Ich öffne die Tür und eine laute Tröte verleiht mir beinahe einen Herzstillstand.
„Überraschung!!", schreit Mary und pfeift nochmal in die Tröte.
——————————————————————————————————————————————————„Mary! Was machst denn du hier?"
„Weiß nicht. Mir war langweilig?"
„Achso, na dann.", sage ich, drücke mich an ihr vorbei und hänge meine Jacke auf. Ich schlüpfe aus den Schuhen und drehe mich dann wieder zu Mary. Sie sieht mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.„Was!?", frage ich und mache deutlich, dass ich nicht in der Laune für ihre Witze bin.
Dann macht sie einen Satz auf mich zu und umarmt mich!
„Komm her du motziges Geburtstagskind. Wie kann man an seinem Geburtstag schlecht drauf sein? Alles Gute du alte Socke!"
Ich verweile einen Moment in ihrem Arm. Sie hat recht. Ich bin in letzter Zeit so leicht reizbar, aber das liegt nicht an mir.
Naja, schon irgendwie.„Ich hab die letzten Wochen einfach so viel um die Ohren gehabt, ich hab's satt immer hin und her zu rennen.", gestehe ich, nachdem Mary und ich auf der Couch platzgenommen haben.
„Weißt du, außerdem bin ich genervt und enttäuscht von Lewis. Wir wollten den Tag heute zusammen verbringen und was macht er? Glaubst du ich habe ihn heute schon gesehen? Nö, warum auch.
Es ist ein Tag wie anderer, nicht wahr?
Die Arbeit ruft...!", äffe ich ihm nach und lehne mich seufzend nach hinten.„Sei nicht so streng mit ihm. Ich bin mir sicher, er hat gute Gründe gehabt zu gehen und wird sicherlich bald auftauchen."
Ich werfe Mary einen vernichtenden Blick zu.
Sie hebt die Hände.
„Okay Okay. Er ist ein Arsch dafür, dass er an deinem Geburtstag zur Arbeit geht."
„Danke.",sage ich schmunzelnd. Ich weiß jedoch, dass sie wahrscheinlich recht hat. Trotzdem habe ich das Recht sauer oder zumindest abgefuckt von seinem Verhalten zu sein.„Lass uns das Thema wechseln. Du warst in letzter Zeit voll oft beschäftigt. Was zum Teufel hast du die ganze Zeit getrieben?", frage ich sie und muss gestehen, dass ich es extrem vermisst habe Zeit mit ihr zu verbringen.
„Ich äh...naja ich war halt beschäftigt. Viel zu tun im Moment. Aber heute geht es nicht um mich. Lass uns etwas unternehmen. Worauf hast du Lust? Vielleicht ein Spaziergang? Das Wetter ist ja toll! Wir können etwas quatschen und du kannst dir den Frust von der Seele reden.", schlägt sie lächelnd vor und noch bevor ich antworte, steht sie auf und ist bereit zu gehen.Diese Ruhe ist doch unbezahlbar. Ich liebe das laute Leben, ich lebe sehr gereimt Lewis in Monaco, aber diese Ruhe, die hier ausgestrahlt wird, ist einfach unbeschreiblich. Mary und ich haben damals als Kinder so unglaublich viel Zeit draußen verbracht. Ich habe mir damals schon geschworen, dass ich irgendwann ein abhaust mit einem riesengroßen Grundstück haben werde. Naja, ich bin davon noch etwas entfernt. Zum einen kann ich mir keineswegs ein Haus leisten und zum anderen haben Lewis und ich ja gerade erst eine Wohnung in Monaco bezogen. Aus dem großen Haus mit Garten wurde ein Penthouse im obersten Stockwerk eines riesen-Gebäudes, wo in Lewis' Kleidersammlung mehr grün vorhanden ist, als wahrscheinlich in ganz Monaco.
„Worüber denkst du nach?", fragt Mary und breitet die Decke aus und wir setzen uns hin.
„Ich genieße die Ruhe. Dad geht es ja wieder viel besser und nach dem nächsten Rennen ist ja Sommerpause, sprich danach werde ich für den Rest der Saison sicher nicht diese Art von Ruhe haben."
„Habt ihr schon was für die Saisonpause geplant?"
„Noch nicht direkt. Mal sehen. Lewis hat ja auch immer viele Projekte, Shows, Meetings und so. Da kann man nicht genau planen."Dann aber passiert etwas äußerst Ungewöhnliches. Marys Handy beginnt zu klingeln. Sie springt auf und entfernt sich von mir, um sich dann flüsternd zu unterhalten.
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Heute ein etwas längeres Kapitel für euch. Ich wollte mich bei euch bedanken für das fleißige Voten und Kommentieren. Ich arbeite daran, öfter wieder neue Kapitel zu veröffentlichen.
Bis dahin, vielen Dank an euch❤️✨

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Between two Souls || LH
Fiksi PenggemarAbgeschlossen! Fortsetzung von Between two hearts Nachdem Lewis und Jess zusammen bereits sämtliche Hürden überwunden haben, stellt das Leben sie nun vor neue Herausforderungen. Jedoch hat sich eine Sache entscheidend geändert. Sie sind nicht mehr a...