[Sam]
Wir hätten sie beinah verloren gehabt. Nur der Barkeeper hatte uns wieder auf ihre Spur bringen können. Wir liefen durch die Gegend, als wir plötzlich die Schreie einer Frau hörten, die verdächtig nach Ms. Campbelle klang. Je näher wir kamen, desto mehr verstand ich die Situation, auch wenn ich noch niemanden sah. Ms. Campbelle wurde von einem Betrunkenen begrapscht. Wut loderte in mir auf. Doch bevor wir auch nur die Gasse erreicht hatten, ertönte plötzlich eine dritte Stimme, die mich abrupt anhalten und Cas und Jack zurückziehen ließ.
"Hey, Finger weg, du abscheulicher Nachkomme eines haarlosen Affen!" Das war Dean.. Nein, Moment! Michael...aber was suchte er hier?
Stumm bedeutete ich den anderen so nah wie möglich zu gehen, ohne aufzufallen. Jack machte es uns leichter, indem er uns beide packte und auf ein Dach der umliegenden Häuser teleportierte. So sahen wir Dean aka Michael, eine geschockte Ms. Campbelle und den Säufer, der nun auf Michael zu torkelte und ihn zu schlagen versuchte. Belustig trat Michael einfach einen Schritt zur Seite und durch den Überflüssigen Schwung landete der Mann im Dreck. Der Erzengel in Gestalt meines Bruders beugte sich über den Mann und verdrehte ihn seinen Arm, bis er brach und der Mann vor Schmerz schrie. Dann zischte er ihm etwas ins Ohr und der Mensch wurde leichenblass. Michael lächelte ihn mit einem sadistischen Lächeln an, eher er ihn losließ und der Mann das weite Suchte. Doch war sowohl mir als auch Jack und Cas klar, dass der Mann dieses Zusammentreffen nicht überleben würde, Michael wollte ihn nur nicht vor der Kleinen töten, wieso auch immer. Irgendwas bedeutete sie ihm und es wurde Zeit, dass wir herausfanden was.
[Michael]
Diese Begegnung war tatsächlich nicht geplant gewesen. Eigentlich war ich auf der Suche nach jemanden, jemanden der mir sagen konnte, wo ich die Winchesters fand. Wenigstens waren sie besser im Verstecken geworden. Dann aber hatte ich sie gehört und gewusst, wenn ich meine Rolle als Nichtsahnender Mensch behalten wollte, dass das wohl die beste Gelegenheit war. Also vertrieb ich den Mensch und verschonte ihn sogar, aber nur vorerst. Für seinen unverschämten Versuch mich zu schlagen, würde ich ihn später noch umbringen. Jetzt konzentrierte ich mich jedoch auf die Ärztin, die wie ein Informant mir verraten hatte Paige hieß, die mich mit geweiterten Augen anstarrte. Dann kam endlich Regung in sie. Sie holte aus und hätte mich beinah geohrfeigt, hätte ihr Gleichgewichtssinn nicht versagt. So überrascht wie ich war, hätte sie mich vermutlich auch getroffen, nicht das es mir wehtun würde, es wäre eher ein Kitzeln.
"Wieso versuchen mich heute alle zu schlagen?", fragte ich tonlos, während ich sie mit einer Hand auffing und wieder gerade hinrichtete. "W.. weiil duuu.. nee Arsch bischt?", lallte sie und versuchte leicht torkelnd gerade zu stehen, was ich mit zunehmender Belustigung beobachtete.
"Sicher. Fandst du mich auch so blöd, als ich dich vor dem Mann in deinem Haus gerettet habe oder vor diesem Mistkerl gerade?" Insgeheim genoss ich ihre Verwirrtheit und Verlegenheit, doch nach außen zeigte ich mich kalt. "Dasch warst du? Keeinee Haillu-.. Hallzu-.. Hallusch-.." Sie brach ab, als sie mein stark unterdrücktes Grinsen sah. "Du weischt wasch isch meinee!", lallte sie verärgert. Ich nickte und antwortete nun wieder emotionslos: "Ja und ich war da." Sie sah mich einen Moment stumm an. "Und diee Flüschel?", nuschelte sie und sah mich unsicher an. Für einen Moment dachte ich daran, sie einfach umzubringen, dann erinnerte ich mich, dass sie vielleicht noch wertvoll war.
"Welche Flügel?", log ich deshalb einfach. Schnell, als wäre sie sich ihrer eh nicht sicher gewesen, sagte sie: "Nischt. Warte... duu warscht da.. beeide malee! Schtarkscht du misch etwa?" Das waren ihre letzten Worte, eher sie plötzlich vorüber in meine Arme kippte. Eher aus Reflex, als gewollt, fing ich sie auf. Fluchend sah ich mich um, nicht wissend was ich nun mit ihr tun sollte. Einerseits wollte ich mehr über sie herausfinden, eine Chance die ich mir verbaute, wenn ich sie einfach zu sich nach Hause schaffte, andererseits hatte ich noch zu tun, bei meinem Plan Sam, meinen Bruder und meinen Neffen zu töten.
DU LIEST GERADE
Angel's child
FanfictionPaige Campbelle. Eine junge Ärztin Ende 20 die noch ein ganzes Leben vor sich hat, bis zu einem Schicksalhaften Tag, wo plötzlich ein verletzter, sehr merkwürdiger Mann in die Notaufnahme kommt und sich als Michael vorstellt. Und plötzlich erfährt P...