Kapitel 36: Der Deppenkönig

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"Es wundert euch sicher nicht, dass wir sie aufgrund der guten Leistungen zur Meistermagierin aufgestuft und somit den Ordensführern gleichgestellt haben. Und wo wir gerade dabei sind: Sie wird ab den kommenden Auswahlprüfungen selbst einen Orden leiten!"

Ich versteifte mich etwas, doch es kam nur positive Rückmeldungen der Menge.

"Für ihren Orden hat sie sich den Namen des karmesinroten Phönix ausgesucht. Wenn jemand Interesse hat, unter ihrer Leitung ein magischer Ritter zu werden, der muss die nächsten Prüfungen abwarten. Solange wird unsere junge Magierin als Vizeordensführer der goldenen Morgendämmerung etwas Erfahrung sammeln.

Damit hätten wir das erledigt.

Kommen wir nun zu den restlichen Ordensplatzierungen:

Auf Platz zwei haben wir:

DEN SCHWARZEN STIER, MIT 101 STERNEN!"

Begeistert klatschte ich in die Hände und sah zu dem grauhaarigen, der einen Hauptteil dazu beitragen hat.

Überraschte und erschrockene Laute konnte ich von hier  vernehmen, während ich versuchte, Yami bei den anderen Ordensführern auszumachen, doch er war verschwunden. Sag mir bitte nicht, dass er wieder seinen täglichen Stuhlgang verrichtete...

"Da uns anscheinend der Ordensführer abhanden gekommen ist, ist vom schwarzen Stier jemand hier, der den Orden vertreten könnte?"

Okay, es war also geplant, dass der schwarzhaarige verschwindet, damit der König uns Neulinge präsentieren konnte.

Gewitzt der Herr, damit konnte er mit uns Bauern ein Gleichgewicht zwischen Adel und Bauernvolk, von der Stärke her, herstellen. Ich konnte nicht anders als zu grinsen.

Asta wurde hochgeschleudert, während er sich mit seinem Schwert dann an die Tribüne rettete und neben mir stehen blieb.

"Hey Asta." lächelte ich den jungen an, der mich mit strahlenden Augen betrachtete, woraufhin ich rot wurde. "Du siehst wunderschön aus, Aya." meinte der Junge in einem ruhigen Ton, was mich etwas die Augen aufreißen ließ. "Danke dir, Asta."

"DAS SIND EINFACHE BAUERN!" erklang die Stimme von diesem Sekke, dessen Stimme würde ich für immer wiedererkennen, so asozial, wie er sich Asta gegenüber benommen hatte.

Ich seufzte, grinste dann doch wieder und öffnete mein Grimoire, welches ich an der Seite hängen hatte. Sofort kam Bell heraus, die den jungen mit einem scharfen Blick ansah, doch ich unterbrach das ganze und nickte dem Windgeist zu, die das Signal verstanden hatte.

Schnell griff ich mit Windmagie meinen Kindheitsfreund an, mit einem eher übertriebenen Angriff, woraufhin der Kurze sein Schwert instinktiv zog und meinen Angriff spaltete.

"Da ihr euch jetzt der Stärke unserer Top Ritter überzeugen konntet, teile ich nun die anderen Platzierungen mit:

Auf Platz drei mit 95 Sternen ist der Silberne Adler;

Auf Platz vier mit 83 Sternen steht die Blaue Rose;

Auf Platz fünf mit 76 Sternen der Scharlachrote Löwe;

Auf Platz sechs mit 69 Sternen die Grüne Gottesanbeterin;

Auf Platz sieben mit 67 Sternen der Korallfarbene Pfau;

Auf Platz acht mit 51 Sternen der Lila Orca;

Und auf den letzten Platz mit 49 Sternen der Himmelblaue Hirsch!"

Ich spürte, dass Julius die Platzierung des Himmelblauen Hirschs nicht gefiel, doch er konnte nichts dran ändern, mal davon abgesehen, dass Rill, der mich die ganze Zeit verträumt ansah, zu realisieren begann, auf welchem Platz sein Orden war.

Das Leid der ElfenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt