Between two Souls || LH

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Noch bevor er etwas sagen kann fährt ein schwarzer Mercedes aufs Grundstück. Wie in einem schlechten Film öffnet sich dann in Slow motion die Fahrertür. Der Fahrer steigt aus und öffnet eine der hinteren Türen. Die knallpinken Highheels sind das erste, was wir von ihr sehen können, bevor sie da steht vor uns.
Live und in Person
Christina Montgomery.
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Mir bleibt der Atem weg, als ich sie sehe. Ich muss mich korrigieren. Es sind keine Highheels, sondern pinke Overknees. Ob das die Situation besser macht, bezweifle ich. Darüber ist eine große Lücke Haut und ein sehr sehr knapper weißer mini mini Rock. Ich habe genug gesehen.

Mein Blick schweift zu Lewis. Er strahlt bis über beide Backen und geht auf sie zu. Ich bleibe erstmal hier und beobachte das Geschehen.
„Lewis!!", eine grelle Stimme ertönt.
„Hi Christina. So schön dich endlich wieder zu sehen!"
Mhmm. Wirklich schön.
Ich muss innerlich über meine Gedanken lachen. Was ist nur los mit mir? Aber kann mir das jemand verübeln? Ich meine bei ihrem Anblick würde jeder normaldenkende Mensch durchdrehen. Ihre perfekten schwarzen Locken fallen auf ihre perfekt geformten Schultern, die erahnen lassen, dass sie die genau perfekte Menge an Sport ausübt, damit alles absolut perfekt an ihr ist. Über ihr Oberteil müssen wir gar nicht reden...
Ich beobachte, wie sie sich umarmen. Ein Hauch länger, als man das so unter Bekannten macht.

„Hiiiiiiii!", noch bevor ich es realisieren kann steht sie plötzlich vor mir.
„Du musst Jessica sein. Ich habe schon viel von dir gehört. Du bist also die, die Lewis Hamilton tatsächlich zum Sesshaft werden bewegt hat."
Ihr Blick wirkt abwertend, als sie mich von oben bis unten mustert. Ich könnte mir auch förmlich in mein Kopf scheißen dafür, dass ich mir keine vernünftige Hose angezogen habe und jetzt in einem Jogger und Lewis seinem Hoodie vor ihr stehe. Top
„Freut mich sehr!", sagt sie dann und reicht mir ihre Hand. Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie nur so nett ist, weil Lewis gerade neben mir steht.

Schließlich ergreife ich dann doch ihre Hand und schenke ihr ein Lächeln.
„Christina. Freut mich. Ich habe ebenfalls viel von dir gehört."
„Hoffentlich nur Gutes.", erwidert sie, lacht und tätschelt Lewis am Arm.
„Ich erzähle nie etwas Schlechtes über dich.", sagt Lewis dann und lacht ebenfalls.
Bin ich die einzige, die das hier nicht unbedingt witzig findet? Oder habe ich einfach nur meinen Sinn für Humor verloren?
Wer weiß. Jedenfalls versuche ich mal das ganze unangenehme Gespräch in den eigentlichen Sinn zu lenken.

„Lewis sagte, du würdest Pläne mitbringen."
Sie lächelt. Schon wieder.
„Ich finds mega. Direkt zum Punkt kommen."
Lewis schaut zu mir rüber und hebt wieder eine Augenbraue, als ob er fragen würde, was los sei. Ich verdrehe nur die Augen und richte meinen Blick wieder auf Christina.
Lewis stellt sich neben mich und legt seinen Arm um mich. Ich weiß, dass er mit der Körpersprache vieles kommuniziert und so auch jetzt. Tatsächlich fühle ich mich etwas besser und weniger...bedroht?

Christina rollt mehrere große Poster auf der Motorhaube des Mercedes aus und wir werfen einen Blick drauf.
Das erste Beispiel ist gar nicht mal so schlecht. Ihre Arbeit kann sie gut, das muss man ihr lassen. Lewis schaut zu mir rüber.
„Wie findest du diesen Vorschlag?", will er dann wissen.
„Ich finde es wirklich sehr schön. Ich frage mich nur, ob es sich wirklich so groß sein muss.", äußere ich offen. Christina blickt verwundert zu mir.
„Also ich glaube schon, so wie ich Lewis kenne passt ein großes Haus sehr gut zu ihm.", entgegnet sie.
„Zu ihm vielleicht. Die Frage ist nur, ob es zu uns passt."
Noch bevor sie antworten kann, räuspert Lewis sich.
„Also ich stimme dir zu Jess. Der Vorschlag ist echt schön und vom Stil her passt das sehr gut, aber ich finde es auch zu groß."

Boom. Gott sei Dank kenne ich MEINEN Freund ein klein wenig besser...
Das kann ja heiter werden.