Between two Souls || LH

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"Ich freue mich ja so, das ihr da seid. Wie war eigentlich der Umzug? Hast du dich schon gut eingelebt Jess?" ich habe meine Mama schon länger nicht mehr so glücklich gesehen.

"Ja es ist super dort. Auch die Umgebung ist einfach traumhaft. Es gibt so viele tolle Orte und dieser Weihnachtsmarkt dort war einfach wunderschön. Ihr müsst uns nächstes Jahr auf jeden Fall auch mal besuchen kommen." fange ich an über meine neue Heimat zu schwärmen.

"Das ist schon längst eingeplant" antwortet mein Papa sofort. "Überings haben wir für heute Abend Raclette geplant. Was haltet ihr davon?" Lewis und ich nicken sofort zustimmend.

Am Nachmittag erzählen wir noch viel über das Jahr, was alles so passiert ist und holen noch die Bescherung von Weihnachten nach. Während meine Eltern das Essen vorbereitet haben, sind Lewis und ich noch ein bisschen spazieren gegangen und ich habe ihm die verschiedensten Orte gezeigt. Ich freue mich riesig ihm endlich meine Heimat zu zeigen.

"Es ist wirklich schön hier. Ich habe es ganz unterschätzt wie ruhig und harmonisch es ist in einem Dorf zu leben" man merkt wie Lewis hier draußen richtig abschaltet und zur Ruhe kommt.

"Ich habe es immer geliebt hier im Wald spazieren zu gehen. Es gab für mich nichts schöneres um von dem Alltagsstress abzuschalten. Hast du eigentlich schonmal überlegt aus der Stadt wegzuziehen?" frage ich neugierig nach.

"Nicht wirklich. Ich liebe es in der Stadt zu leben. Vielleicht irgendwann mal, aber momentan eher nicht. Wie sieht es bei dir aus?"

" Momentan nicht, aber wer weiß was in ein paar Jahren ist. Ich vermisse es teilweise schon. " antworte ich ehrlich.  "Wollen wir eigentlich langsam zurück gehen? Es ist echt kalt und meine Eltern sind bestimmt auch bald mit dem Essen fertig. Wir können ja morgen nochmal herkommen, wenn du möchtest"

Als wir wieder zu Hause ankommen, haben meine Eltern das Essen auch schon fertig vorbereitet. Es ist mal wieder so viel, das es unmöglich ist das alles zu essen. Als wir fertig mit dem Essen sind, fallen wir alle auf das Sofa.

"Also die nächste Woche muss ich nichts mehr essen" sage ich lachend.

"Ich bin auch mehr als nur satt" antwortet Lewis mir zustimmend. "Ich habe überings noch etwas mitgebracht" er steht auf und läuft in unser Zimmer.

"Weißt du was er meint?" fragt meine Mama neugierig nach. Ich schüttel nur ahnungslos meinen Kopf. In dem Moment kommt Lewis auch schon wieder Treppe runter und hält einen Beutel in der Hand.

"Da ich ja weiß Jess das du auf all die kitschigen Weihnachtssachen stehst, dachte ich du stehst eventuell auch auf kitschige Silvestersachen" dabei holt er lustige Brillen, Hüte und andere Dinge in Silvesteroptik heraus. Innerlich springt das KInd in mir in Freudensprüngen umher.

"Das ist mega, wie süß von dir" grinsend setze ich mir die ersten Dinge davon auf. Auch Lewis und meine Eltern machen mit. Anschließend spielen wir noch ein paar Spiele wie Tabu oder auch Kartenspiele. Der Abend vergeht so schnell, das wir es fast gar nicht bemerken, das es schon kurz vor Mitternacht ist. Meine Eltern schalten so wie jedes Jahr den Silvestercountdown im Fernseher an.

Der Mann im Fernsehen  fängt an runterzuzählen " 10...9...8...7...6...5...4...3...2...1..."

"Happy new year" Lewis zieht mich an sich ran und wir küssen uns. Mein Jahr hätte nicht besser starten können.