Kapitel 17: Der Kampf gegen die drei Augen

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Immer noch verwirrt blieb ich neben Asta stehen, der mich ja zu sich geholt hatte. Mein Blick wanderte von einem Gegner zum anderen.

Bei jedem wusste ich aus irgendeinem Grund direkt die Namen.

Das kann doch gar nicht möglich sein! Ich habe die doch noch nie im Leben gesehen!

"Aya, ist alles in Ordnung bei dir?" fragte Asta neben mir und hielt mich immer noch aufrecht. Außer dem Pochen in meinem Kopf geht es mir gut, würde ich gerne sagen, allerdings kam ich auch nicht wirklich dazu, da wir durch Lichts Freunde unterbrochen wurden.

Die rosahaarige wandte sich mit ihrem Körper dem am Boden liegendem Licht zu, welcher sie beruhigt anlächelte.

"Ihr seid also gekommen. Tut mir leid, meine Kraft alleine war leider nicht genug." seufzte er und löste zugleich die Fesseln, die Yami vorher beschworen hatte.

Der Schmerz in meinem Kopf nahm stetig zu, auch wenn ich mittlerweile wieder alleine stehen konnte.

"Licht, sag mir, hast du Schmerzen?", "Fana, jetzt nicht mehr, wenn du da bist."

Wie süß, würde ich jetzt im Normalfall raushauen, würde ich nicht hier stehen, ihnen als Feind gegenüber. "Es wird alles gut. Flammenregenerationsmagie: Federkleid des Vogels."

Durch ihren Zauber beschwor sie eine Art Phönix hervor, der in mir das Gefühl der Panik auslöste. Schnell trat ich einige Schritte zurück. Der Drang zur Flucht machte sich in mir breit und aus irgendeinem Grund fing ich an zu zittern.

"Da ihr mir zur Hilfe gekommen seid, kann ich beruhigt sein." meinte der weißhaarige und lächelte die drei an, ehe sein Blick wieder auf mir landete. Und sein Ausdruck wechselte zur Besorgnis, als er eindeutig die Angst in meinen Augen erkannte. "Dreckssack, unterschätz uns gefälligst nicht, kapiert?!" stieß Gauche neben Yami aus und spannte sich dabei an.

Meinen Blick konnte ich trotz allem nicht von dem Phönix lösen.

Ein Gähnen durchbrach die angespannte Stimmung und auch wenn ich es so sehr wollte, ich konnte mich nicht mehr von diesem Vogel lösen. "Ich habe dich beschworen, so musst du mir auch dienen. Sorge dafür, dass ich mich rächen kann, egal wie lange ich warten muss..." sofort legte ich meine Hände über die Ohren und kniff die Augen zusammen. Der Vogel verschwand aber nicht.

"Man Licht, das nervt, wenn du immer versuchst, alles alleine zu lösen." kam es wieder von Rhya, durch meine Hände konnte ich das gesagte nur stumpf mitanhören.

Lichtblitze, Blut, Geschrei, Tränen... all das übernahm in mir mein Denken und ich stand wie erstarrt dort, wo ich von Asta hingezerrt worden war.

"Ungeziefer, wie könnt ihr es nur wagen, meinen Freund zu verletzen?! Unverzeihlich, ich werde euch wie dreckigen Mistkäfern die Flügel ausreißen." knurrte ein anderer, woraufhin ich mit all meiner Kraft meine Augen öffnete.

Die Wut in mir war kurz davor, überhand zu nehmen.

"Ich hasse all jene, die Licht verletzt haben. Rache!"

Pulsierend zog sich mein Mana durch meinen Körper, auf meiner Stirn begann es stark zu brennen, ich verkniff mir aber einen Schmerzensschrei. Wenigstens lassen die Kopfschmerzen jetzt etwas nach.

"Was ist denn bei denen verkehrt gelaufen?" murmelte Asta vor sich hin, weshalb ich ihm eine Hand auf die Schulter legte. "Die haben eine ganz verkehrte Weltvorstellung, ganz einfach." knurrte ich und erntete dabei verwirrte Blicke von allen Beteiligten um mich herum. Ich hatte aber nicht laut genug gesprochen, dass mich die fünf auf der anderen Seite hören konnten.

Licht erhob jetzt seine Stimme.

"Ich darf vorstellen: Das hier sind die stärksten Kämpfer vom kalten Augen der weißen Nacht."

Das Leid der ElfenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt