D A L I N A
Tief atmete ich durch, ehe ich klingelte und auf meine eigenen Schuhe blickte. Als ich hörte wie die Tür geöffnet wurde, blickte ich hoch und fing an zu lächeln.
„Hey, ich bin Journalistin und hätte ein paar Fragen, hätten Sie kurz Zeit?" fragte ich die junge Dame vor mir, die mir wie eine Studentin aussah.
„Oh hey, klar kommen Sie rein" nickte sie und bat mich rein, ehe ich meine Boots von meinen Schuhen streifte und rein lief.
Mir stieß der Geruch von Frühlingsrollen entgegen, weshalb ich kurz schnaubte und mich umsah. Sie hatte ein schönes kleines Apartment, was sehr edel und gepflegt aussah.
Sie lief vor, weshalb ich ihr nachlief und wir in einem Wohnzimmer ankamen, der mit der Küche verbunden war. „Schön haben Sie es hier" lächelte ich, worauf sie ein wenig rot anlief.
„Dankeschön" murmelte sie schüchtern, worauf ich einfach nickte und mich auf das graue Sofa setzte. „Wollen Sie etwas trinken?" fragte sie, worauf ich abwinkte.
„Nein danke" schmunzelte ich und kramte mein Notizblock wieder aus, ehe ich auf die nächste Seite schrieb.
„Wie heißen Sie denn?" fragte ich. „Emely Owns" antwortete sie.
„Kann ich Sie auch Duzen?" fragte ich sie, worauf sie nickte. „Kann ich Sie auch duzen?" fragte sie mich dann, worauf ich lachend nickte.
„Wie alt bist du denn?" fragte ich sie, als ich mich wieder gefangen hatte, da sie echt niedlich war. „22" antwortete sie, worauf ich nickte und es mir notierte.
„Also du fragst dich bestimmt was ich von dir will" fing ich an, worauf sie anfing zu nickte und sich ihr blondes Haar über die Schulter warf, was jetzt garnicht mehr so niedlich aussah.
„Ich brauch ein paar Informationen über verschiedene Perspektiven, da ich einen Bericht über die Spaltung von Arm und Reich schreibe." beendete ich meine Erzählung.
„Ich stell dir einfach ein paar Fragen" zuckte ich mit den Schultern und schaute wieder zu ihr, während ich erkannte, dass sie mich ein bisschen zu intensiv musterte.
„Schön, also meine erste Frage wäre, wie du dich einstufen würdest?" fragte ich und schrieb mir ‚wohlhabend' auf.
„Als Reich." antwortete sie kühl, was mich ein wenig wunderte, da sie ihre Emotionen wie Socken wechselte.
Ich straffte meine Schultern und setze mich gerade hin, ehe ich ihr meine nächste Frage stellte und gespannt war, was ihre Meinung dazu war.
„Wie stehst du zur der Spaltung zwischen wohlhabend und nicht wohlhabend?" fragte ich sie und würde sie wohl gleich auch nach den anderen Spaltungen fragen.
„Akzeptabel." erwiderte sie, worauf ich nickte, da ich mir das nach der anderen Antwort schon gedacht hatte. „Wieso?"
„Weil die Menschen die unter Geldmangel leiden, es sich selber eingeborgt haben, da man immer eine Lösung zu Geld findet!"
Überrascht blickte ich zu ihr hoch und notierte es mir. Tatsächlich hatte ich eine andere Antwort erwartet, aber bis jetzt akzeptierte ich auch das, da viele diese Meinung hatten und sich auch nicht dafür interessierten, sich darüber zu informieren, dass es manche echt nicht hinkriegten, sich Geld zu erarbeiten.
„Die, die genug davon haben und sich alles erlauben können, haben dafür hart gearbeitet und sich ihren Arsch aufgerissen, um endlich an dem Punkt zu sein, an dem sie sind."
Ihr leicht aggressiver Ton, ließ mich noch mehr meine Schultern strafen, da ich ihr jetzt nicht erlauben würde, solche Töne zu spucken.
Klar klingt das gerade lächerlich, da ich meinen Mund nicht mal vor meinem Freund öffnen kann, doch vor Menschen, die einem gar nichts getan haben, keinen Respekt zu zeigen, ist widerlich.
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Deceptions and Love.
RomanceArmut und Reichtum. So läuft es doch immer ab, oder nicht? Wir werden nicht respektiert und wie Dreck behandelt, wenn wir nicht genug Geld haben. Oder wir werden respektiert und wie Könige behandelt, wenn wir genug Geld haben. Doch wie wird die 24...