dvadtsat chetyre - 24

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D A L I N A

Der letze Tag, bevor ich meinen Bericht abgeben muss. Der letzte Tag, bevor ich höher aufsteigen kann. Der letzte Tag, an dem ich mir meinen Arsch für diese Firma aufreiße.

Mein Wecker klingelte und ich stand auf, ehe ich einen Kaffe trank und mich ans Schminken und anziehen machte. Heute war ich sehr natürlich geschminkt, hatte aber was sehr schickes an. Ich zog mir eine Strumpfhose und einen Lederrock an. Dazu kombinierte ich einen Rollkragenpullover, meine Leder Boots und meinen Mantel mit Schal.

Ich machte noch ein Spielbild, was ich auf dem Weg in die Bibliothek veröffentlichte. Ich hörte wieder Musik, während das Lied ‚In The Night' von ‚the weeknd' lief und ich leise mit sang. Ich liebe dieses Lied zurzeit.

In der Bibliothek checkte ich meine Mails und sah die Mail meiner Bekannten, die meinen Bericht wohl schon überprüft hat. Sie hat mir eine sehr gute Bewertung gelassen und nichts verändert, weil alles perfekt ist.

Ich lächelte und schaute mir ihre Korrektur an, wo ich nur ein paar rote Striche sah, die nur Rechtschreibfehler waren. Keine Verbessrung, kein Tipp - dann kann alles nur noch gut enden.

Ich bereitete die Mail mit den Anhängen des Berichts und der Notizen an, ehe ich sie pünktlich um Elf Uhr abschickte. Je früher, desto besser.

Ich bereitete nochmal alles für morgen vor, druckte alle aus und fasste nochmal zusammen, wie ich meine Informationen bekam und wie ich meinen Bericht schrieb. Um Zwölf Uhr war ich dann fertig, klappte meinen Laptop zu und ging zu meinem Treffen mit meiner Besten Freundin.

Sie hatte heute erst wieder Zeit für mich, daher gingen wir Mittag essen. Auf dem Weg ins Restaurant wurde ich angerufen, weshalb ich mein Handy aus meiner Tasche kramte und mit den Anrufer anschaute. Erst dachte ich sei es Andrej, doch dann laß ich Alex und mein Herz fing an schneller zu schlagen.

„Hey." begrüßte ich ihn und hoffte, dass es nicht wieder so ein seltsames Gespräch wie gestern wird. „Hi." antwortete er mit erschöpfter Stimme, weshalb ich mich fragte, was die letze Zeit bei ihm passiert.

Gestern war er so aufgedreht und heute so erschöpft. „Wie gehts dir?" fragte ich ihn und lächelte, als ich sah, dass es anfing zu schneien. „Ich bin sehr müde, aber sonst gut. Wie geht es dir, любимая (Liebste)?" fragte er, worauf mein Herz Sprünge machte und mein Blut schneller zu fließen begann. „Gut." antwortete ich und öffnete die Tür zum Restaurant.

„Wolltest du etwas bestimmtes oder einfach so reden?" fragte ich dann und nannte der Empfangsdame den Nachnamen von Bella. „Ich wollte Fragen, ob du Donnerstag schon was vor hast. Ich wollte nämlich mit dir reden." sprach er, während ich an meinen Platz geführt wurde, wo Bella schon saß.

Sie strahlte mich an und stand auf, worauf ich sie drückte. „Nein eigentlich nicht, aber ich weiß noch nicht ganz Bescheid. Ich kann dir heute Abend Bescheid sagen." antwortete ich und zog mir meinen Mantel aus, während ich seinem Atem lauschte.

„Na gut, dann schönen Tag dir noch." verabschiedete er sich, ehe er auflegte ich und mein Handy auf den Tisch legte. „Hallo beste Freundin." begrüßte ich Bella nochmal und setzte mich grinsend hin.

„Mit wem hast du telefoniert?" fragte sie. „Mit Alexander, er hat angerufen." erwiderte ich, worauf sie mit den Augenbrauen wackelte. „Nein." lachte ich und machte es mir gemütlich.

Er war ein sehr schönes Restaurant. Es war teuer, aber gut. Es war sehr voll, deswegen muss man hier auch immer einen Tisch vorbestellen. „Schön hier, woher kennst du das?" fragte ich Bella und musterte die Treppe, die mit Gold verziert war.

