[Erzähler]
"Nun ich muss gestehen, ich bin enttäuscht von euch, Dean. Habt ihr wirklich gedacht, dass ich es nicht mitbekommen würde, wenn mir jemand meine Gnade stielt? Vor allem, wenn ihr mir zwei Wochen Zeit gebt, dies zu bemerken? Und dann kommt ihr Dummköpfe auch noch hier hin, seit ihr wirklich so naiv? Dachtet ihr wirklich, ihr würdet mich so besiegen können?", fragte der älteste Sohn Gottes mit einem sadistischen Grinsen auf den Lippen, weil er wusste, dass er gewonnen hatte. Diese Menschen hatten kein Mittel mehr in der Hand. Alles was ihn verletzten könnte, hatten seine Monster den Jägern und Engeln abgenommen. Auch deren Klingen. Nur Gabriels Klinge fehlte, doch der war noch beschäftigt.
Plötzlich sah der kleinere Winchester Bruder den Erzengel grimmig an. "Weißt du was Michael, nein das haben wir nicht geglaubt. Denkst du wirklich, wir wären so unvorbereitet gekommen?" Der Engel zögerte. "Was meinst du? Ihr habt keine Hilfsmöglichkeiten mehr übrig! Also wo ist meine Gnade?!" "Direkt hier..-", sagte der Jäger nun mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht. Der Erzengel erstarrte. Aufhaltend drehte er sich noch in die Richtung der beiden Engelblütigen in dem Raum, doch es war zu spät. Der Naphil, der die Gnade des Erzengels in sich aufgenommen hatte, verband sich mit den Kräften des Seraph Engels Castiel neben ihn und entzog auch ihm nochmal einen großen Teil seiner Gnade. Seine Augen, die nun blau wie die eines vollblütigen Engels leuchteten, fixierten den Erzengel, während er fesseln und Bewacher von sich schleuderte. Nun war er in der Lage, sich einen ernstzunehmenden Kampf mit dem anderen zu liefern und ihn zu töten, wozu ihm zuvor noch die Kraft gefehlt hatte. Und auch der Erzengel wusste das.
Langsam ging dieser rückwärts. Suchte nach einem Ausweg. Er wusste, würde der Naphil jetzt gewinnen, wären die Aussichten auf den Tod des Erzengels gar nicht mehr so gering. Der Halbengel kam immer näher, bis er zum Angriff überging, wobei seine Reaktionsgeschwindigkeit und seine Geschicklichkeit sich verdoppelt zu haben schien. Nur Michaels guten Reflexen durch sein langes Training ermöglichten es dem Erzengel den ersten Schlag zu blockieren. Schon schnell wurde sichtbar, dass der Naphil dem Engel überlegen war, doch dessen Erfahrung ihn immer wieder rettete. Wäre der Naphil etwas besser im kämpfen ausgebildet, wäre der Erzengel jetzt Tod. So dauerte es aber fast 15min, bevor der Neffe seinen Onkel mit unmenschlicher Kraft gegen einen Schrank schleuderte, wo dieser einige Sekunden zu lange am Boden liegen blieb und stöhnte. Als er sich gerade aufrichten wollte, kam nämlich der Naphil, packte ihm am Kragen und hob ihn hoch, sodass er den Boden unter den Füßen verlor. Allen war klar, dass der Erzengel verlor, und während die Monster Michael nervös helfen wollten, aber von den Jägern aufgehalten wurden, riefen eben diese: "Töte ihn Jack!"
Jack, der Naphil, hob seine Faust auf Brusthöhe des Engels und ließ dann die offene Handfläche auf dessen Oberkörper rasen, direkt an die Stelle des Herzes. Gnade leuchtete in den Adern des Erzengel auf, als er zu schreien begann, da jede Faser seines Körpers zu verbrennen begann, aber nicht nur des Körpers seiner fleischlichen Hülle, auch seine wahre Gestalt. Der Engel wusste, er musste das stoppen, kam jedoch nicht von seinem Neffen los. Dieser keuchte unter der enormen Anstrengung und den hohen Gnadeverbrauch, den es kostete, wenn man einen Erzengel damit tötete. In der plötzlichen Schwäche lockerte sich sein Griff etwas um den Erzengel, welcher dies sofort bemerkte, trotz der Schmerzen. Doch anstelle sich loszumachen, versuchte der Engel anders zu fliehen. Würde er in seiner Fleischhülle bleiben, würden die Jäger ihn direkt nachdem er sich befreien konnte töten. Also versuchte der Erzengel seine Hülle zu verlassen, in der Hoffnung, dass die Schäden an seinem wahren Körper nicht so schlimm waren, dass er daran starb, sondern sich, mit viel Zeit, wieder regenerieren konnte. Es gelang ihm. Im einen Moment sah er seinen Neffen noch qualerfüllt an, mit, durch die eindringende Gnade, leicht weiß leuchtenden Augen, im nächsten Moment riss die Frau plötzlich ihren Kopf in den Nacken und spukte ein grelles weißes Licht aus, das ziemlich ramponiert aus dem Fenster floh. Im selben Augenblick verbrannte die menschliche Hülle in den Händen des Naphils und hinterließ nichts als ein Häufchen Asche. Auch die Monster schienen plötzlich nicht mehr unter Michaels Kontrolle zu sein, was dieser aber ändern konnte, wenn er wieder mächtiger war und eine Gestalt hatte, falls er überlebte. Das wussten auch die Jäger und Engel, daher verbrauchte der Naphil die letzten Erzengelgnadereste in sich und noch einen Teil seiner Naphilkraft um sämtliche Monster im Gebäude zu töten.
[Jack]
"Ich hab versagt..-" "Jack, wie häufig noch, du hast nicht versagt! Du hast deinen Teil hervorragend gemacht! Wenn einer versagt hat, dann ich!" "Dean, du hast genauso wenig Schu-.." "Wag es nicht Cas, ich bin echt nicht in der Stimmung!" "Dean! Hör auf ihn so anzupflaumen. Keiner ist Schuld, okay?! Das ist Michael, er hat immer noch ein Trick auf Lager, langsam erkenn ich seine Familienähnlichkeit zu Gabe.." Genau den Moment nutze der jüngste Erzengel um als dritter auf der eh schon engen Rückbank aufzutauchen, allen einen Riesen Schreck einzujagen, und sich über das gesagte von Sam aufzuregen. "Hey, ich bin Tausendfach besser als Michael und meine Tricks sind wenigsten lustig!" "Für wen?", grummelte Dean und fuhr seinen Wagen wieder auf seine Spur, da er von dieser durch Gabriels plötzliches Auftauchen abgekommen war.
"Beruhigt euch doch alle mal.", versuchte Sam die Situation etwas runter zu bringen. "Wir haben einen Sieg eingesteckt. Ob Tod oder nicht, so schnell wird er nicht wieder aufkreuzen, selbst wenn er noch lebt und das ist ein enormer Gewinn für uns. Jetzt ist Paige erstmal sicher, heißt sie kann zu uns zurückkommen und wir können eine Waffe gegen Michael finden, ohne uns der ganzen Zeit Sorgen zu machen, wegen seiner Monster und ihm selber! Also, klar hätte ich ihn auch gerne sicher tot gesehen, aber seht es doch mal so, mit der ganzen Gnade, die wir in dem Gebäude gefunden haben, könnte Jack mit Cas und Gabes Hilfe locker nochmal so mächtig werden und Michael dieses mal endgültig töten." Ich nickte zustimmend. "Nächstes Mal entwischt er mir bestimmt nicht!", meinte ich zuversichtlich. Meine Laune hatte sich deutlich angehoben, ab dem Moment, in dem Sam erwähnte, dass Paige zurückkam. Ich konnte nicht gut beschreiben, wie unsere Bindung war, doch sie erinnerte mich ein wenig an das, was ich gefühlt hatte, als ich meine Mutter das erste mal gespürt hatte. Ich war mir zwar nicht ganz sicher, doch ich glaubte, dass ich sie mehr oder weniger als meine Adoptivmutter ansah, und ihr Baby als meine Schwester. Die Tatsache dass das Kind und ich beide Nephilim waren und ich dazu sie besonders stark spürte, hatte auch schon mit der Kleinen ein starkes Band geknüpft. Deshalb kam ich um vor Vorfreude.
"Jack, hast du mir zugehört?" "'Tschuldigung wie bitte?" Ich wand mich zu Dean, der amüsiert den Kopf schüttelte. "Ich hab gesagt, dass Sam Recht hat und das du das schon hinkriegst. Jetzt sollten wir aber den Sieg feiern. Lust auf einen Burger?" "Ja, aber können wir vorher Paige und Charlie Bescheid geben, dass sie zurückkommen können?" "Gerne." So fuhren wir gemeinsam mit Bobby und Mary noch zu einer Imbissbude, wo Sam Charlie anrief und die anderen Jäger fuhren weiter, entweder zum Bunker oder auf die normale Monsterjagd.
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Angel's child
FanfictionPaige Campbelle. Eine junge Ärztin Ende 20 die noch ein ganzes Leben vor sich hat, bis zu einem Schicksalhaften Tag, wo plötzlich ein verletzter, sehr merkwürdiger Mann in die Notaufnahme kommt und sich als Michael vorstellt. Und plötzlich erfährt P...