Between two Souls || LH

39

P.O.V Lewis

"Danke, schönen Tag noch!"
Ich verlasse die Pizzeria mit einem Lächeln und verstaue die Pizzen auf dem Beifahrersitz. Eines der positiven Dinge in einem Kaff wie dieses ist einfach, dass dich kaum jemand kennt. In Monaco müsste ich die Pizzen liefern lassen, weil ich Stunden damit beschäftigt wäre mit Fans Fotos zu machen. Hier hat die Pizzeria nicht mal die Option, dass ich meine Pizzen nach Hause geliefert bekomme. Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln.

Ich will gerade losfahren, als mein Handy zu Klingen beginnt.
"Toto! Dich wollte ich später sowieso anrufen, gut dass du anrufst."
"Hi Lewis, wie läufts?"
"Ganz gut soweit. Jess' Vater macht schon gut Fortschritte und sollte bald wieder der alte sein."
"Ist das nicht etwas optimistisch? Jess hat da eine andere Meinung."
"Er ist ihr Dad, sie macht sich tierische Sorgen und das ist doch auch verständlich."
"Ja, stimmt. Du, weswegen ich anrufe. Es geht tatsächlich um Jess."
"Ich weiß. Darüber wollte ich auch mit dir reden." "Ich wurde darauf angesprochen, dass es gut wäre, wenn wir einen Ersatz für sie hätten. Ich weiß, dass du das auch gut alleine managen kannst, aber nichts desto trotz wäre es einfach besser. Was denkst du?" "Du hast Recht."
"Entschuldige, kannst du das wiederholen?", er lacht herzhaft auf, während ich nur den Kopf schüttle. "Nein. Ich habe schon mit Angela gesprochen. Sie springt für Jess ein, bis sie wieder zurückkommen kann."
"Oh man Lewis, weißt du was für ein riesen Stein von meinem Herzen fällt? Ich hatte schon Angst, dass ich Diskussionen mit dir führen müsste."
"Was heißt das denn? Aber ich habe eingesehen, dass es besser so ist."
"Na denn. Meine Arbeit ist hiermit erledigt. Auch gut. Ich wünsche euch noch einen schönen Aben, ja? Wir sehen uns dann ja nächstes Wochenende."
"Jo, euch auch! Bis dann."

Als er auflegt fahre ich dann los. Unterwegs erhalte ich auch schon eine Nachricht von Jess, wo ihre Pizza bleibt. Ich drücke etwas auf die Tube und fahre zurück zu ihrem Haus.
Auf dem Weg dahin, fahre ich an dem Grundstück vorbei, wo wir schon ein paar mal gesessen haben. Dabei fällt mir das große "Zu Verkaufen" Schild auf und ich halte augenblicklich an. Ohne zweimal drüber nachzudenken, notiere ich die Nummer des Maklers und fahre schließlich weiter. Darum kümmere ich mich später.
Erstmal werde ich die Zeit mit Jess genießen, denn in zwei Tagen muss ich dann auch schon nach Spanien zum nächsten Rennen. Danach ist dann auch endlich Sommerpause und auch Jess' Geburtstag steht vor der Tür, also jede Menge zu tun.