Between two Souls || LH

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POV Lewis

Vorsichtig öffne ich die Tür. Der Flieger hatte aufgrund von Turbulenzen Verspätung und falls Jess schon schläft, will ich sie auf keinen Fall aufwecken. Sie hat die Ruhe verdient. Auf Zehenspitzen gehe ich zur Garderobe, um meine Jacke dort anzuhängen. Das Haus ihrer Eltern ist mir mittlerweile so vertraut, das ich mich sogar schon im Dunkeln zurechtfinde. Ich muss lächeln bei dem Gedanken. Es ist so schön, wie gut wir mittlerweile schon im Leben des jeweils anderem integriert sind. Das ist die Liebe, nach der ich schon immer gesucht habe.

"Willst du mich nicht sehen oder warum schleichst du dich an mir vorbei?" Jess zieht eingeschnappt einen Smollmund, muss dann aber doch lachen.

"Ich dachte du schläfst schon und wollte dich nicht wecken" ich setze mich zu ihr auf die Couch "Ich hab dich vermisst" ich nehme sie fest in den Arm und küsse sie.

"Ich dich auch" sie legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab. "Meine Mom hat heute überings mal den Wellness Gutschein eingelöst. Ich habe heute den Fahrdienst für meinen Vater übernommen. Ich bin mal gespannt was sie morgen erzählt, sie hat sich die Pause echt mal verdient."

"Ja da hast du Recht. Ihr beide habt sie euch verdient. Wenn ich nur mehr Zeit hätte euch zu unterstützen" in solchen Zeiten ist mein Job echt eine Last. Ich möchte für Jess und ihre Familie da sein und nicht jedes Wochenende in einem anderen Land verbringen.

"Du hilfst uns mehr als genug und das weißt du auch" erwidert Jess bestimmend. "Überings wollte ich mit dir  nochmal über die Sache mit Angela sprechen. Sie würde dir liebend gern helfen, warum wehrst du dich konsequent dagegen?"

"Das tue ich nicht. Ich sage nur, das ich keine Hilfe brauche. Bis du wieder da bist, schaffe ich das allein. Angela hat sich etwas Neues aufgebaut, sie soll nicht wegen ihrer zu großen Hilfsbereitschaft wieder zurückkommen" antworte ich ehrlich.
"Ich nehme nur Hilfe an, wenn ich wirklich welche brauche und das ist nunmal gerade nicht der Fall."