Wie lange ich schon in der Lobby stehe und die beiden einfach angucke? Keine Ahnung. Will ich einfach weg von hier und mich in meinem Bett verkriechen? Definitiv.
Aber was bringt das? Er soll gefälligst wissen, dass ich ihn und seine Perle gesehen habe.
Vielleicht hab ich ihn mit meinen Worten vorhin verletzt, aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht, direkt zur Nächsten zu rennen.
Also überwinde ich mich und laufe selbstbewusst auf die Beiden zu.
„Aidan.", gebe ich in einem neutralen Ton von mir.
Als er aufschaut, sehen mich seine traurigen eisblauen Augen an. Neben der Traurigkeit scheint er gleichzeitig aber auch sehr überrascht zu sein, mich zu sehen. Kein Wunder, ich hab ihm ja erst vorhin noch um die Ohren gehauen, ich wolle nichts mehr mit ihm zutun haben.Aidan macht nicht den Anschein sich von der anderen Frau zu lösen. Wow, er will es mir echt unter die Nase reiben.
„Sky, das ist meine Schwester Jamie."
Ich gucke ihn geschockt an. Seine Schwester?? Upsii.„Oh... hi, Ja-mie.", stammele ich vor mich hin.
„Du bist also diese Sky, die meinen Bruder einfach so von sich wegstößt ohne den Ansatz einer Erklärung." Sie funkelt mich böse an.Oh je, wo hab ich mich da bloß reingeritten.
„Es tut mir leid.", sage ich dann leise.
„Du denkst, das macht das alles wieder ungeschehen??", faucht Jamie mich an.„Lass es gut sein, Jamie.", verteidigt er mich.
„Sky, wenn du reden möchtest können wir auf die Terrasse gehen."Jamie scheint nicht sehr begeistert darüber zu sein, doch ich nicke zufrieden.
Die Terrasse ist riesengroß und ist für alle Bewohner zugänglich. Wir suchen uns eine ruhige Ecke und setzen uns auf eine Bank.
„Was ist damit, dass du nichts mehr mit mir zutun haben möchtest?" Aidan guckt mich traurig an, während er mich das fragt.
„Aidan hör zu. Ich weiß immer noch nicht was ich machen soll, aber ich will ehrlich zu dir sein. Es soll kein böses Blut zwischen uns herrschen." Ich atme tief durch.
„Du machst mir Angst, Sky.", raunt er.
„Der Mörder war bei mir im Büro und hat einen Zettel hinterlassen." Ich hab versucht es zu verhindern, aber Tränen fangen an mein Gesicht runter zu laufen.„Ich hatte so Angst, dass dir was zustößt und ich wusste nicht was ich machen sollte." Ich schluchze.
Aidan greift nach meinen Händen. „Wovon sprichst du? Der Mörder war bei dir? Warst du bei der Polizei??" Er klingt wirklich besorgt.
Ich greife in meine Jackentasche und reiche ihn den Zettel.
Aidan atmet schwer als er ihn sich durchließt.
„Sky. Ich-" Ich unterbreche ihn.„Es tut mir so unglaublich leid. Ich wollte dich da nicht reinziehen.", flüstere ich und wische mir meine Tränen weg.
Plötzlich umarmt Aidan mich. „Ich dachte es ist das Beste wenn wir uns aus dem Weg gehen. Aber das war dumm. Dieses Arschloch weiß sowieso , wie wichtig du mir bist, ob wir zusammen sind oder nicht.", fahre ich fort.
Er streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Sky, ich dachte schon ich hab irgendwas falsch gemacht, vielleicht dass dir das doch alles zu schnell ging."
Ich schüttle lächelnd den Kopf. „Du könntest niemals irgendwas tun, das mich verletzt, Aidan."
Er lächelt ebenfalls.„Aber ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht was ich tun soll, ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn du wegen mir verletzt wirst."
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Dark Side
Misterio / Suspenso-ZWEI TYPEN & EIN MÖRDER- Sky Johnson ist Journalistin in New York und hat kein einfaches Leben. Neben der Tatsache, dass ein Serienmörder sein Unwesen in New York treibt, muss sie auch noch Noah den süßen Neuen bei der Zeitung einarbeiten. Gleichze...