Bettes, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Die erste der drei Frauen, die die ich angesprochen hatte, stellte etwas zu Essen neben mein Bett, während die eine ins Bad ging und dort Wasser einließ. Die dritte begann mich auszuziehen, was mir natürlich gar nicht gefiel. Sie wüst beschimpfend, versuchte ich mich zu befreien, allerdings ohne Erfolg. So lag ich kurz darauf nackt und hilflos da.

Eine der Frauen holte ein dünnes weiß-silbernes Seidenkleid und legte es auf den Stuhl neben mein Bett. Dann klappten sie das Bett so, dass ich mich in einer sitzenden Position befand und eine der Frauen hielt mir eine Gabel vor den Mund um mich zu füttern. "Ich esse das nicht!", knurrte ich und funkelte sie an. Nach ein paar gemurmelten Worten von der Frau aß ich es jedoch sehr wohl, gegen meinen Willen. Dann begann eine meine Beine zu wachsen und die Haare auszureißen, was ich nicht empfehlen konnte, da es unheimlich brannte und wehtat. Tränen wegblinzelnd, sah ich zu, wie meine Beine mit einem Öl eingerieben wurden, eher eine von ihnen eine Schere nahm und meine Haare in die Hand nahm. "Was-? Nein! Lass da-.." Schnipp, Schnipp. Ohne auf mich zu achten wurden meine Spitzen abgeschnitten. Danach banden sie mich los, nicht ohne wieder etwas zu murmeln, dass meinen Körper willenslos machte.

Angel's childWo Geschichten leben. Entdecke jetzt