Kapitel 37

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Dein innigster Wunsch? Bist du sicher, mein Sohn?, erklang eine Stimme in Tyrons Kopf.

Ja. Ich will bei ihm sein, für immer.

Wie du wünschst.

Tyrons Haare begannen weiß zu leuchten und Licht schoss aus seinem Körper, breitete sich über seinen Körper aus. Seine Augen leuchteten und er beugte sich nach vorne, um erneut die Lippen seines Herzens zu küssen. Das Licht wanderte in Jadens Körper. Die Risse aus Schwarz begannen von dem Licht aufgefressen zu werden und Jadens Haut bekam Farbe. Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, dann tat dieser einen tiefen Atemzug.

Tyron spürte, wie sich die Lippen seines Liebsten bewegten und ein Seufzer an seinem Mund erklang. Zärtlich wurde sein Kuss erwidert, während er seine Lebensenergie in seinen Liebsten leitete. Sanft strich Jadens Zunge über seine Lippen und drang in seinen Mund. Tyron kam ihm entgegen, streichelte sie, begrüßte und liebte sie. Sie vertieften ihren Kuss und er spürte, wie eine Hand sich an seinen Hinterkopf legte. Er schloss die Arme enger um seinen Dämon, eroberte dessen Lippen, bis der Lichtstrom versiegte.

Als er sich von den heißen Lippen löste, sah er in zwei dunkle Seen, die ihn voll Liebe anblickten. „Ich liebe dich, Croí", flüsterte Jaden und erhielt ein strahlendes Lächeln, das sein Herz höherschlagen ließ.

„Das hat aber auch verdammt lange gedauert", sagte dieser grinsend. Vorsichtig setzten sie sich auf, schauten sich um. Drei Augenpaare schauten sie ungläubig an. Mrityu rappelte sich auf und Mithril half Niyati auf die Beine.

Tyron stellte sich hinter Jaden und umarmte ihn, dann schaute er zu Mrityu. „Jaden, darf ich dir meinen Großonkel Mrityu vorstellen? Der mit Abstand coolste Gott, gegen den sogar Aleks abstinkt, und das daneben ist meine Großtante Mithril, die beste Heilerin, die es gibt. Onkel, Tante, das ist mein Herz. Der absolut unglaublichste Dämon, der jemals geboren wurde", sagte dieser grinsend.

Beide Götter schauten den Jungen an und wussten nicht, wie sie reagieren sollen. „Solltest du uns nicht verachten?", fragte Mrityu, Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit.

Tyrons Gesichtsausdruck wurde weicher. Er nahm Jadens Hand und zog ihn mit sich, lief zu den Dreien. „Ich hasse euch nicht. Ich... verstehe, warum ihr es getan habt. Ihr wolltet Ambra nicht erneut verlieren. Doch ich kann nicht bleiben. Ich habe ein Leben, Eltern und Freunde, die auf mich warten", sagte Tyron.

Mithril und Mrityu hatten gewusst, dass es dazu kommen würde, doch die Trauer stand in ihren Gesichtern.

„Hey, Kopf hoch. Das heißt nicht, dass ich euch nicht besuche. Großtante Aèrial würde mir die Hölle heiß machen, wenn ich sie nicht bald besuche", fügte er hinzu und sah, wie sich ihre Gesichter aufhellten.

„Tu das, Vorbulla. Du musst zudem noch die Lehre bei mir abschließen", sagte Mithril mit einem Lächeln und schloss Tyron in die Arme.

Mrityu tat es ihr gleich. „Das nächste Mal werden wir den Kampf wiederholen. Ich kann es nicht auf mir sitzen lassen, dass ich fast gegen ein Baby verloren habe", sagte der Gott des Todes und umarmte ihn ebenfalls.

„Ist gebongt. Dann werden wir mal." Er schaute Niyati an.

Jaden und Tyron stützten den Gott ab. „Wartet", sagte dieser. „Der Ring. Der Ring an meiner rechten Hand."

Mithril hob Niyatis rechten Arm auf und zog vorsichtig den goldenen Ring ab. „Was ist das?", fragte sie neugierig, während sie diesen an die linke Hand des Gottes steckte.

„Das ist der Ring meines Liebsten. Mein Versprechen an ihn, dass ich die Ewigkeit mit ihm verbringe, und seines an mich."

Die beiden Götter schauten erstaunt zu Niyati. Dieser rief ein Portal und nachdem sie sich verabschiedet hatten, reisten sie zurück in das Reich der Verstorbenen. Der Kampf und die Suche waren zu Ende, sie kehrten endlich nach Hause.

Tyron - ein schicksalhafter Moment (BAND 8) ✅️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt