⋙𝐀𝐧𝐧𝐚𝐥𝐞𝐧𝐚 𝐱 𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭⋘

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Wunsch OneShot - MaralovesAnna

„Verdammt, das brennt vielleicht", murmle ich und lehne mich in meinem Stuhl ein wenig nach hinten. Genervt zupple ich ein wenig an meinem Kleid, denn eigentlich hat die Naht des Kleides noch nie so dermaßen gerieben.

„Anna, was ist denn...?", murmelt mein bester Freund und schaut mich kurz von der Seite her an.

„Ach keine Ahnung, ich war am Wochenende mit den Mädels am Badesee, da wollte dieses Wochenende eigentlich mein toller Ex-Mann machen, aber er hat sie mal wieder vertröstet. Also waren wir dort und seit gestern kratzt es so komisch, egal was ich anziehe" brummle ich leise in seine Richtung.

„Du Anna?", langsam drehe ich meinen Kopf nach links und schaue meinen besten Freund an.

„Was denn Robat? Jetzt lass dir doch bitte nicht wieder alles aus der Nase ziehen, das macht mich heute wütend" grinsend schüttelt er den Kopf und rutscht dann ein wenig zu mir rüber.

„Lagt ihr auf der Wiese?", nickend ziehe ich eine Augenbraue hoch und mustere Robert von Kopf bis Fuß.

„Okay, ich komm' nach der Sitzung mit in dein Büro und schau mal nach, ja?" ergeben nicke ich und versuche mich auf etwas anderes zu fokussieren als auf den ständigen dran mich zu kratzen.



„Sagst du mir bitte endlich, was du denkst?" Kopfschüttelnd öffnet Robert mir meine Bürotür und ich husche ins Innere.

„Setz dich bitte mal, am besten auf deinen Schreibtisch... Oder lege dich auf die Couch" verwirrt setze ich mich auf die Couch und schaue Robert dabei zu, wie er die Bürotür abschließt.

„Man könnte meinen, du fällst hier gleich über mich her, wie so ein Serienmörder. Sagst du mir jetzt bitte, was das hier alles soll?" Ich möchte mich an der Stelle wieder kratzen, doch Robert packt meine Hände und schüttelt den Kopf.

„Wenn es das ist, was ich denke, dann ist das dünnste, was du machen kannst, kratzen... Na los... Kleid hoch, ich muss an deinen Bauch" sofort schüttle ich den Kopf und schaue auf den Boden.

„Anna, bitte, ich weiß, wie Frauen aussehen, ob du es glaubst oder nicht. Na komm, hey ich bin dein bester Freund" zögernd und vor allem den Blick abgewandt ziehe ich das Kleid langsam nach oben.

„Mach die Augen zu, wenn dir das hilft zu verdrängen" ergeben schließe ich die Augen und male mir die schlimmsten Gedanken von Robert zu meinem Körper aus.

„Wie ich es vermutet habe, du hast eine Zecke, Anna... Klingt vielleicht erstmal ekelhaft, aber das haben wir ganz schnell gelöst. Jedoch müssen wir dafür zu mir, das kann ich nicht einfach so... Die Jungs hatten früher so oft Zecken im Sommer. Grad, wenn sie durch das hohe Gras getobt sind" angeekelt verziehe ich das Gesicht.

„Ich weiß, dass du Krabbeltiere hasst, Anna, das weiß ich... Ich kenne auch deine Angst davor..." seufzend nicke ich und schaue dann langsam zu Robert, jedoch nicht zu meinem Bauch.

„Dann jetzt, ich will das weg haben, Robert... Wieso habe ich das denn nicht beim Duschen gemerkt?" Schulterzuckend schaut er mich an, ehe er mir hoch hilft.

„Versuche bitte nicht dranzukommen oder zu kratzen, die Zecke ist schon ziemlich voll gesaugt und ich möchte nicht, dass sie „abbricht", denn das kann blöd enden" nickend nehme ich meine Tasche und laufe dann neben Robert nach unten zu seinem Wagen.

„So, Anna, wir schaffen das. Ich weiß, dass du Angst hast, aber ich bin vorsichtig und erkläre dir alles" nickend schnalle ich mich an und schaue dann aus dem Fenster.


Oben in der Abgeordnetenwohnung von Robert sinke ich auf die Couch und ziehe mein Kleid nach oben.

„Also ich mache das mit einer Pinzette Anna, also bitte halte still" nickend schaue ich Robert an, ehe ich die Augen schließ.

„Ich greife die Zecke so nah wie es mir möglich ist, an der Einstichstelle, also am Kopf der Zecke" ich erwidere nichts, schweige und unterdrücke das unangenehme Gefühl in meinem Inneren.

„Es ist alles gut, ich ziehe jetzt die Zecke raus" nickend schweige ich weiter.

„Anna Ich weiß, dass du dich unglaublich unwohl fühlst, aber dennoch brauchst du dir deswegen keine Gedanken machen, ich verurteile deinen Körper nicht. Dein Körper ist wunderschön, du hast zwei Kinder bekommen, das hat seinen Körper noch viel schöner gemacht" Kopfschüttelnd lasse ich zu, dass mir die Tränen über die Wange kommen.

„Ich reinige dir das jetzt" stumm nicke ich, setze mich ein wenig mehr auf und schaue mich dann suchend um.

„Anna, dein Kleid liegt hier, aber weißt du, du hast einen wunderschönen Körper" Robert reinigt die Wunde und schaut mich dann aufmunternd an.

„Mein Körper ist nicht schön, hör auf mir das zu sagen... Lüg mich nicht an..." sofort nimmt Robert meine Hände in seine.

„Du bist wunderschön, Annalena, dein Körper ist wunderschön! Du hast zwei Kinder auf die Welt gebracht, was denkst du denn? Dein Körper sieht nicht mehr so aus wie früher, sagen wir es so. Aber das finde ich nicht schlecht, dein Körper hat zwei Kinder bekommen. Du hast zwei Menschen das Leben geschenkt... Okay? Dein Körper ist einer der schönsten Körper, die ich gesehen habe, okay?" Seufzend schaue ich Robert an und spüre, dass mir wieder die Tränen über die Wange laufen.

„Hey, Anna..." langsam streicht Robert mir die Tränen von der Wange.

„Du bist so wunderschön, lasse dir das nicht von einem anderen Menschen kaputt machen, der mal ein Teil von deinem Leben war. Daniel hat dich geliebt, ja. Aber dennoch hat er sich von dir getrennt und daran war nicht dein Körper schuld, es war so vieles, was ihn zu einer Trennung bewogen hat. Aber das ist alles nicht deine Schuld, das weißt du. Du bist wunderschön, Annalena..." Seufzend schaue ich in die blauen Augen meines besten Freundes. Seufzend legt Robert die Arme um meinen Hals und legt seine Lippen ohne auf weiteres zu warten, auf meine. Langsam löst sich Robert von meinen Lippen, geht einen Schritt nach hinten und schaut mich dann entschuldigend an.

„Ich... Ähm... Mach dir noch schnell eine Creme darauf" seufzend schaue ich wieder zu meinem Bauch und nicke. Robert geht ins Bad und holt eine Creme aus dem Badezimmer, macht diese auf meinen Biss und schaut mich dann an.

„Ich...hab mich in dich verliebt Anna" haucht Robert mir entgegen, ich schaue hoch in die blauen Augen und lege meine Lippen auf die von Robert.

„Und ich habe mich auch in dich verliebt Robert" hauche ich gegen seine Lippen, seine Hand legt sich an meinen unteren Rücken und schaue dann Robert für einen Moment an.

„Lass uns was zu essen bestellen, einen Film schauen und dann kannst du sehr gerne hier schlafen" nickend greife ich in Roberts Hosentasche und nehme dein Handy aus dieser.

„Was möchtest du denn essen? Asiatisch?" Nickend entsperre ich das Handy mit meinem Geburtsdatum und suche dann unseren Lieblingsitaliener.

„Soviel zum Thema asiatisch, aber ja... Der ist auch okay" lächelnd bestelle ich uns unser Lieblingsessen und sinke dann auf die Couch.

„Komm her, ich mag kuscheln" grinsend schüttelt Robert den Kopf und haucht mir dann noch einen Kuss auf die Lippen, ehe er neben mich sinkt und einen Arm um mich legt...

OneShot's (Annalena Baerbock) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt