"Wofür brauchst du das denn?" Lewis starrt mich mit einem bösen Blick an, was mich sofort zum Lachen bringt.
"Eine Frau kann nie genug Schokolade bekommen. Das solltest du wissen." Er hebt eine Augenbraue, deutet auf die anderen 5 Schokoladentafeln im Korb und verdreht die Augen. Ich lache nur und gebe ihm beim Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange und laufe zum nächsten Regal.Ich habe Lewis gebeten mit mir einzukaufen. Er war natürlich nicht sehr begeistert, aber ich brauchte schließlich etwas, woraus ich kochen konnte. Morgen kommen seine Eltern zu uns und wir verbringen Heiligabend zusammen. Ich hätte meine Eltern mehr als gerne dabei gehabt. Ich habe bis jetzt immer Weihnachten mit Ihnen verbracht, aber dieses Jahr sieht es etwas anders aus. Trotzdem bin ich sehr froh Lewis seine Eltern besser kennen zu lernen. Anthony habe ich bei den Rennen ja schon kennengelernt, aber seine Mutter zum Beispiel kenne ich bis jetzt nur über FaceTime. Es war ihm sehr wichtig, dass sie vorbeikommen. Ich konnte da nicht nein sagen und egoistisch an mich denken. Es geht ihm im Moment so gut, dass ich ihm das nicht vermasseln wollte. Meine Eltern kann er ja noch kennen lernen.
"Worüber denkst du nach?" Lewis stupst mich mit dem Korb an und lächelt breit.
"Ach, ich hab nur kurz über ein paar Sachen nachgedacht."
"Gut. Haben wir denn alles?" Ich werfe einen Blick in den viel zu überfüllten Einkaufskorb. Da ich sowieso nur das sehe, was oben liegt nicke ich einfach."Im schlimmsten Fall kannst du ja nochmal schnell herfahren." Sein Blick ist einfach unbezahlbar. Er dreht um und wir gehen zur Kasse. Es sind am Ende verboten viele Tüten, die wir mit Lebensmitteln und vielen anderen Leckereien füllen. Lewis drückt mir mit Absicht die letzte Tüte in die Hand, sodass wir nicht wieder darüber streiten, wer bezahlen soll. Ich schüttle nur grinsend den Kopf und warte bis er bezahlt.
"Können wir?" Ich nicke erneut.
"Sehr gut. Schöne Feiertage!", sagt er noch zu der Verkäuferin und nimmt mir dann die Tüte ab. Nachdem wir alles ins Auto verladen haben, hält er mir die Tür auf und wartet bis ich einsteige. Aber das tue ich nicht.
"Was ist? Haben wir doch was vergessen?"
"Ne, aber es ist doch Weihnachten."
"Genau genommen ist heute ein normaler Tag und auch morgen nur Heiligabend, aber worauf willst du hinaus?"
"Wenn du mir die Schlüssel gibst, zeige ich es dir." Lewis weicht förmlich jede Farbe aus dem Gesicht. "Babe, ich liebe dich aber mit meinem Auto fährst du hier sicherlich nicht durch die engen Gassen." "Entschuldige, aber du kannst mir ruhig mehr zutrauen. Du lässt mich nie fahren. Komm wenigstens an Weihnachten." Ich weiß wie gekränkt er sich fühlen wird. Gekränkt in seiner Männlichkeit. Sein Gesicht bringt noch immer zum Lachen.
"Ach komm, wir leben nicht in 1750 wo nur der Mann fahren darf." Er kneift die Augen zusammen, während er mir die Schlüssel reicht. Er folgt mir auf die andere Seite und hält mir trotzdem die Tür auf. Wie süß er doch ist.
"Danke!" Ich küsse ihn, bevor ich dann ins Auto steige und wir uns auf den Weg nach Hause machen.

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Between two Souls || LH
FanfictionAbgeschlossen! Fortsetzung von Between two hearts Nachdem Lewis und Jess zusammen bereits sämtliche Hürden überwunden haben, stellt das Leben sie nun vor neue Herausforderungen. Jedoch hat sich eine Sache entscheidend geändert. Sie sind nicht mehr a...