vosemnadtsat - 18

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D A L I N A

Nach dem gestrigen Abend war ich sehr müde, weshalb ich auch schnell ohne viele Hintergedanken, eingeschlafen bin. Ich und Bella hatten uns einen schönen Abend gemacht.

Jetzt gerade saß ich an meinem Schreibtisch und sah in meine emotionslosen Augen. An meinem Kaffe schlürfte ich und entschied mich heute einfach, mein Gesicht zu schonen.

Ich schminkte mich jeden Tag seit vier Jahren, weshalb ich mir jetzt einfach eine Auszeit gönnen würde. Wegen meinen Verbänden wäre das auch etwas schwierig, weshalb ich es auch garnicht versuchte.

Ein wenig verwundert war ich schon, dass Andrej nicht kam. Doch ich war glücklich. Ich hoffte sehr, dass er die nächste Zeit nicht kommen würde, denn sonst könnte ich mich garnicht mehr auf den Bericht konzentrieren.

Mein Weg würde mich heute in die Bibliothek führen, da ich nur noch 5 Tage hätte, meinen Bericht zu schreiben. Informationen hatte ich alle und auch schon alle sortiert.

Ich zog mir einen Jogginganzug an und spülte noch mal die Tasse aus, aus der ich Kaffe getrunken hatte. Mit meiner Tasche machte ich mich auf den Weg nach draußen. Ich schloss die Haustür zu und ging die paar Treppen nach unten, eher ich die Tür aufriss und Alexander da fand.

„Hey." sprach er und lächelte mich an. „Hey." erwiderte ich und zog mir meine Jacke näher an meinen Körper. „Was tust du hier?" fragte ich verwirrt und musterte ihn. Er hatte eine durchlöcherte Winterjacke an und dreckige Stiefel.

„Ich wollte nach dir schauen kommen." antwortete er und nickte mit dem Kopf auf den Gehweg, wo eine Menschenmenge lief. Wir beide mischten uns drunter.

„Woher weißt du, wo ich wohne?" rief ich über die ganzen Gespräche. „Hab ich in der Krankenhaus Akte gelesen. Tut mir leid das ich gestern nicht mehr da war und nicht Bescheid gesagt habe. Aber wie könnte ich es auch tun?" fragte er lachend.

Meine Augen fixierten seine Lippen, die sich zu einem Lächeln verwandelten. „Was soll das den heißen?" fragte ich zwinkernd und pickte ihm in die Seite, worauf er auf lachte.

„Das ich deine Nummer will."

Das er so diskret war, gefällte mir irgendwie. Ich hasse Menschen, die immer drum herum sprechen und am Ende selber nicht wissen, was sie wollen.

Ich kramte mein Handy raus und diktierte ihm meine Handynummer, die er bei sich einspeicherte. Ich gab sie ihm nur, weil ich ihn als Kumpel mochte, denn ich hatte ja immer noch meinen Freund.

„Ist er zuhause gewesen?" fragte er dann nach einer Weile, als wir in einen Park gingen. „Wer?" fragte ich verwirrt und hoffte, er würde nicht weiter auf das Thema eingehen. Es war mir vorgestern schon zu peinlich und unangenehm, dass er mich so gesehen hatte. Seine Worte waren vielleicht wahr, aber nur für ihn.

„Dein Freund." antwortete er und schaute mich an, worauf ich meinen Blick abwandte. „Nein, aber ich möchte auch ehrlicher gesagt, nicht drüber reden."

„Okay." erwiderte er, worauf ich verwirrt zu ihm schaute. „Wohin wolltest du an einem Sonntag gehen?" fragte er dann, weshalb ich erleichtert durchatmete, da er tatsächlich das Thema wechselte.

„In die Bücherei. Ich muss unbedingt schreiben, sonst schaff ich es bis Donnerstag nicht." erwiderte ich, worauf er nickte. „Willst du das vielleicht bei mir machen?" fragte er, worauf ich wartete.

Ich nickte lächelnd, weshalb wir umdrehten und zu seiner Wohnung liefen.
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Deceptions and Love.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt