A L E X A N D E R
Das Klingeln an der Haustür riss mich aus meinem Schlaf. Obwohl ich erst vor ein paar Stunden auf dieser ungemütlichen Couch eingeschlafen bin und ein wenig schlafen wollte, stand ich schnell auf, da ich nicht wollte, dass Dalina wach wird.
Ich lief zur Tür und öffnete diese, ehe mir Liam vors Gesicht kam und ich ihn verwirrt musterte. „Mach dich schnell fertig." rief er in lauter Stimme, worauf ich ihn noch verwirrter anschaute.
„Wieso? Und woher weißt du, wo ich wohne?" fragte ich ihn, doch er ergriff meinen Arm und zog mich rein. „Zieh dich schnell an. Deine Braut wurde von ihrem Freund so dolle verprügelt, dass sie im Krankenhaus und er im Knast sitzt."
Als ich schon ihren Namen hörte, sprintete ich los und versuchte noch etwas normales schnell anzuziehen. Einen Pulli zog ich mir über und schnappte mir die Waffe aus meiner Schublade, ehe ich wieder zu meinem Kollegen lief und mir meine Schuhe anzog.
„Los!" rief ich und schob ihn aus der Wohnung, die ich schnell abschloss und ihm nach unten, zum Wagen folgte. Ich setzte mich schnell auf die Beifahrerseite und schnallte mich an, während er schon los fuhr.
„Wer hat die Polizei gerufen? Oder wie wurde das erfahren, dass er sie verprügelt hat?" fragte ich ihn, da ich Dalina ja irgendwie erklären müsste, woher ich weiß, dass sie im Krankenhaus liegt.
„Die Nachbarn. Es war vor einer Stunde und normalerweise schreit keiner so laut um 5 Uhr morgens." antwortete er kurz und knapp, was ich in solchen Situationen an ihm mag.
Immer näher fuhren wir ans Krankenhaus, während das Schweigen immer mehr wurde. Ich wusste das er gleich zum Revier fahren würde, weshalb ich später einfach mit einem anderen Kollegen mit fahren würde. Bei diesem Fall waren natürlich viele Polizisten unterwegs, denn sie muss bewacht werden.
Er blieb stehen und ich verabschiedete ich mich von ihm, ehe ich ausstieg und die Autotür wieder zuknallte. Ich sprintete zu der Empfangsdame und fragte nach ihr.
Als sie mir die Etage und die Zimmer Nummer nannte, bedankte ich mich und nahm die Treppen, da die Fahrstühle in den Krankenhäuser unglaublich langsam waren. Zwei Treppen auf einmal lief ich, ehe ich in der fünften Etage ankam und die Tür zu der Station aufriss. Die Krankenschwestern und Ärzte schaute mich so komisch an, dass ich glauben könnte, dass sie mich gleich in die Psychiatrie neben an schicken würden.
Als ich vor ihrem Zimmer stehen blieb, atmete ich durch und öffnete leise die Tür. Genauso leise schloss ich sie und lief die Wand lang, ehe ich sie in diesem Bett sah. Ihre kleinen Augen waren geschlossen und ihr Brustkorb hob und senkte sich.
Ich nahm mir einen Stuhl und setzte mich auf ihre linke Seite, wo ich nach ihrer Hand griff und über den Handrücken streichelte. Meine Augen fuhren über die ganzen Kabel, die an ihr waren. Die Verbände, die an ihrem ganzen Körper verbunden waren und das getrocknete Blut, in ihrem glänzenden, braunen Haar.
Hätte sie jetzt die Augen offen, würde der Raum strahlen. Ihre grünen Augen erinnern an die Natur und an eine wunderschöne Wiese.
Doch während ich an die Natur denke, denke ich auch daran, was für ein Arschloch er eigentlich ist. Wie kann man in unserem Jahrhundert noch so über Frauen denken und so handeln? Weiblich sein ist so etwas schönes und sollte von uns Männern begehrt und geliebt werden.
Wenn man so überlegt, was sie eigentlich alles schaffen. Sie bringen ihr eigenes Blut und Fleisch zur Welt, wo sie die größten Schmerzen verspüren. Auch wenn man generell über die Weiblichkeit redet, die eine Frau besitzt. Lange wunderschöne Haare, Kurven, Dehnungsstreifen und so vieles mehr, was eine Frau so besonders macht.
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Deceptions and Love.
RomanceArmut und Reichtum. So läuft es doch immer ab, oder nicht? Wir werden nicht respektiert und wie Dreck behandelt, wenn wir nicht genug Geld haben. Oder wir werden respektiert und wie Könige behandelt, wenn wir genug Geld haben. Doch wie wird die 24...