„Ich hab dir doch schonmal von dem Typen erzählt, mit dem ich schreibe." fing sie an. „Schreibe? Also immer noch?" fragte ich unglaubwürdig und lächelte, als sie nickte.

„Er wollte mit mir Sonntag ausgehen, als es Samstag mit dem feiern nicht klappte. Ich wurde aber kurzfristig eingestellt und konnte leider nicht mit ihm ausgehen." erzählte sie, während ich ihr zuhörte, wir aber vom Kellner unterbrochen wurden, der wissen wollte, was wir trinken wollen.

„Deswegen wollte ich dich nochmal fragen, ob wir diesen Samstag feiern gehen wollen." sprach sie weiter, als der Kellner wieder ging. „Klar, ich gehe gerne mit und schaue mir den Typen an, der es geschafft hat, ins Herz meiner besten Freundin zu kommen." sprach ich und sag trotz ihrem Make-Ups, dass sie rot wurde.

Ich und Bella erzählten von unseren letzen Tagen, während ich mich auch ein bisschen bei ihr ausheulte, dass ich mega Angst vor morgen hab. „Du wirst diesen Platz schon bekommen. Ich meine, die anderen sind nicht mal annähernd so gut wie du!" sagte Bella und trank ihr zweites Glas Rotwein zu Ende.

Wir aßen und sprach so viel, dass wir kaum zum Essen kamen, doch als wir nach drei Stunden wieder aus dem Restaurant gingen, war New York so weiß, wie noch nie. „Ich liebe es." sagte ich zu Bella und nahm Schnee von einem Auto, ehe ich eine Kugel formte und es gegen sie warf. „Hey!" drehte sie sich um und fing an zu lachen.

Zusammen liefen wir durch den Schnee, ehe ich sie nachhause brachte und selber nachhause lief. Als ich vor unserer Haustür Andrejs Auto sah, atmete ich tief durch und kramte meinen Haustürschlüssel raus, ehe ich die Wohnung betritt.

Er roch nicht nach Gras oder ähnlichem, weshalb ich mir tatsächlich eingestehen musste, dass er zuhause damit aufgehört hat. Ich stellte meine Tasche ab und lief ins Wohnzimmer, wo er auf dem Sofa lag und sich einen Film anschaute.

„Hallo." sagte ich und setze mich neben ihn, ehe ich seine Blick auf mir spürte und zu ihm schaute. „Tut mir leid wegen gestern. Ich hab überreagiert, hab mich aber dann zusammengerissen und bin raus gegangen, so wie es meine Therapeutin gesagt hat." sprach er, worauf ich einfach nickte und mir wieder bewies, dass ich recht hatte.

Es war und wird nicht seine letze Entschuldigung. „Ich wollte dir noch sagen, dass ich dich am Donnerstag Abend ausführen will. Wir werden ein bisschen feiern und zwar in dem Skyline Restaurant." sprach er zu mir, ehe er anfing zu lächeln und wohl sah, dass meine Augen leuchteten.

Ich liebe dieses Restaurant über alles. Ich und Andrej hatten da auch unser erstes Date und viele andere Dates, weshalb wir da auch schon Stammkunden sind.

„Cool. Ich freu mich." sagte ich und lächelte, ehe ich mich wieder zum Fernseher drehte, aber immer noch seinen Blick auf mir spürte. „Willst du kuscheln?" fragte er, weshalb ich ihn anschaute und nickte.

„Ja, ich zieh mich nur schnell um." sagte ich und stand auf, ehe ich in mein Zimmer ging und mir meinen Schlafanzug anzog. Nachdem ich meine Zähne geputzt hatte, lief ich wieder ins Wohnzimmer und lief an meiner Tasche vorbei, ehe mir einfiel, dass ich Alexander noch schreiben wollte.

Ich griff nach meinem Handy und tippte auf unseren Chat, ehe ich ihm schrieb, dass ich am Donnerstag schon was vor hab. Ich löschte die Nachricht für mich, packte mein Handy wieder in meine Tasche und lief ins Wohnzimmer.

Ich machte das Licht aus und legte mich zu Andrej, worauf er mich ganz nah an sich zog und ich meinen Kopf auf seine Brust ablegte. Zusammen schauten wir einen Film, während ich nicht auf den Film achtete, sondern auf meine falschen Gedanken.

Ich liege neben meinem Partner und denke an einen anderen Mann.
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Voten nicht vergessen :)

Deceptions and Love.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt