⋙𝐀𝐧𝐧𝐚𝐥𝐞𝐧𝐚 𝐱 𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭⋘

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𖡻𝐑𝐨𝐦𝐚𝐧𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐝 𝐊𝐢𝐭𝐬𝐜𝐡𝐢𝐠 𝐛𝐢𝐬 𝐳𝐮𝐦 𝐀𝐛𝐰𝐢𝐧𝐤𝐞𝐧...𖡻

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⋙𝐍𝐞𝐰 𝐘𝐨𝐫𝐤, 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐬𝐨𝐰𝐚𝐬 𝐚̈𝐡𝐧𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐬⋘
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„Ich höre nur unser Lied, nachts alleine auf der Autobahn. Doch ich kann nicht mehr umdrehen... Verstehst Du... Ich kann nicht zu Dir nachhause fahren. Wir... wir hatten doch keine Geheimnisse, Robert... wir haben doch alles geteilt" weinend schaute die Bundesaußenministerin aus einem der großen Flughafenfenster, sie drückte sich die Hand vor den Mund, um nicht laut ins Telefon zu schluchzen.

„Und auch... wenn das jetzt das Ende ist... es war die beste Zeit... Kannst Du mir sagen, wieso das Schönste immer viel zu schnell vorbeigeht? Immer und immer wieder?" Sie hörte das Schluchzen des Mannes, mit welchem sie die letzten zwei Wochen heimlich verbracht hatte.

„Es ist Zeit, um zu gehen Robert, ich würde so gerne noch bleiben, aber es ist schon spät.... Ich muss wirklich gehen... Uns bleiben die Erinnerungen, das ist alles was zählt... Und doch wirst Du mir fehlen... erinnerst Du Dich noch an die Nächte, an denen wir einfach nur auf dem Dach des Hotels lagen und in die Ewigkeit über uns geblickt haben... Du hast mir die verschiedenen Sternenbilder erklärt...", ein heißeres Lachen entfloh der Politikerin, während sie den Kopf erschöpft gegen die Scheibe lehnte und aufs Rollfeld des New Yorkers Flughafen blickte.

„Das war so ein Moment, an dem ich dachte, ja das hier soll für immer sein... Ich weiß noch genau, als wir lachend gesungen haben... und Du zu mir sagtest, dass ich bleiben soll..." Robert lachte bitter auf, er atmete hörbar aus.

„Ich will, dass Du bleibst, Annalena... bitte fliege noch nicht nachhause... Ich kann das alles ohne Dich nicht" immer mehr Tränen rinnten der dunkelhaarigen über die Wangen.

„Jeder geht seinen Weg... und das ist auch Okay... Du wirst mir fehlen, doch es ist wirklich Zeit, dass ich gehe... Wir werden uns wiedersehen" Annalena presste das Handy an ihr Herz, ehe sie den Kopf wieder an die Scheibe sinken ließ, da sie sich die AirPods in die Ohren gemacht hatte.

„Kennst Du das, wenn man so verzweifelt alleine zu Hause sitzt. Man sieht das Leben so vorbeiziehen... Und ich frage mich, ob ich hier noch rauskomme, Annalena...", seufzend wischte sich die Grüne Politikerin die Tränen mit dem Handrücken weg. Die Menschen, welche in Massen an Ihr vorbei strömten, interessierten sich erstaunlicher weiße, herzlich wenig für die weinende, am Boden kauernde Frau.

„Immer wenn ich am Boden lag, warst Du da... Du sagtest mir..." sie unterbrach ihn, ehe sie die Augen schloss und mit zittriger Stimme erwiderte.

„Niemand ist perfekt, schrei es raus, Robert. Du bist nur ein Mensch so wie ich es auch bin, Du bist einfach echt, dafür liebe ich Dich... denn genauso wie Du bist, bist Du perfekt für mich..." Robert schluckte hörbar, hörbar wischte sich auch der Mann seine Tränen von den Wangen.

„Du... du... erklärtest mir die Welt... Und die Schatten an der Wand. Damit ich gut schlafen kann. Waren die Stufen mir zu hoch, hast Du meine Hand genommen... Zusammen haben wir das geschafft..." schluchzte Annalena ins Telefon, ihre Augen brannten inzwischen.

„Ich weiß noch, wie Du zu mir sagtest, dass ich keine Angst haben soll und immer daran denken soll... Nichts auf der Welt hält Dich auf..." Roberts Stimme war nicht mehr wie ein zittern, denn indirekt verabschiedete er sich gerade von seiner geliebte. Denn diese musste wieder in ihr eigenes, in ihr echtes, Leben zurück.

„Wenn Du fällst, stehst Du auf... und dann geh gerade aus... Etwas wartet auf Dich... kommt ein Sturm, spann Deine Segel... Denn es hat uns an nichts gefehlt.... Wie hast Du das gemacht?" Annalena fuhr sich erschöpft durchs Gesicht.

OneShot's (Annalena Baerbock) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt