tri - 03

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D A L I N A

Jetzt saß ich hier bei meiner Besten Freundin im Wohnzimmer und verfolgte sie, wie sie sich für die Arbeit erdig machte. Sie machte sich einen Zopf, während sie mit ihrer Zahnbürste durch die Wohnung lief.

„Du müsstest sein Lächeln sehen, Gott ich bin dahin geschmolzen" sprach ich, während ich in meinen Donut biss und sie mich musterte.

„Dalina du hast einen Freund." erwiderte sie, worauf ich nickte und mich auch dafür hasste, dass ich ihr seine Taten verheimlichte.

Jetzt wenn ich so über ihn überlege, sitzt er bestimmt in seinem BMW und holt irgendwelche Drogen ab. Vorhin hatte ich noch über die Mafia gesprochen, obwohl mein Freund auch ein wichtiger Teil der Mafia war.

Sein Geld wäscht er, indem er jeden Monat eine Menge an Geld an Krebskranke Kinder spendet. Natürlich finde ich das echt toll, aber dass er das so ausnutzt, ist garnicht toll.

„Ja, aber denk einfach ans Prinzip" forderte ich sie auf und betrachtete ihre Jogginghose. „Ich will gerade einfach nur an mein Frühstück denken." sprach sie.

Nickend wandte ich mich um und versuchte ihn zu vergessen, da Zuhause wirklich mein Freund wartete.

Es war gerade erst halb Elf, daher entschied ich mich, nachdem ich Bella zu ihrem Arbeitsplatz begleitet habe, wieder zum Block zu gehen, da ich echt Informationen brauchte und zwei Wochen garnicht so lange dafür waren.

Zum Abschied umarmte sie mich und murmelte, dass sie mich lieb hatte, was ich erwiderte und mich wieder auf den Weg zu der wichtigen Adresse begab.

Dort angekommen musterte ich nochmal den Block und hoffte jemand nettes zu erwischen, da ich keine Lust auf etwas stressiges hatte.

Glücklicherweise war die Tür offen, weshalb ich einfach rein lief und die ersten Treppe hoch ging, ehe ich vor der Wohnung von Alexander stehen blieb und kurz davor war wieder zu klingeln.

Als ich aber viele russischen Schimpfwörter schreien hörte, wandte ich mich schnell um und lief weiter nach oben, ehe ich eine Tür betrachtete, die nur so vor Armut schrie.

Ich klingelte und bekam direkt mit, wie schwere Fußstampfer sich auf den Weg zur Tür wandten. Lächelnd betrachtete ich die Tür und bekam eine nicht gerade angenehme Duftwolke entgegen.

„Oh, was will den so eine schöne Dame hier?" sprach eine weibliche Stimme, die mich direkt erleichtert ausatmen ließ.

Vorurteile hatte ich nicht gegenüber Männern, die älter und nicht wohlhabend waren, aber Panik überkam mich, da auch ich nicht Taub und Blind bin, um keine Gerüchte zu hören und Berichte zu lesen.

Ich musterte sie und musste mal wieder meinen Kloß schlucken, da sie dreckige Haare, ein zerrissenes T-Shirt und eine Hose mit Löchern trug.

„Guten Tag, ich bin Journalistin und bräuchte ein paar Informationen, hätten Sie einen Augenblick?" fragte ich lächelnd, worauf sie nickte und mich rein ließ.

Ich blickte mich um und sah überall Kartons und Müllbeutel stehen. „Folgen Sie mir!" forderte sie etwas streng, worauf ich ihr folgte und in einem Art Wohnzimmer ankam, wo es nach Rauch roch.

Ich folgte ihr zur kleinen Couch und setze mich, ehe ich mein Notizblock raus kramte und es auf meinen Schoß legte.

„Also der Grund für mein Fragen ist, dass ich einen Bericht über die Spaltung von Armut und Reichtum schreiben muss" fing ich an.

„Sie müssen es nicht tun, aber es wäre eine große Hilfe." leichte hob ich meinen Kopf und sah in ihre grünen Augen, ehe sie einfach nickte.

„Gut, also wie heißen Sie denn?" fragte ich sie. „Francisca Klas" antwortete sie, worauf ich nickte und es unter Alexanders Namen schrieb.

Deceptions and Love.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt