⋙𝐀𝐧𝐧𝐚𝐥𝐞𝐧𝐚 𝐱 𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭⋘

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Die warmen Sonnenstrahlen erhellen das Schlafzimmer des kleinen Hotelzimmers, in welches Robert und Ich wieder einmal zusammengesteckt wurden.

Claudia meinte, dass uns das ja bestimmt nicht stören würde, doch leider hat sie das nicht vor dem Buchen gefragt. Nachdem Robert und Ich einen kleinen Deal gemacht haben, dass wir nur noch das nötigste miteinander zu tun haben wollen, nach einigen Vorfällen...

„Mein Rücken" stöhnend lässt sich Robert neben mich aufs Bett fallen, sein Kopf berührt meine Schulter ein bisschen, doch ich nehme seinen Duft wahr. Dass er jetzt hier neben mir liegt, lässt meinen Puls nach oben schießen, mein Herzschlag wird schneller und hämmert schmerzhaft gegen meinen Brustkorb.

„Wann müssen wir los?" murmelt der Wirtschaftsminister und zieht an der Bettdecke, und deckt mich damit auf, genervt stöhne ich auf. Ich trage lediglich ein dünnes Negligé in schwarz, sofort merke ich die morgendliche Kälte und rutsche automatisch ein kleines bisschen weiter in die Mitte des Bettes. Dies bedeutet aber auch, dass ich näher an Robert rutsche, was für meinen Gemütszustand alles andere als förderlich ist.

„In knappen 3 Stunden geht das ganze los, ich denke, dass ich aber dort dann einen kleinen Apfel esse. Ich habe keine Lust auf die anderen, reicht, wenn ich Abendessen muss... aber du kannst ruhig runtergehen?" in der Hoffnung, dass Roberts morgendlicher Appetit überwiegt, doch dafür kenne ich meinen besten Freund zu gut.

„Ich habe keinen Hunger, aber ich schlafe lieber... gib mir bisschen mehr Decke" murmelt Robert und wickelt sich ein wenig mehr in die Bettdecke. Genervt drehe ich mich, greife unter die Bettdecke und ziehe sie so ein wenig mehr zurück, lege meinen Arm um Robert und rutsche nah an ihn ran.

„Anna..." murmelt er, sofort atme ich aus, unbewusst habe ich meinen Atem angehalten, doch Robert dreht sich. Und ehe ich mich versehen kann, schlingt Robert seinen Arm um mich, seine Handfläche ruht auf meinem Bauch. Er atmet mir sanft in den Nacken, eine Angewohnheit, welche mich an meinem eigenen Ehemann ungemein nervt, doch bei Robert liebe ich es.

„Robert..." meine Stimme ist heißer, doch ich kann mich nicht gegen seine Anziehungskraft währen. Robert wickelt sich langsam und zierlich eine meiner Haarsträhnen um den Finger. Mein Atmen beschleunigt sich, mein Herz zieht sich schmerzerfüllt zusammen und eine kleine Träne rinnt über meine Wange.

„Ich vermisse dich Robert" kommt es mir über die Lippen, ohne dass ich es verhindern kann, sofort beiße ich mir auf die Lippen und wische mir meine Tränen weg.

„Ich brauche dich Anna, ich kann nicht mehr länger ohne dich... das macht mich total fertig. Der Abstand, das kalte, dieses nicht anschauen... dass Bricht mir mein Herz, ich habe das Gefühl, dass sich mein Hals zuschnürt, dass ich kaum noch Luft bekomme. Ich kann nicht klar denken und es tut mir weh, meine Gefühle immer und immer wieder verstecken zu müssen und zu unterdrücken..." langsam dreht mich Robert in seinen Armen, sodass wir uns anschauen, seine blauen Augen strahlen mich an. Diese Unendlichkeit des Blaus in seinen Augen lässt mich für einen Moment all meine Probleme vergessen. Das blau in seinen Augen fühlst sich nach zuhause an.

„Robert... wir haben uns geschworen, dass wir die Finger voneinander lassen... wir haben nun beide einen Ministerposten und können und keinen Skandal leisten, das solltest du aber selbst wissen... denn dieser Vorschlag kam von dir" meine Finger fahren sanft über seine Wange, seine Lippen sehen so verführerisch aus, doch ich verbiete mir selbst, Schwäche zuzulassen.

„Das war die dümmste Idee die ich jemals hatte... mir ist es egal... ja wir haben beide einen Ministerposten, aber soll ich trotzdem leiden? Ich meine mein Herz Schmerz so ungemein, abends weiß ich... du liegst nicht neben mir im Bett, sondern neben einem anderen Mann... und das kann und will ich nicht länger zulassen Anni... Ich weiß, dass du mein Untergang sein wirst... doch genau das will ich... ich will dich!" seufzend schaue ich in die blauen Augen. Wieder einmal sehe ich mich in diesen selbst, Roberts Augen strahlen eine solche Macht aus, dass ich mich wie automatisch nach vorne lehne und unsere Lippen ganz langsam und vor allem ganz vorsichtig aufeinander Presse.

Roberts Hand wandert langsam über meinen Rücken, hinauf zu meinem Nacken, unter dem Shirt. Ich schließe die Augen, stöhne auf und lege meine Lippen wieder auf die des Ministers.

„Anna..." grinsend packt mich Robert, zieht mich auf sich und schaut mich dann abwartend an. Zustimmend nicke ich. Sanft fährt er mir über die Wirbelsäule, seine Lippen berühren wieder die meine, langsam schiebt er mein Shirt hoch, löst sich für einen Moment von meinen Lippen und zieht mir das Shirt über den Kopf.

„Robert..." hauche ich, lege den Kopf in den Nacken als Robert meine Brüste mit seinen beiden Händen umschließt. Stöhnend senke ich mein Becken leicht nach unten, spüre an meinem durchnässten Slip die Erektion des Mannes unter mir.

„Fuck... Robert" mit zitternden Fingern fahre ich über den Rand der Jogginghose und schaue dann noch einmal zur Sicherheit Robert an, ehe ich ihn die Boxershorts sanft von den Hüften schiebe und mich auf seine Erektion, stöhnend küsse ich Robert. Seine Hände ruhen auf meiner Hüfte, drücken mich langsam nach unten. Was dazu führt, dass ich laut aufstöhne und meinen Kopf in den Nacken lege.

„Baby..." stöhnen schaue ich in die blauen Augen, verliere mich wieder einmal in Ihnen und merke, dass diese Augen mein Untergang sein werden. Robert legt seine Hände an meinen Rücken, wir drehen uns sodass ich unter ihm liege, grinsend winkle ich mein Bein ein wenig an, Roberts Lippen legen sich auf meinen Hals und beginnen diesen zu verwöhnen.

„Hm... du hast Schminke dabei, oder? Dann musst du das überschminken, ich kann dir nicht widerstehen" murmelt Robert gegen meinen Hals. Stöhnend fahre ich ihm durch die Haare, ziehe sanft aber bestimmt an diesen und schließe dann meine Augen.

„Gott, du schmeckst so unglaublich gut" flüstere ich in den Raum hinein, Robert stößt in sanften, aber bestimmten Bewegungen in mich, sodass ich mich immer mehr in seinen Rücken kralle und versuche meinen Atem unter Kontrolle zu bekommen.

„Komm für mich Baby" haucht mir Robert ins Ohr, seine raue Stimme und die harten Stöße lassen meinen Körper und meinen Geist verrücktspielen. Kurz nachdem ich die Klippe des Höhepunktes nach unten falle, kommt auch Robert.

Knappe Zwanzig Minuten später, klopft es an der Hotelzimmertür, genervt greife ich neben das Bett und ziehe mir mein Schlafshirt über, schaue zu Robert.

„Ich gehe mal aufmachen" murmele ich, krabble über ihn und lege meine Lippen noch einmal auf seine, der Fußboden des Hotels ist relativ kalt, doch ich renne zur Tür, denn das Klopfen wird penetranter. Seufzend schaue ich in das grinsende Gesicht von Christian Lindner, kopfschüttelnd mustert er mich von Kopf bis Fuß.

„Was willst du... und spare dir irgendwelche dummen Kommentare..." sein Blick bleibt an meinem Knutschfleck kleben, genervt verdrehe ich die Augen und schaue dann hinter mich, Robert lehnt hinter mir und hat eine Hand auf meiner Hüfte.

„Alles andere als Hilfreich Habeck!" murmle ich und schaue dann weiterhin herausfordern den Finanzminister an.

„Ihr solltet eigentlich vor 10 Minuten unten beim Chef sein, dem schießen schon Flammen aus den Ohren... schon mal einen wütenden Schlumpf mit Feuerspuckenden Ohren gesehen? Genauso sieht unser Chef aus... das badet ihr alleine aus, dass kann ich euch versprechen. Claudia lässt ausrichten, dass Sie es gerne gemacht hat... was genau will ich so genau eigentlich auch nicht wissen. Zieht euch an und dann kommt" mit diesen Worten lässt uns der Finanzminister stehen, ich knalle die Tür zu und verschränke die Arme vor der Brust.

„Ich hatte das absolut nicht mehr auf dem Schirm, ich komm mir vor wie eine kleine Dumme Handpuppe, kann dieser Mann irgendwas alleine? Immer nur wir Minister rennen" genervt verschwinde ich ins Badezimmer, springe unter die warme Dusche und meckere noch eine wenig vor mich hin.

„Anna, kommst du dann, anders kommen wir auch noch zum eigentlichen Beginn zu spät und dann Tobt er" mit einem knielangen schwarzen Kleid komme ich aus dem Badezimmer, meine Haare habe ich leicht gelockt und trage leichtes Make-Up.

Robert sinkt unten auf einen der Bürostühle neben mich, öffnet den Knopf seines Anzuges und seine Hand legt sich auf meinen Oberschenkel, nachdem ich auf dem Stuhl ihm gegenüber direkt Platz genommen habe. Wir hängen merklich unseren Gedanken nach...

OneShot's (Annalena Baerbock) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt