„Willkommen Miss im Sanjugo"
„Hi, ich hatte einen Tisch reserviert."
„Auf welchen Namen?"
„Jessica Brown"
„Für 6 Personen, richtig?", fragt er und ich bejahe es mit einem Nicken. Lewis und ich haben beschlossen Mary und ein paar Freunde zum Dinner heute einzuladen. Ich muss nämlich dringend Mary über Christina berichten.
Wir werden zu unserem Tisch geführt. Lewis schnappt sich meine Jacke und hängt sie auf.Als ich mich dann umschaue, bin ich doch sehr dankbar, dass ich mich nochmal umgezogen habe. Wir waren noch kurz Zuhause, haben geduscht und uns nochmal etwas frisches angezogen. Lewis kommt derweil zurück, legt seine Cap neben mich und packt seine Sonnenbrille auf den Tisch. Der Kellner zieht daraufhin die Trennwand und den Sichtschutz um unseren Tisch herum.
Lewis kennt die Besitzer persönlich und somit bekommen wir immer einen etwas abgelegenen Tisch, sodass wir ungestört sind. Ich habe nichts gegen die Fans, aber Lewis bevorzugt es ein klein wenig Privatsphäre beim Essen zu haben. Gott sei Dank haben wir das größtenteils auch. Ein weiterer Vorteil von dieser kleinen Stadt.
Diese Stadt ist perfekt für uns. Wir sind gefühlt am Ende der Welt, aber gleichzeitig auch mittendrin. Es leben nur knapp 10.000 Seelen hier und ich kann es kaum fassen, dass Lewis und ich bald zwei von den 10 Tausend sein werden. Wir haben ein kleines Krankenhaus, diverse Einkaufsmöglichkeiten, Bars und jede menge Restaurants. Ziemlich gute sogar. Wir sind ca. 1 1/5 Stunden von London entfernt, sodass die immense Menge an Reisen, die uns bevorstehen, kein Problem darstellen sollten.„Alles gut?", fragt Lewis und nimmt neben mir Platz. Er greift nach meiner Hand und verschränkt seine Finger mit meinen. Ich nicke nur und lehne meinen Kopf gegen seine Schulter.
„Was ein Tag oder?" Ich lächle nur ohne etwas drauf zu antworten. Ja in der Tat war der Tag nicht gerade entspannend. Dabei hat der doch so gut angefangen mit dem Frühstück und dem Stöbern später in der Stadt. Tja dann kam Christina. Ich hoffe sehr, dass sie die Message verstanden hat. Ich habe wirklich keine Lust auf Stress. Davon hatten wir die letzten Wochen mehr als genug. Am liebsten würde ich gerne wieder arbeiten und so viel Zeit, wie möglich mit Lewis verbringen. Ich liebe Geburtstage und andere Feste, weil ich dann für ein paar Tage Lewis nur für mich haben kann.
Sobald meine innere Stimme das ausgesprochen hat, kommen auch Mary und die anderen in den Laden.
„Da turtelt ja das Pärchen des Jahres.", Lilly kommt auf mich zu und umarmt mich.
„Mein Gott habe ich dich ewig nicht gesehen. Geht's dir gut, Liebes?"
„Mir geht's sehr gut Lilly, danke. Wie geht es dir und den Kindern?"
„Ach...nur der tägliche Wahnsinn.", sagt sie schmunzelnd und nimmt Platz. Lilly ist eine der liebenswürdigsten Personen, die ich jemals kennenlernen durfte. Ich habe früher bei ihr im Café gejobbt.Mary nimmt neben mir Platz und grinst breit. „Ich hörte von Prominenz in der Stadt", sagt sie dann und zwinkert, bekommt von mir aber nur ein Augenverdrehen. Lewis bestellt währenddessen bestimmt 70% der Karte und wenig später sind 5mal so viele Sushi Rollen auf dem Tisch, wie Menschen. Ich war nie ein großer Fan von Sushi, aber Lewis belehrte mich eines besseren. Er war der festen Überzeugung, dass wenn ich mal „richtigen" und qualitativ hochwertigen Sushi gegessen habe, ich es lieben werde. Er hat Recht behalten.
Während er sich mit den anderen am Tisch unterhält, drehe ich mich zu Mary.„Jetzt erzähl doch mal. Was ist heute passiert"
„Unsere Architektin, Christina Montgomery. Sie ist passiert."
„Ouuuuuuuh. War sie so, wie ihr Name klingt?"
Ich nicke nur und erzähle ihr alles, was passiert ist. Zum Glück stimmt mir Mary zu.
„Trotzdem hättest du sie nicht direkt so anpampen müssen. Wobei, ich hätte das genauso gemacht.", sagt sie dann lachend.

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Between two Souls || LH
FanfictionAbgeschlossen! Fortsetzung von Between two hearts Nachdem Lewis und Jess zusammen bereits sämtliche Hürden überwunden haben, stellt das Leben sie nun vor neue Herausforderungen. Jedoch hat sich eine Sache entscheidend geändert. Sie sind nicht mehr a...