Kapitel 32

792 14 11
                                    

Im Centralpark angekommen, steuern wir auf eine Hundewiese zu. Dort setzen Aidan und ich uns auf eine Bank und lassen Teddy ein bisschen über die Wiese toben.

„Ich habe Jamie geschrieben, dass wir sie heute zum Kaffee und Kuchen einladen." Aidan schaut von seinem Handy auf und guckt mich an.

„Das ist gut." Ich muss lachen.
„Was denn?," fragt er verwirrt.
„Sind wir schon so alt, dass wir jemanden zum Kaffee und Kuchen einladen?," pruste ich.

„Hallo, in zwei Jahren bin ich dreißig," lacht jetzt auch Aidan. Geschockt sehe ich ihn an.
„Stimmt, du bist ja fast n Opi," sage ich ironisch ernst.

„Ich wusste, diese drei Jahre die wir auseinander sind, wirst du mir mein ganzes Leben unter die Nase reiben," grinst Aidan und schüttelt den Kopf.
Ich seufze, was Aidan natürlich nicht auf sich sitzen lässt. „Was hast du?" Er verschränkt unsere Hände ineinander.

„Ich hoffe einfach nur, dass uns das gegönnt wird," flüstere ich, aber Aidan scheint nicht zu verstehen.
„Ich hab einfach Angst, dass wir wieder auseinander gebracht werden... Ich musste zwei Jahre ohne dich leben und ich ertrag das einfach nicht noch einmal."
Ich muss Aidan einfach sagen, wie ich mich fühle. Ich habe furchtbare Angst, dass uns wieder irgendwas auseinander bringen wird. Wir wissen immerhin immer noch nicht was mit dem Mörder ist.

Erst schaut er mich mitfühlend an. Dann schlingen sich seine Arme um mich und fangen an über meinen Rücken zu streicheln. In meinem Inneren breitet sich direkt eine wohlige Wärme aus.
„Sky, ich werde das nicht noch ein zweites Mal zulassen. Ich liebe dich viel zu sehr, um dich noch ein zweites Mal gehen zu lassen."

Ich weiß, dass Aidan es ernst meint und beim nächsten Mal mehr kämpfen würde. Aber was ist wenn der Mörder wieder droht mir etwas anzutun und mich entführt oder sowas, um Aidan zu erpressen? Würden wir jemals daraus kommen? Oder noch schlimmer, was ist wenn der Mörder einfach Aidan beseitigt?!

„Du denkst zu viel drüber nach," reißt Aidan mich aus meinen Gedanken. Überrascht schaue ich auf. Ich muss wohl etwas länger abgedriftet sein.

„Wieso muss uns jemand alles kaputt machen? Wieso wird unser Leben so krass eingeschränkt, nur wegen einer Person?" Ich seufze.

„Sky, schau mich an." Aidan greift mein Kinn und zieht es in seine Richtung. „Dass wir sowas überstehen zeigt doch nur, wie stark unsere Liebe ist und dass wir gemeinsam alles schaffen können," äußert er ganz sanft. Ich muss direkt lächeln, er schafft es wirklich immer mich aufzumuntern.

„Oh Gott war das kitschig," lacht Aidan dann. „Trotzdem meinte ich jedes Wort wie ich es sagte," ergänzt er und zieht meinen Kopf endlich näher.
Ich muss leicht lachen.

Lange starrt er auf meine Lippen und streichelt sanft über meine Wange.

Ich grinse. „Jetzt küss mich doch endlich," flüstere ich und dann dauert es keine zwei Sekunden, da liegen seine Lippen auch schon auf meinen. Unsere Sonnenbrillen schieben wir Beide nach oben und Aidans Augen beginnen zu leuchten. Ich fühle mich einfach direkt Zuhause bei ihm.

Wir intensivieren den Kuss immer mehr, bis wir Kamera Klicken hören. Schnell lösen wir uns voneinander und blicken auf einen Mann mit Kamera, der direkt vor uns steht. Sofort greift Aidan an meinen Kopf und schiebt mir die große Sonnenbrille wieder in mein Gesicht.

„Aidan Levine, wer ist deine Freundin?" ruft der Mann mit der Kamera und direkt werden auch die anderen Menschen um uns herum aufmerksam.

Aidan läuft schnell zu Teddy und leint ihn an. Ich ziehe mir meine Kapuze tiefer ins Gesicht und laufe zu ihm. Er greift meine Hand und lachend rennen wir mit Teddy aus dem Park.

Dark SideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt