Kapitel 31

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Ich öffne meine Augen und habe direkt ein Lächeln im Gesicht. Nicht nur, weil ich an gestern Abend zurück denke, sondern auch weil Aidan gerade dabei ist, mich überall mit Küssen zu versehen.

„Guten Morgen, meine Schlafmütze," flüstert er an meinen Hals. „Guten Morgen, Prince Charming," raune ich lachend.   

Ich ziehe ihn an mich und beginne ihn zu küssen.
Dann fahre ich ihm über sein Gesicht. Bei seinem blauen und geschwollenen Auge stoppe ich.

„Wie gehts dir?," frage ich besorgt. Er lächelt und streicht mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. „Mir ging es nie besser. Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass ich dich wieder habe."

Jetzt bin ich die, die lächeln muss. Aidan ist einfach zu süß. „Ich bin auch unendlich glücklich, wieder bei dir zu sein und vor allem bin ich froh, dass es dir wieder besser geht," raune ich in seine Halsbeuge. Aidan grinst.

„Nimmst du denn die Medikamente alle?," kommt es wieder besorgt von mir. „Ja, Mama," sagt er erst ganz erst, lacht dann aber los, woraufhin ich in sein Lachen einstimme.

„Alles halb so schlimm," raunt er und streichelt meinen Kopf. Aus mir kommt nur ein zufriedenes Seufzen.

Wir liegen immer noch entspannt im Bett, als es plötzlich klingelt.

Aidan stöhnt und wir Beide schauen auf die Uhr, erst kurz nach 9. „Du erwartest niemanden oder?," fragt er mich dann. Ich schüttle den Kopf und krabble aus dem Bett. Auf dem Weg zur Tür werfe ich mir noch Aidans Pulli über und öffne diese dann gespannt.

Als mir Teddy bellend entgegen springt, muss ich grinsen. Irgendwie hatte ich ihn total vergessen.
„Sorry, dass ich so früh und ohne was zu sagen einfach vorbei komme, aber ich habe spontan eine Verabredung," kommt es dann von Maya, nachdem wir uns umarmt haben.

Ich fange an zu grinsen. „Du hast ein Date?!", kreische ich schon fast. Sie nickt lachend. „Ich will alles wissen!," kommt es ganz aufgeregt von mir.
„Ich hab leider nicht mehr viel Zeit, aber ich rufe dich später an," verspricht sie mir. Lachend verabschieden wir uns voneinander und ich schaue direkt wieder nach Teddy, der nicht mehr im Wohnzimmer ist. „Teddy?", rufe ich und gehe ins Schlafzimmer.

Dort bleibe ich abrupt stehen und muss lächeln. Teddy liegt mit geschlossenen Augen halb auf Aidans Brust und lässt sich kraulen. Noah hatte nie ansatzweise irgendwas mit Teddy gemacht, da freut es mich umso mehr, dass Aidan genauso tierlieb ist, wie ich.

Glücklich lege ich mich neben Aidan und gebe erst ihm einen Kuss auf den Kopf und dann auch Teddy. „Meine beiden Jungs," murmele ich immer noch lächelnd, woraufhin Aidan bestätigend seinen Kopf auf meine Schulter legt.

Beim Frühstück, Aidan hat seine berühmten Pancakes gemacht, denke ich über Jamie nach.
An diesen Schmerz, den sie in den Augen hatte, als sie uns das mit James erzählte. Sie muss ihn wirklich lieben. „Wir sollten uns mal wieder mit deiner Schwester treffen. Sie tut mir unglaublich leid," teile ich meine Gedanken mit Aidan.

Er nickt nachdenklich. „Da habe ich vorhin auch drüber nachgedacht." Er schaut mich an. „Wir können sie ja heute zu uns einladen, wenn du nichts vor hast," schlägt Aidan vor und ich bin direkt einverstanden. Er scheint immer noch über irgendwas nachzudenken.

„Findest du es nicht komisch, dass sie den Mann liebt, den du mal über alles geliebt hast und allgemein dass James jetzt lebt? Was ist wenn du ihn wiedersiehst und wieder Gefühle für ihn hast?", traut er sich dann irgendwann zu fragen und ich merke direkt, dass ihm diese Fragen ziemliche Überwindung kosten. Hat er ernsthaft Angst, dass ich James noch lieben würde?

„Aidan, ich liebe dich und nur dich. Klar, James war meine erste große Liebe und ich dachte, er ist die Person mit der ich alt werden möchte." Ich mache eine kurze Pause und sehe, dass Aidan diese Worte ziemlich treffen. Ich nehme seine Hand und fahre fort:

„Aber als ich dich kennenlernte, lernte ich wie sich wahre Liebe wirklich anfühlt und ich wusste, alles was passiert war, war Schicksal. Klar, es war schlimm für alle Beteiligten, was passiert ist und ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie James sich fühlen muss, doch vielleicht sollte es so sein. Wenn wir schaffen, den Mörder aufzuspüren, können wir Beide, aber auch Jamie und James, endlich glücklich werden. Und wenn das passiert, war es wirklich Schicksal, weil ich James so mochte, dass ich mich niemals freiwillig von ihm getrennt hätte. Jetzt weiß ich auch warum, er war mein bester Freund. Er war eigentlich immer nie mehr als mein bester Freund und durch unsere Begegnung, Aidan, wurde mir das auch endlich klar." Ich atme einmal tief durch und sehe wie Aidan aufsteht und mich in eine Umarmung zieht.

„Das hast du wunderschön gesagt," raunt er und wischt sich eine kleine Träne weg. Ich schaue ihn erstaunt an, Aidan ist nämlich alles andere, als nah am Wasser gebaut. Eigentlich.

„Zusammen schaffen wir das," flüstert er in meine Haare. Ich nicke zustimmend. „Irgendwie schaffen wir das."

Gemeinsam räumen wir auf und ziehen uns an, um mit Teddy raus zugehen.

„Du hast keine Sonnenbrille hier oder?," fragt Aidan der selber eine Sonnenbrille und zusätzlich noch eine Cap und seine Kapuze drüber trägt. „Wie siehst du denn aus?" lache ich.

„Naja, in den letzten zwei Jahren wurde ich etwas bekannter als vorher und hab leider nicht mehr all so viel Privatsphäre, aber es ist noch im Rahmen," erklärt er mir. Stimmt, mir war aufgefallen, dass er jetzt auch über 2 Millionen Follower auf Instagram hat und von denen kommen die meisten wahrscheinlich aus New York, weil Aidan hier am aktivsten ist, was seine Musik angeht.

Ich setze ebenfalls meine Kapuze auf. „Ne, eine Sonnenbrille habe ich tatsächlich nicht eingepackt," äußere ich und da reicht mir Aidan auch schon eine.

Schmunzelnd nehme ich sie an und muss staunen. „Prada. Nicht schlecht." Ich nicke anerkennend. Ich setze die Brille auf und betrachte mich überrascht im Spiegel. „Die ist ja gar nicht so krass groß."

„Kannst du behalten wenn du willst." Als ich ihn ungläubig anschaue und meine, dass ich das nicht annehmen kann, winkt er ab. „Ich hab mir ne falsche Größe gekauft," schmunzelt er über sich selbst. „Aidan, du kaufst dir eine so teure Sonnenbrille und achtest nicht auf die Größe?!" Ich schlage mit meiner Handfläche gegen meine Stirn, woraufhin wir lachend in den Fahrstuhl steigen.

~Heyy Leute,
Sorry, dass so lange nichts mehr kam... Aber ich schreibe halt sehr bald mein Abitur und mental gehts mir im Moment auch nicht so gut. Weil mich das Schreiben allerdings ablenkt, versuche ich wieder regelmäßig hochzuladen.

Und echt danke, dass so viel mehr diese Story lesen, als ich gedacht habe, ihr motiviert mich weiter zu schreiben!
Fühlt euch gedrückt <3

Dark SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt