„Ich kann nicht einfach dahin fahren Marie, ich muss mich doch um Kinder hier kümmern" seufzend fahre ich mir durch die schwarzen Haare.
„Das weiß ich, aber er ist der BigBoss aller Hotelketten, du musst das machen, anders gibt das mehr als nur Ärger, du kennst unseren Boss... Zudem hat er Hoffnung, dass Herr Habeck ein bisschen was an Geld spendet" genervt verdrehe ich die Augen und nicke dann, ehe ich mir meine Handtasche schnappe und die Autoschlüssel vom Haken nehme.
„Passt du so lange auf, Ramona hat einige Albträume in letzter Zeit, dass solltest du beachten, wenn du sie ins Bett bringst" meine beste Freundin nickt nur und verdreht die Augen, ehe sie die Haustür öffnet und mich aus dieser stoßt.
**+**
„Herr Habeck?", vorsichtig stoße ich die Zimmertür der Suite auf, nachdem ich von einem Sicherheitsleuten nach oben begleitet wurde.
„Kommen Sie rein Annalena" verwirrt runzle ich die Stirn, gehe aber mit langsamen Schritten ins Innere der Suite und erhasche einen atemberaubenden Ausblick aus der riesigen Glasfront, welche ein verschneites Manhattan unter sich begraben haben. Allein der Gedanke an diesen fürchterlichen Sturm lässt mich erschaudern.
Ein Räuspern reißt mich aus meinen Gedanken, sofort drehe ich mich um, blicke in ozeanblaue Augen und merke für eine Sekunde, wie mein Herz aussetzt. Erschrocken drehe ich mich nach Links, von wo mich eine Männerhand sanft an der Schulter berührt.
„Entschuldigen Sie, der Schneesturm gestern hat mir nur ein bisschen zugesetzt... Wieso sollte ich so schnell hier herkommen Herr Habeck?" er verschränkt die Arme vor der Brust und mustert mich von Kopf bis Fuß. Angespannt beiße ich mir auf die Lippen und spanne mich an.
„Das kann ich verstehen, aber ich möchte, dass Sie sich die kleine hier drüben anschauen. Dafür habe ich ja die Fürsorge angerufen, im Weiteren nehmen Sie die Kleine dann mit" verwirrt schaue ich ihn an.
„Ich kann mir... Ihre Tochter..." sofort unterbricht er mich schroff.
„Ich habe dieses Kind aus einem Auto geholt, die Mutter ist durch einen Ast erschlagen worden. Dort lassen, konnte ich das Mädchen ja schlecht, sie wäre in diesem Auto erfroren, aber ich kann mit keinen Kindern umgehen, ich habe für sowas keine Zeit" genervt, atme ich aus, drehe mich noch ein weiteres Mal und erkenne dann ein kleines Mädchen, in einer Pinkfarbenen Wolldecke eingewickelt, auf dem Bett liegen.
„Okay, ich kann sie mir anschauen Herr Habeck, aber ich habe keine Unterkunft für... Wie heißt die kleine denn?" Gestresst fährt er sich durch die Haare.
„Ich habe sie Lily genannt, aber ich weiß nicht, wie sie in echt heißt. Aber ich kann Sie hier nicht lassen Annalena, ich bin Geschäftsmann, kein Vater" bei dem Wort Vater legt sich ein komischer Ausdruck auf sein Gesicht.
„Wie bereits gesagt, habe ich leider keine Unterkunft für Lily" wütend kommt er auf mich zu, doch sobald Lily auch nur einen etwas tieferen Atemzug nimmt, verfliegt seine Wut auf mich. Erleichtert atme ich aus und sinke dann auf die leere Bettseite.
„Es tut mir leid" höre ich ihn murmeln, gekonnt ignoriere ich das und schaue dann zu der Grünäugigen mit dem kleinen Teddybären in der Hand.
„Ich behalte sie so lange hier, wie es nötig ist, wenn Sie Annalena, im Gegenzug immer erreichbar sind, 24 Stunden an 7 Tagen" empört ziehe ich eine Augenbraue hoch.
„Denken Sie nicht, dass ich nicht wirkliche Notfälle habe? Lily ist doch augenscheinlich in bester Obhut bei Ihnen hier. Sie ist hier wirklich in besten Händen, dass was sie Ihr hier geben, dass kann Ihnen keiner in einem Heim geben. Ich arbeite täglich in einem Waisenhaus Herr Habeck, Lily wird dort nicht so zeitintensiv betreut, wie von Ihnen hier. Aber ja, ich lasse Ihnen meine Nummer hier, wenn etwas sein sollte" ein Grinsen legt sich auf seine Lippen, genervt verdrehe ich die Augen und begutachte dann Lily, diese nuckelt an ihrem Schnuller und öffnet verschlafen die Augen.
„Hey, kleine Maus" lächelnd streichle ich Ihr über die Wange, diese ist warm, jedoch nicht zu warm.
„Sie ist ein bisschen warm, das musst du ein bisschen im Auge behalten, wenn du das Gefühl hast, dass sie wärmer wird, dann misst du Fieber und wenn die Temperatur dann über 37,5 Grad ist, solltest du das definitiv mehr beobachten. Wenn es dann immer noch ansteigen sollte, dann kannst du mich anrufen, dann versuche ich so schnell es geht zu kommen. Fragen können wir ja telefonisch klären?" seufzend nickt der Mann mir gegenüber. Langsam stehe ich auf, streiche Lily noch einmal über die Wange und lächle Herr Habeck aufmunternd an.
„Ich lege meine Nummer da hin, Gute Nacht", mit diesen Worten, lasse ich den Millionär in dem Zimmer mit der kleinen Maus allein.**+**
Knappe vier Tage später, in welchen mich der unglaubliche gut riechende Millionär nicht vergessen lassen kann, stehe ich wieder vor dem luxuriösen Hoteleingang, welcher mit einer Bau-Plane abgehangen ist. Da das gesamte Luxushotel saniert wird, laufen hier auch keine anderen Menschen herum, wie ich, der Security Typ und ein paar Bauarbeiter.„Frau Baerbock, er erwartet Sie schon" nickend gehe ich zu Fuß in die 6. Etage und schaue mich dort einen Moment im Flur um, ehe ich zur besagten Zimmertür gehe, leicht klopfe und auf eine Antwort aus dem Inneren warte.
„Annalena, kommen Sie doch rein" ich gehe durch die geöffnete Tür ins Innere, sofort strömt mir der Geruch des Mannes entgegen.
„Ich würde die kleine gerne baden, nachdem sie sich ein wenig übergeben hat" lächelnd stelle ich meine Sachen auf dem Sofa ab, binde mir die schwarzen Haare zusammen.
„Dann werde ich Ihnen das mal zeigen Herr Habeck, sodass sie das bei den nächsten malen alleine schaffen" nickend nimmt er die kleine hoch, gemeinsam gehen wir ins Bad, dort liegt schon alles bereit, was wir für ein Bad brauchen.
„Es kann durchaus sein, dass die Kleine ein wenig schreit, nicht jedes Kind mag das Wasser" nickend setzt sich Herr Habeck an den Rand und mustert mich von Kopf bis Fuß. Vorsichtig ziehe ich die Kleine aus, befreie sie von der Windel und lege auf meine Arme, sodass ich diese ins Wasser tauchen kann und sie sicher halte, denn eine Babywanne haben wir nicht.
Sofort legt sich ein entspanntes Lächeln auf die kleinen Lippen, lächelnd schöpfe ich etwas des warmen Wassers über ihren kleinen Kopf, sofort fallen ihr entspannt die Augen zu.
„Ich glaube, dass gefällt ihr" Für einen Moment schaue ich hoch zu dem Mann, welcher wie versteinert auf dem Wannenrand sitzt.
„Es wirkt so, ja" lächelnd richte ich meinen Blick wieder auf Lily, sanft verteile ich etwas des Babyshampoos auf ihrem Kopf, massiere dieses sanft und spüle es dann wieder ab.
„So, dann komm mal wieder aus der Wanne, anders wird das Wasser ja kalt, das wollen wir natürlich nicht" vorsichtig nehme ich die Kleine aus der Wanne, trockne sie vorsichtig ab und wickle sie dann frisch, nachdem ich ihren kleinen Körper eingecremt habe.
„Sie ist schon wieder eingeschlafen" vorsichtig lege ich die kleine zurück in das kleine Bettchen.
„Ich gehe dann wieder, sollte noch etwas sein, melden Sie sich einfach" lächelnd schaue ich noch einmal zu Lily, ehe ich langsam aufstehe und meine Sachen nehme.
„So Herr Habeck, dann gehe ich jetzt, schönen Abend noch" doch bevor ich das Hotelzimmer verlassen kann, stoppt mich die Hand des Millionärs sanft, indem sie mein Handgelenk umschlingt.
„Bleib" haucht er dicht an mein Ohr, zögernd drehe ich mich um und schaue direkt in zwei dunkle Augen. Meine Beine zittern und ich beiße mir auf die Lippen, versuche meinen Blick von ihm zu lösen und mein Atmen zu kontrollieren. Seine Lippen kommen immer näher, bevor ich reagieren kann, liegen seine Lippen auf meinen, eine ungewohnte Hitze steigt in mir auf...
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OneShot's (Annalena Baerbock)
Fanfic⋙𝐀𝐧𝐧𝐚𝐥𝐞𝐧𝐚 𝐱 𝐑𝐨𝐛𝐞𝐫𝐭 ⋙𝐀𝐧𝐧𝐚𝐥𝐞𝐧𝐚 𝐱 𝐀𝐥𝐢𝐜𝐞 Die meisten OneShots werden wahrscheinlich 18+ sein, daher werde ich die nicht kennzeichnen, da ich es hier ja erwähnt habe. Ich hoffe ihr freut euch über den kleinen OneShot Ordner...